Rolex Fastnet Race: Mit an Bord bei der Class 40 „RED“
Innenposition am Rock
von
Axel Strauss
Drei Tage nach dem Rolex Fastnet Race analysiert „RED“-Navigator Axel Strauss den fünften Platz in einem sehr gut besetzten Feld von 18 Schiffen. Fünf Neubauten waren am Start.
Mitgliedschaft benötigt
Bitte wählen Sie eine Mitgliedschaft, damit Sie weiterlesen können.
12 Antworten zu „Rolex Fastnet Race: Mit an Bord bei der Class 40 „RED““
Sunshine
sagt:
Lieber Daniel, dass die Class 40 hoch am Wind nicht fahren, ist so nicht ganz richtig. Sie sind halt, natürlicherweise, nicht ganz so flink wie bei 25 Knoten Raumschots-Brise. Die Kreuz ging von der Startlinie bis etwa 30 Meilen vor dem Fastnet-Felsen. Viel länger ging nicht. In dieser Zeit hatten die IRC-Ker 40 – also die schnellsten vergleichbaren IRC-Schiffe – der RED knapp eine Stunde abgenommen. Das war jetzt nicht so wahnsinnig viel für knapp zwei Tage. Und auf dem Rückweg haben sie die Distanz dann wieder mehr als verloren. Bis auf ein Schiff, die Ker 40 Magnum.
Daniel
sagt:
cooler Bericht ueber das Fastnet Race!
Alle Boote haben Vor und Nachteile – der AUtor hat „vergessen“ zu sagen, dass wenn die Class 40 ne richtig heftige Kreuz gehabt haetten und lange dann haetten Sie nict so viele IRC1 geschlagen – haette haette….
Sven
sagt:
Hallo, danke für diesen herrlichen Artikel. Einerseits spannend aber andererseits so detailliert analysiert und auch die Fehler aufgezeigt. Sowas lese ich sehr gerne.
Ich drücke der Red und Ihrer Crew die Daumen. Dieses Jahr sehr aktiv und doch weit vorne dabei. Einfach Klasse!
Übrigens der Artikel macht Lust, selber mal mitzufahren.
Class40: Mir gefällt das Konzept. Ich mags nicht so gern solo, aber zu Zwiet oder Viert so ein Race zu rocken ist ne schöne (und anstrengende) Sache.
Axel
sagt:
Ich denke, ich muss mich mal kurz erklären, denn der eine kontroverse Satz in meinem Bericht löst die einzigen Reaktionen aus.
Zunächst mal möchte ich niemanden zu nahe treten oder der Unehrlichkeit bezichtigen…das wäre ja absurd.
Trotzdem bietet eine Class40 offshore mit kleiner Crew, bresser noch zu zweit (oder für mich persönlich solo) den ultimativen Leistungsvergleich.
Und macht dazu noch extrem Spass zu segeln und ist schnell.
Wir haben alle flashy, fully crewed IRC 1 geschlagen, die Top C40 sogar einige IRC Z.
Warum also mit soviel Aufwand und so teuer segeln, wenn es einfacher, schneller und günstiger geht.
Klar können jetzt nicht alle mit einer Class40 rumdüsen, erstmal würde dann viel „Crew“ arbeitslos, und ich denke es ist auch nicht nach jedermans Geschmack, denn man muss ziemlich schuften und auf Komfort verzichten für den einfachen speed.
Aber wenn man wissen will wie gut man offshore ist, ist die C40, Mini 650 oder Figaro 2 sicher das Gerät, auf dem man es herausfinden kann.
Keine Vermessungstricks (oder kaum…), keine Crew die schuftet für den wachfreien Navigator oder Skipper.
Dafür jede Menge Speed und Spass…und cruisen kann man auch mit dem Teil…zu zweit…schnell…länger schlafen und trotzdem früher ankommen. Ist doch super im Urlaub 😉
SR-Fan
sagt:
Aha – so war das gemeint. Vielen Dank für die Erläuterung.
