Red Bull Youth America’s Cup: Zwölf Herausforderer, starke Gegner für Deutschland

Die Jugend greift an

Roman Hagara und Hans-Peter Steinacher, die österreichischen Repräsentanten des Red Bull Youth America’s Cups, die gerade selber bei der Extreme Sailing Series das Podium knapp verpassten, haben zwölf Jugend-Nationalteams für die Selection Series Trials im Februar 2013 benannt.

Die Jugend trainiert für den Red Bull Youth America's Cup. © ACEA/Gille Martin-Raget
Die Jugend trainiert für den Red Bull Youth America’s Cup. © ACEA/Gille Martin-Raget

In der Sechser-Gruppe, der auch das deutsche STG/NRV Team zugeteilt ist, werden  noch Australien, Österreich, Dänemark, Neuseeland und Südafrika segeln.

Besonders das neuseeländische „Full Metal Jacket Team“dürfte eine harte Nuss werden. Dahinter verbirgt sich die Crew um Steuermann William Tiller, der sich gerade sensationell mit 23 Jahren auf Platz fünf der Match Race Weltrangliste vorschob.

Aber auch die Dänen verfügen traditionell über starke Jugendteams, die auf höchstem Niveau segeln können. Sie haben eine Gruppe von 16 Seglern zusammen gestellt, aus der sich die Mannschaft rekrutieren soll. Unter ihnen befindet sich mit Nicolai Sehested die Nummer 14 der Match Race Weltrangliste mit seinem Team. Auch die Australier scheinen eine sehr professionelle Vorbereitung zu absolvieren und dürfen sich der Unterstützung von Landsmann und Oracle Skipper James Spithill gewiss sein.

Die Amerikaner haben schon Ausscheidungswettkämpfe absolviert und von sechs Teams zwei benannt, die für die USA und San Francisco starten. Und auch in den anderen Ländern, wie der Schweiz, wird schon intensiv auf Katamaranen trainiert.

Das deutsche Team um Erik Heil und Philipp Buhl hat seine erste Trainingswoche in St. Tropez beendet und bereitet jetzt die weiteren Schritte für den Weg nach San Francisco vor.

Die Pressemitteilung:
Die Zahl der besten nationalen Nachwuchssegelteams, die an der „February Selection Series“ zum Red Bull Youth America’s Cup teilnehmen dürfen, wurde auf zwölf erhöht.

Dem Red Bull Youth America’s Cup (1. bis 4. September 2013) geht im Februar 2013 eine Qualifikationsserie in San Francisco voraus. Das Ziel dieser so genannten „Selection Series Trials“ ist es sicherzustellen, dass nur die Besten der Besten bei der eigentlichen Regatta starten. Vom 9. bis 24. Februar 2013 wird daher bei selektiven Trainings-Workshops und einer Regatta eine Vorauswahl getroffen.

Der Red Bull Youth America's Cup begeistert die besten Nachwuchssegler der Welt. © ACEA/Gille Martin-Raget
Der Red Bull Youth America’s Cup begeistert die besten Nachwuchssegler der Welt. © ACEA/Gille Martin-Raget

Die zweimaligen Olympia-Sieger Roman Hagara und Hans-Peter Steinacher haben in ihrer Funktion als Sportdirektoren des Red Bull Youth America’s Cup die zwölf Teams ausgewählt, die eine Einladung zu den „February Section Series Trials“ erhalten haben.

„Wir haben sehr viele Bewerbungen zur Teilnahme am Red Bull Youth America’s Cup bekommen, tatsächlich war es mehr als 30“, berichtet Hagara. „Wir haben uns die Teams angesehen und dabei besonders auf das Teamwork und den Fitnesszustand – denn der AC45 ist ein physisch enorm anspruchsvolles Boot – geachtet. Und natürlich mussten es sehr gute Segler sein. Die besten zwölf Teams wurden eingeladen, den nächsten Schritt zu gehen.“

