New York empfängt den SailGP um Slingsby und Co. Das Revier in der Stadt, die niemals schläft, wartet mit Leichtwind und Strömungen auf und sorgt für Überraschungen. Die Deutschen erwischen trotz Beinahe-Crash einen ordentlichen ersten Tag.
In den sechs Wochen Pause seit dem Event in San Francisco hat sich bei den Teams einiges getan. Der Unfall der Australier hatte für Untersuchungen in den Wings der gesamten Flotte geführt. Bei allen Booten wurden strukturelle Schäden festgestellt. In der Folge mussten Sicherheitsanpassungen an allen F50 vorgenommen werden. Das SailGP Event in Rio de Janeiro musste abgesagt werden.

Die Australier haben sich von ihrem Schrecken erholt und verkünden spannende Nachrichten. Die Schauspieler Hugh Jackman (Wolverine) und Ryan Raynolds (Deadpool) werden als neue Teileigentümer bei den „Flying Roos“ einsteigen – Skipper Slingsby nennt es einen „Kneif mich mal“-Moment. Auch im Gesamtranking läuft es bei den Australiern blendend. Trotz des verpassten Finaleinzugs in Folge des Mastbruchs lagen sie weiterhin auf dem ersten Platz (39 Punkte), allerdings dicht gefolgt von den Briten (38 Punkte). Bei dem sechsten Event des diesjährigen SailGP werden die Karten in New York nun wieder neu gemischt, das Warten ein Ende. Die Vorfreude bei den Seglern ist groß.
Schwierige Bedingungen
Der Hudson River und seine starken Strömungen, sowie Leichtwind führten zu einem schwierigen und taktische ersten Segeltag. Auf Grund der Windbedingungen führten wurden die Crews von sechs auf drei Segler verkleinert. Ebenfalls setzten die Boote auf L-statt T-Foils, die das Boot länger und früher zum Foilen bringen sollen. Der spanische Skipper Diego Botin erklärt, dass besonders die Crew-Reduzierung eine Herausforderung darstellt. Eine durchdachte Aufgabenteilung, sowie voller Fokus auf entweder Taktik oder Technik, statt wie normalerweise auf beides gleichzeitig, sei ausschlaggebend für den Erfolg.

Die Segler an Bord mussten an diesem ersten Tag ihre Fähigkeiten im Multitasking beweisen. Teams wie die Neuseeland oder die Spanien entschieden sich dafür, ihre Flight Controller den Grindern vorzuziehen. So übernahmen der Flight Controller der Kiwis, Takahasi, und Rodriguez bei den Spaniern das Grinden. Die Australier setzten stattdessen auf ihren Grinder statt des Flight Controller und Skipper Slingsby übernahm dessen Rolle zusätzlich.
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