Die Nachricht vom Ocean Race Europe Start in Kiel ist ein Highlight für Segelfans. Logisch auch, dass Malizia zuerst auf der Meldeliste steht. Aber wer würde noch kommen? Die Bedeutung eines relativ neuen Rennens steht und fällt mit der Konkurrenz. Die ist nun größer geworden.
Die Meldeliste für The Ocean Race Europe ist mit zwei Teams noch nicht besonders üppig gefüllt. Neben Malizia und Boris Herrmann will noch Holcim-PRB dabei sein unter Skipperin Rosalin Kuiper. Man konnte befürchten, dass die französisch geprägte IMOCA-Szene dieses Rennen nicht annehmen würde. Die Ankündigung des Starts am 10. August 2025 hat bei den Teams noch nicht viel Begeisterung erzeugt.
Aber es ist ein mühsames Geschäft, die Franzosen über den Tellerrand blicken zu lassen und Änderungen am gelernten Regattamodus vorzunehmen. Die IMOCA-Programme sind jeweils auf die Vendée Globe alle vier Jahre ausgerichtet und dazwischen auf die Atlantik-Regatten Route du Rhum und Transat Jacques Vabre.
Zu mehr waren die klassischen Sponsoren bisher meist nicht zu bewegen. So wurde der Switch der Ocean Race Organisatoren zur IMOCA-Klasse nicht von allen Klassen-Spezialisten bejubelt. Es ist einfach teuer, den Geldgebern die zusätzlichen Crewregatten zu verkaufen. Das Ocean Race war schon schwach besetzt mit nur sechs Booten, aber schließlich doch ein Erfolg.
Wenn dann nun Teilnehmer, wie Boris Herrmann, bei der Vendée Globe gut abschneiden, hätten die Teams in Zukunft gute Argumente, dass diese zusätzliche Erfahrung im Southern Ocean besonders wichtig ist für ein starkes Ergebnis bei der Weltregatta.
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