VG
SR-Fan
sagt:
Ach ja und vielen Dank noch mal für den Artikel 😉
VG
SR-Fan
sagt:
Dear lieber Stefan 😉
ich bin mit Einheitsklasse aufgewachsen und die letzten Jahre Konstruktionsklasse gesegelt. Ich kenne die Vor- und Nachteile der Systeme und ich gebe Dir sogar vollumfänglich recht. Und bitte, es geht nicht darum, die Konstruktionsklasse abzuschaffen oder ihre „Schaffenskraft“ zu schmälern!
Ich will – und zwar idealerweise von Axel Strauss – wissen, was ER (!) mit SEINER Formulierung aussagen möchte und zwar im Hinblick auf Konstruktionsklassen zu IRC.
Sprich: Warum glaubt er, dass der Leistungsvergleich der Segler in einer Class 40 ehrlicher als z.B. bei IRC oder auch Figarro ist? (zumindest verstehe ich seine Aussage so)
VG
stefan
sagt:
…das ist doch schön! 😀
…das mit dem Vergleich zu IRC macht wenig Sinn, denn IRC ist ja (in seinen Abstufungen) keine Klasse, sondern versucht lediglich unterschiedlichen Yachten ein vergleichbares Ergebnis überzustülpen. Was ja, je länger Wettfahrten sind immer weniger funktioniert, weil die Schiffe in komplett unterschiedlichen Wetterbedingungen fahren und so immer die eine oder andere Gruppe oder Teile einer Gruppe benach- oder bevorteilt wird.
…seine Frage, warum Menschen sich das antun und mit 12-16 Leuten auf Schiffen segeln, die dann einer kleineren Class 40 im Weg stehen, kann man nur kopfschüttelnd zur Kenntnis nehmen. Es gibt ja auch noch andere Dinge die man mit einer Yacht machen kann, als sich auf Regatten zu tummeln. Und einen gepflegten Urlaub auf einer Segelyacht würde ich lieber auf so einer IRC-Yacht verleben, als auf einer Class 40, auch wenn ich diese zum Segeln vorziehen würde.
SR-Fan
sagt:
Nicht nur schön geschrieben, sondern auch richtig interessant – so was findet man halt nur hier 😉
Was mich wundert ist der Seitenhieb auf die anderen (IRC-)Klassen:
„… Ist es die Angst vor dem ehrlichen Leistungsvergleich?…“
Ich hab da zwar natürlich keine Ahnung von, aber wenn ich mich gerade ein paar Zeilen weiter oben rechtfertige, dass die anderen Boote ja viel neuer sind (und letztlich sprechen wir ja hier von Protos – also mehr oder weniger einer Konstruktionsklasse), reden wir doch auch nicht von (wirklich) vergleichbaren Booten. Selbst bei den „internen“ Klassen, wie z.B. Pogo dürften doch weitgehend Modifikationen möglich sein. Wo ist da jetzt der Unterschied, zu z.B. den JPKs und wahrscheinlich auch diversen Firsts in den jeweiligen Gruppen. Und wie ist dann der „Sieg“ über die nachfolgenden Class 40, die ja evtl. deutlich älter sind zu werten?
Wenn ich schon vergleichbar sein möchte, dann wäre die Figaro-Klasse doch wohl eher das Boot der Wahl (zumindest jetzt bei dieser Regatta).
VG
stefan
sagt:
Aber das ist doch genau der charme einer Konstruktionsklasse. Segeln ist auch immer ein Wettstreit der Ideen und das findet in den open-Klassen auch bei den unterschiedlichen Konzepten statt. Jeder Segler oder Konstrukteur hat da so seinen unterschiedlichen Ideen. Neu muss nicht unter allen Bedingungen immer schneller sein. Oft erkauft man sich bessere Raumwind-Eigenschaften mit Schwächen Am-Wind und umgekehrt. Das macht es so spannend.
SR-Fan
sagt:
Morgen Stefan,
so schwer war meine Anmerkung doch nicht?! Du antwortest am Thema vorbei. Ich find Konstruktionsklassen auch ganz doll.
Unter „ehrlichem Leistungsvergleich“ beim Segeln gehts aber nicht um die Konstrukteure – da gehts um die Segler! Was meinst Du, warum beim Matchrace zwei identische Boote gegeneinander antreten (Ausnahme natürlich: ACC)?!
