Wider aller Erwartung: Erste Etappe, erster Sieg für die Newcomer aus Österreich. Das “Austrian Ocean Race Project” gewinnt nach großem Rückstand im ersten Teil des Rennens völlig unerwartet die erste Etappe beim “Ocean Race Europe”. Für das junge Team rund um Skipper Gerwin Jansen ist es eine Sensation.
„Abgerechnet wird im Ziel“ ist eine weitläufige Segelweisheit, die sich auch heute, beim ersten Leg des Ocean Race Europe bewahrheitet hat. In der ersten Etappe beim diesjährigen “Ocean Race Europe” hat das junge Team vom “Austrian Ocean Race Project” Platz 1 ersegelt.
In den knapp vier Tagen sah es erst gar nicht gut aus für die Österreicher. Am zweiten Tag betrug der Abstand zur Spitze schon über 50 Seemeilen. Es fehlte aus Budget-Gründen im Vergleich zur Konkurrenz das A4 Vorsegel, das bei leichterem einen tiefen Steuerwinkel ermöglicht. Die Konkurrenz segelte davon. Eigentlich eine ausweglose Situation.
Doch dann wendete sich plötzlich das Windglück. Stunde um Stunde kämpfte sich das blaue Boot wieder an die Spitze heran und fand zurück ins Feld der führenden Boote. Am Mittwochnachmittag gelang nach den 1350 Seemeilen von Lorient (Frankreich) nach Cascais (Portugal) schließlich ein Sieg mit 2 Sekunden Vorsprung – spannender konnte es nicht mehr werden.
Es war das passende Geburtstagsgeschenk für den jüngsten Navigator im Rennen Jolbert van Dijk. „Mit Platz 1 hat wirklich niemand von uns gerechnet”, freut sich der Holländer. Mit klugen Entscheidungen konnte er den Rückstand Meile für Meile verkürzen. Am Donnerstag wird van Dijk 28 Jahre alt.
Der erste Test ist bestanden. Jetzt heißt es, die Erfahrungen der vergangenen Tage zu analysieren und mitzunehmen. Sonntagmittag startet die zweite Etappe nach Alicante in Spanien. Sie dauert nur 800 Seemeilen.
Quelle: Austrian Ocean Race Project
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