„Das ist das Beste, was einem jungen Segler passieren kann“, sagt Thomas Mermod aus dem Schweizer Nachwuchsteam TILT, das an der „February Selection Series“ teilnehmen wird. „Es ist eine fantastische Möglichkeit, uns zu verbessern und Profisegler zu werden – eine bessere Chance können sich Nachwuchssegler nicht wünschen.“

Zeitgleich zum Auswahlprozess der internationalen Crews hat das ORACLE TEAM USA zwei US-Nachwuchsteams gescoutet, die es auf die Regatta im September vorbereiten wird. Der Red Bull Youth America’s Cup wurde aus der Taufe gehoben, um Seglern im Alter zwischen 19 und 25 Jahren den Weg zur Regatta um die älteste international Sporttrophäe – den America’s Cup – zu erleichtern.

Die Teams America Racing (für die USA) und American Youth Sailing Force (für San Francisco) werden in den kommenden neun Monaten unter der Anleitung des ORACLE TEAM USA für den Red Bull Youth America’s Cup trainieren.

Auch das Emirates Team New Zealand, Artemis Racing, China Team und Team Korea haben signalisiert, dass sie Crews auf dem Weg zum Red Bull Youth America’s Cup begleiten wollen. Nachwuchsteams, die von einem America’s Cup World Series Team unterstützt werden, haben ein Startplatz im September sicher – die Zustimmung des Regatta Directors vorausgesetzt.

Bei den „Selection Series Trials“ im Februar wird auf denselben AC45-Katamaranen gesegelt wie im September. Es handelt sich dabei um die Yachten der America’s-Cup-Teams, die auch in der AC World Series zum Einsatz kommen.

Teilnehmende Teams der Red Bull Youth America’s Cup Selection Series Trials:

Block 1:  9. bis 15. Februar 2013
Australien – Objective Australia
Österreich – Team Austria
Dänemark – Danish Vikings
Deutschland – STG/NRV Youth America’s Cup Team
Neuseeland – Full Metal Jacket Racing
Südafrika – Team i’KaziKati

Block 2:  18. bis 24. Februar 2013
Argentinien – Argentina AC45 Youth Team
Frankreich – French Youth Team
Italien – Team Italy
Niederlande – Flying Dutchies
Portugal – Team Cascais
Schweiz – Team TILT

Über den Red Bull Youth America’s Cup

Erstmals in der Geschichte des America’s Cup bekommen junge, talentierte Segler eine Plattform geboten, von der aus sie die Chance haben, eines Tages um eine der begehrtesten Sport-Trophäen der Welt zu segeln.

Die Wettfahrten werden auf denselben AC45-Katamaranen mit Tragflächensegel ausgetragen, die auch in der America’s Cup World Series zum Einsatz kommen. Der Red Bull Youth America’s Cup findet vom 1. – 4. September 2013 in San Francisco statt – mitten in den Regatten um den 34. America’s Cup.

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6 Antworten zu „Red Bull Youth America’s Cup: Zwölf Herausforderer, starke Gegner für Deutschland“

  1. Marc

    sagt:

    Wieviele von den 12 kommen denn dann im September an den Start? Sprich wievielte müssen sie im Ausscheidungs Workshop/Race werden?

  2. Anonym

    sagt:

    Wer soll den nun steuern? Ich lese immer nur „das Team um Erik Heil und Philipp Buhl“. Es können ja wohl nicht beide an der Pinne ziehen.

    1. blinzel

      sagt:

      Dafür ists doch ein Katamaran, mit zwei Steuermöglichkeiten 😉

    2. Kala

      sagt:

      Na bei der Skipper – Konkurrenz aus Neuseeland (F18 segler und match Racer) und Australien (hobie 16 segler) sollte man die beiden erstmal bis Februar jeden Tag auf einen Katamaran setzen, um zu üben und die geballte Match Race Kompetenz des NRV zu Schulungen hinterher schicken….
      ….dann kann man immer noch entscheiden….

  3. HKG

    sagt:

    Das wird ein geiles Event! Freut mich für die Crew,
    ihr werden das rocken!!!

  4. bläck

    sagt:

    „findet vom 1. – 4. September 2012 in San Francisco statt“

    2013

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