Kurz: Wenn ich die Leistung zweier Sportler (möglichst ehrlich) vergleichen möchte, dann reduziere ich die Variablen der Fremdbeeinflussung soweit als möglich. Wenn ich z.B. die Treffgenauigkeit von 2 Elfmeterschützen (ehrlich) vergleichen möchte, ist es hilfreich, wenn Bälle, Maßeinheiten und Torspezifikationen möglichst gleich sind.
So, ich hoffe jetzt ist meine Anmerkung verständlicher 😉
VG
Stefan
sagt:
Du hast natürlich theoretisch recht. Nur schaut das auch in den Einheitsklassen in der Praxis anders aus. Außer in den Klassen oder den Events wo das Material gestellt wird, ist auch in den Einheitsklassen alles nicht so einheitlich wie es theoretisch erscheint. Hier wird mit unterschiedlichen Masten, mit individuell passenden Segelprofilen gearbeitet. Manche Klassen erlauben individuelle Ruder u.ä. Auch lässt sich mit den etwas unterschiedlichen Eigenschaften der unterschiedlichen Hersteller der Einheitsboote das eigene Potential optimieren.
Genau wie in anderen Sportarten der Sportler in seinen Stärken (und Schwächen) mit dem eigenen Sportgerät verbunden ist, so ist auch in den Konstruktionsklassen das der Weg das eigene sportliche Potenzial zu unterstützen. Was ja zum eigenen seglerischen Vermögen noch eine Steigerung des seglerischen Niveaus ist, da man sich auch mit den grundsätzlichen Eigenschaften seines Sportgerätes beschäftigen muss.
Abgesehen davon bringen Konstruktionsklassen den Segelsport weiter. Alle bedeutenden Entwicklungen haben nicht über eine neue Einheitsklassen, sondern durch Innovationen in den Konstruktionsklassen das Licht der Welt entdeckt. Grundlegende Sachen wie die Genua oder der Spinnaker gibt es, weil es leute gegeben hat, die in ihrer Konstruktionsklassen über mögliche Innovationen nachgedacht und etwas Neues gewagt haben.
Beide, Einheits- und Konstruktionsklassen haben nebeneinander ihre Berechtigung im Segelsport. Ich würde hier keine der beiden über den Anderen stellen wollen.
12 Antworten zu „Rolex Fastnet Race: Mit an Bord bei der Class 40 „RED““
sagt:
Lieber Daniel, dass die Class 40 hoch am Wind nicht fahren, ist so nicht ganz richtig. Sie sind halt, natürlicherweise, nicht ganz so flink wie bei 25 Knoten Raumschots-Brise. Die Kreuz ging von der Startlinie bis etwa 30 Meilen vor dem Fastnet-Felsen. Viel länger ging nicht. In dieser Zeit hatten die IRC-Ker 40 – also die schnellsten vergleichbaren IRC-Schiffe – der RED knapp eine Stunde abgenommen. Das war jetzt nicht so wahnsinnig viel für knapp zwei Tage. Und auf dem Rückweg haben sie die Distanz dann wieder mehr als verloren. Bis auf ein Schiff, die Ker 40 Magnum.
sagt:
cooler Bericht ueber das Fastnet Race!
Alle Boote haben Vor und Nachteile – der AUtor hat „vergessen“ zu sagen, dass wenn die Class 40 ne richtig heftige Kreuz gehabt haetten und lange dann haetten Sie nict so viele IRC1 geschlagen – haette haette….
sagt:
Hallo, danke für diesen herrlichen Artikel. Einerseits spannend aber andererseits so detailliert analysiert und auch die Fehler aufgezeigt. Sowas lese ich sehr gerne.
Ich drücke der Red und Ihrer Crew die Daumen. Dieses Jahr sehr aktiv und doch weit vorne dabei. Einfach Klasse!
Übrigens der Artikel macht Lust, selber mal mitzufahren.
