Route du Rhum: Guichard mit „Spindrift 2“ im Ziel – Warum konnte er Peyron nicht bezwingen?

„Nur“ Zweiter?

Der größte, jemals für Einhand-Betrieb umgebaute Trimaran und somit das potentiell schnellste Schiff der RdR-Flotte wurde den Erwartungen nicht ganz gerecht.

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7 Antworten zu „Route du Rhum: Guichard mit „Spindrift 2“ im Ziel – Warum konnte er Peyron nicht bezwingen?“

  1. stefan

    sagt:

    Bei der Frage nach dem schnelleren Schiff ist es doch letztlich entscheidend was sich vom Potenzial eines Schiffes beim Einhandsegeln überhaupt umsetzen lässt. Da ist größer nicht zwangsläufig schneller.

    Aber auch ich glaube, dass es letztlich an dem (viel)mehr an Erfahrung eines Peyron gelegen hat. Und der hat durch seine Zeit auf den deutlich instabileren 60ft Tris aus der Zeit der 90er/00er Jahren eine irre Erfahren wie man solche Maschinen allein über längere Zeit auf einem Max. segeln kann.

  2. Volker

    sagt:

    Wenn man den Tracker nochmal von Anfang an durchlaufen lässt, sieht man das Guichard das Duell gegen Peyron gleich zu Begin im Ärmelkanal verloren hat. Während Peyron (und Sodebo) zurück zur Küste wendet segelt Guichard weiter in Mitte des Kanals und wird letzter der Ultime Flotte. Dieser Rückstand fehlt dann bei Madeira, wo Peyron als einziger gerade noch der Flaute entgeht. Schade das Sodebo wegen der Kollision ausgefallen ist. Das währe sicher spannend geworden.

  3. Max

    sagt:

    Der limitierende Faktor ist wie immer der Mensch. Beide Boote sind einfach für was anderes entworfen worden. Selbst Cammas hat gesagt, dass es Wahnsinn war die ex-Groupama (jetzt BP) allein zu segeln. Und das war auch noch das kleinere Boot von beiden. Kein Wunder das Loick in der Lage war gerade nach dem Start besser zu segeln.

    Spindrift2 ist ohne Frage das schnellere Boot, aber allein wird kaum jemand das Potential von ihr effektiv abrufen können.

    Großartige Leistung von beiden und endlich hat Loick auch die RdR gewonnen.

    1. Landsailor

      sagt:

      Ob die Spindrift 2 (ex BP5) so eindeutig das schnellere Boot ist, kann man nicht sagen. Die Spinndrift 2 wurde zwar 2 Tonnen leichter gemacht, aber hat auch keinen Kippmast mehr und auch einen um einige Meter eingekürzten Mast (die meiste Power kommt ja bekanntlich wegen des Windgradienten aus dem oberen Teil des Segels).

      1. nachforscher

        sagt:

        Wenn du dir die Berichte zum Umbau durchliest steht da irgendwo, dass der Grund für das kürzen des Mastes nicht nur der Soloumbau war und die den Mast auch weiterhin für die Passagen mit Mast nutzen werden, weil die vorher über 90% der Zeit mit einem Reff rumgefahren sind. Der Wagen war anscheinend gerade wegen dem oberen Teil überpowered.

      2. Max

        sagt:

        Laut Guichard hat der Verzicht auf die Hydraulik für das Kippen des Masts 600 kg eingespart. Allzu groß sollte die Auswirkung auf die Geschwindigkeit nicht sein bei der Einsparung allein. Überhaupt 2 Tonnen aus dem Boot rauszuholen ist der Wahnsinn, wenn man bedenkt wie lange schon das Boot entwickelt wird. Ich denke es bleibt das schnellere Boot (vor allem in Anbetracht des Größenunterschieds), aber das Potential kann niemand allein ausreizen.

        http://www.thedailysail.com/offshore/14/66078/1/yann-guichard-on-spindrift-2s-route-du-rhum-and-transatlantic-record-campaigns

  4. coist

    sagt:

    Starke Leistung von beiden, aber Peyron ist halt und bleibt einfach ein Riese!

    Vielleicht ist der Unterschied zwischen den beiden Booten gar nicht so groß. Bei Fastnet hatte Spindrift ganz schön mit BP zu kämpfen, und Le Cleachs Discovery Route war keine 10 Stunden hinter Spindrift – und das solo!
    Viel langsamer schien es zuletzt jedenfalls nicht zu sein…