Nordseewoche: SKWB gewinnt mit „Wappen von Bremen“ Helgoland – Edinburgh

Lokalderby gewonnen

Die Segelkameradschaft „Das Wappen von Bremen“ e.V. (SKWB) gewinnt mit Ihrer Vereinsyacht ‚Bank von Bremen’ unter Skipper Bodo Mall die Hochseeregatta von Helgoland nach Edinburgh, die zum Abschluss der 81. Nordseewoche ausgetragen wurde.

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Die Crew der „Bank von Bremen“ vom SKWB jubelt. © SKWB

Neben erfahrenen Segler/innen waren wieder mehrere Jugendliche an Bord, die zum Teil das erste Mal an einer Hochseeregatta teilgenommen haben. Junge Menschen im Segelsport auszubilden und diese insbesondere an das Hochseesegeln heranzuführen bilden den Kern des Vereins.

Bereits am Pfingstwochenende hatte die BANK VON BREMEN, eine Judel/Vrolijk 53, der Segelkameradschaft „Das Wappen von Bremen“ e.V. (SKWB) schon an den verschiedenen Wettfahrten der 81. Nordseewoche vor Helgoland erfolgreich teilgenommen und belegte den 3. Platz in der Klasse ORCi 1 bei der Early Bird Series, den 3. Platz in der Klasse ORCi Capitell-Cup Rund Helgoland und gewann erneut den Wanderpreis der schnellsten Vereinsyacht nach berechneter Zeit beim Capitell-Cup Rund Helgoland.

Am Pfingstmontag bereitete sich die zwölfköpfige Crew dann vormittags auf die Langestreckenregatta vor, es wurden kleine Reparaturen am Schiff erledigt, Checklisten abgearbeitet, das Wetterrouting besprochen und der Proviant für die ca. 400-500 Seemeilen lange Strecke verstaut. Um 16:40 Uhr Ortszeit fiel dann der Startschuss für die Regatta von Helgoland nach Edinburgh. Diese Regatta wird seit 1968 ausgetragen.

Bank von Bremen
Sieger nach berechneter Zeit in Edinburgh. © SKWB

Alle 2 Jahre erfolgt der Start immer am Pfingstmontag, abwechselnd mit der Regatta Pantaenius Rund Skagen. Die Wettervorhersage hatte für die nächsten drei Tage wechselhafte Windbedingungen angekündigt mit überwiegend westlichen Winden bei 15 Knoten, aber auch Flautenphasen mit Wind unter 5 Knoten und zum Ende hin Starkwind mit Böen bis zu 40 Knoten.

Die BANK VON BREMEN steuerte zunächst einen westlichen Kurs an, um einige Windparks zu umsegeln, bis der Kurs dann am Dienstagnachmittag in Richtung Nord ging. Die vorhergesagte Flaute konnte die Crew damit geschickt auf einen kurzen Zeitraum reduzieren und im Verlaufe des Mittwochs wurde dann mit dem drehenden Wind wieder Kurs West eingeschlagen.

Für die Nacht von Mittwoch auf Donnerstag setzte dann Starkwind ein, worauf sich die Crew durch entsprechende Segelwechsel einstellte. Das letzte Stück im Firth of Forth stellte sich für die Crew schließlich als härtestes Teilstück heraus, da einerseits das Ziel schon so nah schien, andererseits der Wind jedoch direkt von vorne kam und die Temperaturen aufgrund einer durchziehenden Kaltfront stark absanken.

Am Donnerstagmorgen überquerte die BANK VON BREMEN dann um 7:19 (Ortszeit) nach 2 Tagen 15 Std. 39 Minuten 54 Sekunden die Ziellinie am gastgebenden Royal Forth Yacht Club (RFYC). Im Hafen stellte sich ein erstes gutes Gefühl bei der Crew ein, denn lediglich die SHAKTI (Ker 46) vom Flensburger Segel Club (FSC) lag schon dort.

Die HASPA und die BROADER VIEW vom Hamburgischer Verein Seefahrt (HVS), die wie im Fußball unter Lokalderby-Aspekten mit besonderen Auge beobachtet wurden, waren noch nicht in Sicht. Am Freitagnachmittag wurde dann klar, dass auch die kleineren noch zu erwartenden Yachten nach berechneter Zeit die BANK VON BREMEN nicht mehr einholen können.

Damit hat die BANK, wie sie vom Verein auch genannt wird, sowohl den Sieg in ihrer Klasse ORCi als auch über alle 22 gewerteten Boote erringen können. Von den 36 gemeldeten Yachten gingen 33 an den Start und 22 erreichten das Ziel.

Der Skipper Bodo Mall äußert sich sehr positiv über das Erreichte: „Ich freue mich sehr über den Sieg und er ist für unseren Verein als etwas sehr Besonderes zu bewerten, denn zu der Crew gehörten auch mehrere Jugendliche, die ihre erste Hochseeregatta gesegelt sind und es war die Schiffer-Reise von Dr. Melanie Aalburg. Die Schiffer-Reise ist innerhalb der SKWB die praktische Prüfung, um die Hochseeyachten zu führen und wir freuen uns, dass zukünftig eine weitere Frau unter unseren Skippern sein wird, die dazu auch noch gerne bei Regatten antritt’ .

Auch die WAPPEN VON BREMEN III der SWKB war auf die Regattastrecke gegangen, doch die Crew musste sich auf Grund einer länger andauernden Flaute und zeitlichen Engpässen dazu entscheiden, die Regatta abzubrechen und nach Helgoland zurück zukehren.

Crew BANK VON BREMEN: Bodo Mall, Dr. Melanie Aalburg, Mike Döbler, Dr. Johannes Flume, Jork Homeyer, Gerd Lengerhuis, Niklas Peters, Reiner Rosebrock, Carl Rupp, Andreas Vroom, Lukas Wendisch, Frauke Windolph

Ergebnisse

Quelle: Frauke Windolph, Segelkameradschaft “Das Wappen von Bremen” e.V.
Öffentlichkeitsarbeit

Eine Antwort zu „Nordseewoche: SKWB gewinnt mit „Wappen von Bremen“ Helgoland – Edinburgh“

  1. Trinquete

    sagt:

    Klasse gemacht! Weiter so und Daumen hoch für die Segelbundesliga.

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