Class40: Mir gefällt das Konzept. Ich mags nicht so gern solo, aber zu Zwiet oder Viert so ein Race zu rocken ist ne schöne (und anstrengende) Sache.
sagt:
Ich denke, ich muss mich mal kurz erklären, denn der eine kontroverse Satz in meinem Bericht löst die einzigen Reaktionen aus.
Zunächst mal möchte ich niemanden zu nahe treten oder der Unehrlichkeit bezichtigen…das wäre ja absurd.
Trotzdem bietet eine Class40 offshore mit kleiner Crew, bresser noch zu zweit (oder für mich persönlich solo) den ultimativen Leistungsvergleich.
Und macht dazu noch extrem Spass zu segeln und ist schnell.
Wir haben alle flashy, fully crewed IRC 1 geschlagen, die Top C40 sogar einige IRC Z.
Warum also mit soviel Aufwand und so teuer segeln, wenn es einfacher, schneller und günstiger geht.
Klar können jetzt nicht alle mit einer Class40 rumdüsen, erstmal würde dann viel „Crew“ arbeitslos, und ich denke es ist auch nicht nach jedermans Geschmack, denn man muss ziemlich schuften und auf Komfort verzichten für den einfachen speed.
Aber wenn man wissen will wie gut man offshore ist, ist die C40, Mini 650 oder Figaro 2 sicher das Gerät, auf dem man es herausfinden kann.
Keine Vermessungstricks (oder kaum…), keine Crew die schuftet für den wachfreien Navigator oder Skipper.
Dafür jede Menge Speed und Spass…und cruisen kann man auch mit dem Teil…zu zweit…schnell…länger schlafen und trotzdem früher ankommen. Ist doch super im Urlaub 😉
sagt:
Aha – so war das gemeint. Vielen Dank für die Erläuterung.
VG
sagt:
Ach ja und vielen Dank noch mal für den Artikel 😉
VG
sagt:
Dear lieber Stefan 😉
ich bin mit Einheitsklasse aufgewachsen und die letzten Jahre Konstruktionsklasse gesegelt. Ich kenne die Vor- und Nachteile der Systeme und ich gebe Dir sogar vollumfänglich recht. Und bitte, es geht nicht darum, die Konstruktionsklasse abzuschaffen oder ihre „Schaffenskraft“ zu schmälern!
Ich will – und zwar idealerweise von Axel Strauss – wissen, was ER (!) mit SEINER Formulierung aussagen möchte und zwar im Hinblick auf Konstruktionsklassen zu IRC.
Sprich: Warum glaubt er, dass der Leistungsvergleich der Segler in einer Class 40 ehrlicher als z.B. bei IRC oder auch Figarro ist? (zumindest verstehe ich seine Aussage so)
VG
sagt:
…das ist doch schön! 😀
…das mit dem Vergleich zu IRC macht wenig Sinn, denn IRC ist ja (in seinen Abstufungen) keine Klasse, sondern versucht lediglich unterschiedlichen Yachten ein vergleichbares Ergebnis überzustülpen. Was ja, je länger Wettfahrten sind immer weniger funktioniert, weil die Schiffe in komplett unterschiedlichen Wetterbedingungen fahren und so immer die eine oder andere Gruppe oder Teile einer Gruppe benach- oder bevorteilt wird.
…seine Frage, warum Menschen sich das antun und mit 12-16 Leuten auf Schiffen segeln, die dann einer kleineren Class 40 im Weg stehen, kann man nur kopfschüttelnd zur Kenntnis nehmen. Es gibt ja auch noch andere Dinge die man mit einer Yacht machen kann, als sich auf Regatten zu tummeln. Und einen gepflegten Urlaub auf einer Segelyacht würde ich lieber auf so einer IRC-Yacht verleben, als auf einer Class 40, auch wenn ich diese zum Segeln vorziehen würde.
