New York-Vendée: Cammas würdigt Boris Herrmann – erkennt aber Positives für Südgruppe

Das Wort von Franck Cammas (51) hat Gewicht. Er ist einer der renommiertesten Offshore-Profis in Frankreich. Er beurteilt das aktuelle IMOCA-Geschehen auf dem Atlantik.

Cammas und Beyou geben alles auf Charal bei der Défi Azimut-Lorient 2023. © Francois Dourlen / Charal

Franck Cammas hat eigentlich anderes zu tun, als den Tracker zu checken. Er steht dem französischen America’s Cup Team als Head of Performance vor und überwacht in Barcelona die ersten Wasserstunden des AC75-Neubaus.

Aber der Volvo Ocean Race-Sieger 2011/12 arbeitet eben auch für das Charal-Team von Jérémie Beyou und beobachtet die Leistung der Konkurrenz genau. Schon nach der Transat CIC  überraschte er mit einer Würdigung des deutschen Bootes:  „Malizia ist sicherlich das beste Boot bei harten Vorwindbedingungen. Mit ihren neuen Foils wird sie im nächsten Winter eines der Referenzboote in der Antarktis sein.“

Nun sieht er sich in einer Einschätzung gegenüber der IMOCA-Klasse bestätigt. Er erklärt die Entwicklung in der Regatta: Die Wetterbedingungen seien sehr stationär gewesen. Die Fronten hätten sich wenig bewegt. Mehrere „Mauern“ waren zu überwinden und die erste Mauer vor fünf Tagen haben nur zwei Boote haben die Front passiert, Charlie Dalin und  Boris Herrmann. „Danach war das Rennen zumindest für den Sieger gelaufen.“