Red Bull Youth America’s Cup 2017: Deutsches Team um Kohlhoff-Brüder will nach Bermuda

Die nächste Generation

Der Olympiasegler Paul Kohlhoff (Nacra 17) führt die Nachwuchsmannschaft des Next Generation Team Germany an. Das Training und Qualifying beginnen am Donnerstag in Brest.

Youth America's Cup

Das Team für Deutschland v.l. Jacob Clasen, Max Kohlhoff, Tim Fischer, Philip Kasüske, Fabian Graf, Paul Kohlhoff. © Next Generation Team Germany

Ein neu geformtes deutsches Nachwuchsteam mit dem Olympiasegler Paul Kohlhoff (21) an der Spitze steigt diese Woche in das Training für den 2. Red Bull Youth America’s Cup (RBYAC) ein, der im Juni 2017 in Bermuda ausgetragen wird. Das zehntägige Intensivtraining findet im französischen Brest statt. An seinem Ende steht ein Qualifying unter Aufsicht von RBYAC-Renndirektor Roman Hagara.

„Der Red Bull Youth America’s Cup ist das absolute Top-Event für junge Segler und ein Sprungbrett in den internationalen Profisport“, sagte Kohlhoff am Montag in Strande bei Kiel: „Wir wollen dort für Deutschland teilnehmen und möglichst auch gewinnen – dem ordnen wir derzeit alles unter.“Youth America's Cup

Die Teilnehmer am RBYAC müssen mindestens 19 und dürfen höchsten 24 Jahre alt sein. Neben Paul Kohlhoff (KYC) stehen bislang dessen Bruder Max Kohlhoff (KYC), Phillip Kasüske (VSaW), Tim Fischer (NRV) Fabian Graf (VSaW) und Jacob Clasen (KYC) im Aufgebot. Sie werden ergänzt durch Fritz Waßner (KYC), Magnus Simon (MSC), Johann Kohlhoff (KYC) und Moritz Burmester (SVI), die kürzlich nach einer internen Sichtung zum Team stießen.

Voraussetzung für eine Teilnahme der jungen Mannschaft ist allerdings, dass die Finanzierung bis Ende des Jahres steht. „Wir sind mit einigen weiteren potenziellen Partnern im Gespräch, hoffen aber vor allem auch auf die Unterstützung der Segel-Community“, sagte Kohlhoff.

All In Racing

Das deutsche All In Racing Team hängt sich 2013 voll rein. © Jens Hoyer / All In Racing

Das Team hat dafür auf der Fairplaid-Crowdfunding-Plattform eine Seite eingerichtet (), auf der Unterstützer Beiträge leisten können. Im engen Austausch befindet sich das Team auch mit dem Deutschen Segler-Verband (DSV), der sich derzeit neu ausrichtet. „Wir sind davon überzeugt, dass auch unsere olympischen Ambitionen von unserem Engagement im YAC deutlich profitieren werden“, betonte Paul Kohlhoff, der sich auf eine weitere Nacra17-Kampagne vorbereitet

Phillip Kasüske und Max Kohlhoff sind die zurzeit besten deutschen Finn-Dinghy-Segler. Tim Fischer und Fabian Graf wollen 2020 im 49er zu den Olympischen Spielen und auch Jacob Clasen kommt aus dem 49er.

Der 2. Red Bull Youth America’s Cup findet vom 12. bis 21. Juni 2017 im Rahmen des regulären America’s Cup in Bermuda im Nordatlantik statt. Sechs Nachwuchsmannschaften der am America’s Cup teilnehmenden Teams sind gesetzt, bis zu zehn weitere Mannschaften können sich noch bis Ende November für die Teilnahme qualifizieren.

Die Wettfahrten vor den Bermuda-Inseln werden auf Katamaranen der AC45F-Klasse ausgetragen, die dank moderner Foiling-Technologie Geschwindigkeiten bis zu 70 Km/h erreichen.

Website Next Generation Team Germany

Facebook Next Generation Team Germany

Quelle: Till Behrend / Behrend Kommunikation

2 Kommentare zu „Red Bull Youth America’s Cup 2017: Deutsches Team um Kohlhoff-Brüder will nach Bermuda“

  1. avatar Christoph Zeiser sagt:

    Super, das ist genau das, was wir für den deutschen Segelsport brauchen. Junge erfolgreiche Segler, die direkt in den olympischen Klassen beheimatet sind und quasi “zwischendurch” im nacholympischen Jahr einen direkten Einblick ins Vollprofi-Racing erhalten.

    Das ist doch allemal unterstützenswert!

    • avatar Marc sagt:

      Aber Jochen mag kein Red Bull. Das ist zu süß, hat zuviel Koffein und ist der Teufel schlecht hin. Er würde nie nur irgendwo mit segeln, wo jemand mit Geld und Publicity lockt…

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