sagt:
Nicht nur schön geschrieben, sondern auch richtig interessant – so was findet man halt nur hier 😉
Was mich wundert ist der Seitenhieb auf die anderen (IRC-)Klassen:
„… Ist es die Angst vor dem ehrlichen Leistungsvergleich?…“
Ich hab da zwar natürlich keine Ahnung von, aber wenn ich mich gerade ein paar Zeilen weiter oben rechtfertige, dass die anderen Boote ja viel neuer sind (und letztlich sprechen wir ja hier von Protos – also mehr oder weniger einer Konstruktionsklasse), reden wir doch auch nicht von (wirklich) vergleichbaren Booten. Selbst bei den „internen“ Klassen, wie z.B. Pogo dürften doch weitgehend Modifikationen möglich sein. Wo ist da jetzt der Unterschied, zu z.B. den JPKs und wahrscheinlich auch diversen Firsts in den jeweiligen Gruppen. Und wie ist dann der „Sieg“ über die nachfolgenden Class 40, die ja evtl. deutlich älter sind zu werten?
Wenn ich schon vergleichbar sein möchte, dann wäre die Figaro-Klasse doch wohl eher das Boot der Wahl (zumindest jetzt bei dieser Regatta).
VG
sagt:
Aber das ist doch genau der charme einer Konstruktionsklasse. Segeln ist auch immer ein Wettstreit der Ideen und das findet in den open-Klassen auch bei den unterschiedlichen Konzepten statt. Jeder Segler oder Konstrukteur hat da so seinen unterschiedlichen Ideen. Neu muss nicht unter allen Bedingungen immer schneller sein. Oft erkauft man sich bessere Raumwind-Eigenschaften mit Schwächen Am-Wind und umgekehrt. Das macht es so spannend.
sagt:
Morgen Stefan,
so schwer war meine Anmerkung doch nicht?! Du antwortest am Thema vorbei. Ich find Konstruktionsklassen auch ganz doll.
Unter „ehrlichem Leistungsvergleich“ beim Segeln gehts aber nicht um die Konstrukteure – da gehts um die Segler! Was meinst Du, warum beim Matchrace zwei identische Boote gegeneinander antreten (Ausnahme natürlich: ACC)?!
Kurz: Wenn ich die Leistung zweier Sportler (möglichst ehrlich) vergleichen möchte, dann reduziere ich die Variablen der Fremdbeeinflussung soweit als möglich. Wenn ich z.B. die Treffgenauigkeit von 2 Elfmeterschützen (ehrlich) vergleichen möchte, ist es hilfreich, wenn Bälle, Maßeinheiten und Torspezifikationen möglichst gleich sind.
So, ich hoffe jetzt ist meine Anmerkung verständlicher 😉
VG
sagt:
Du hast natürlich theoretisch recht. Nur schaut das auch in den Einheitsklassen in der Praxis anders aus. Außer in den Klassen oder den Events wo das Material gestellt wird, ist auch in den Einheitsklassen alles nicht so einheitlich wie es theoretisch erscheint. Hier wird mit unterschiedlichen Masten, mit individuell passenden Segelprofilen gearbeitet. Manche Klassen erlauben individuelle Ruder u.ä. Auch lässt sich mit den etwas unterschiedlichen Eigenschaften der unterschiedlichen Hersteller der Einheitsboote das eigene Potential optimieren.
Genau wie in anderen Sportarten der Sportler in seinen Stärken (und Schwächen) mit dem eigenen Sportgerät verbunden ist, so ist auch in den Konstruktionsklassen das der Weg das eigene sportliche Potenzial zu unterstützen. Was ja zum eigenen seglerischen Vermögen noch eine Steigerung des seglerischen Niveaus ist, da man sich auch mit den grundsätzlichen Eigenschaften seines Sportgerätes beschäftigen muss.
Abgesehen davon bringen Konstruktionsklassen den Segelsport weiter. Alle bedeutenden Entwicklungen haben nicht über eine neue Einheitsklassen, sondern durch Innovationen in den Konstruktionsklassen das Licht der Welt entdeckt. Grundlegende Sachen wie die Genua oder der Spinnaker gibt es, weil es leute gegeben hat, die in ihrer Konstruktionsklassen über mögliche Innovationen nachgedacht und etwas Neues gewagt haben.
Beide, Einheits- und Konstruktionsklassen haben nebeneinander ihre Berechtigung im Segelsport. Ich würde hier keine der beiden über den Anderen stellen wollen.