SailGP Portsmouth: Schweiz im Finale, Kiwis stark – Deutschland crasht gegen Tonne

Kiwis die fliegen können

Die SailGP Tech-Crew arbeitet die Nacht durch, um Team Frankreich an den Start zu bringen, Roger Federers Tipps beflügeln die Schweizer und Pete Burling zeigt sein ganzes Können. Der zweiter Segeltag beim siebten von zwölf Saisonevents.

Nach der Hiobsbotschaft am Samstagmorgen konnte das französische Team am Sonntag überraschend vermelden, an den Start gehen zu können. Der Mast war im Training bei leichten Windbedingungen überraschend gebrochen. SailGP reduzierte daraufhin als Sicherheitsmaßnahme die Crewgröße, um Druck von den Wings der F50 zu nehmen.

Die Franzosen zurück auf dem Wasser. ©SailGP

Das SailGPTech Team im benachbarten Southampton arbeitete die Nacht durch, um den am ersten Tag gebrochenen Wing des französischen Bootes zu reparieren. Der Leiter des Tech-Teams, Jack Taylor, erklärte am Morgen, die „Mammutaufgabe“ hätte sein Team in den Krisenmodus versetzt. „Es war eine gewaltige Anstrengung – ich bin sicher, dass wir alle ein Lächeln auf den müden Gesichtern haben werden, wenn wir das Boot im Rennen sehen.“

Dabei wurde versucht, möglichst viel vom kaputten Wing zu bergen und mit neuen Elementen zu ergänzen. Der neue Mast wurde am Morgen vor dem Rennen getestet und war einsatzbereit. Die Nähe zur neuen Technologie-Schmiede der Organisation machte die schnelle Reaktion möglich. Doch auch an diesem zweiten Tag blieb die Flotte nicht von Materialschäden verschont. Die Amerikaner mussten vor dem ersten Start aufgeben und stießen erst im letzten Rennen wieder dazu. Die Spanier hatten nach einem Stecker Probleme, die Briten brachen das letzte Fleetrace ab und auch die Schweiz hat am Ende Hydraulik-Problme.

Penalty-Pech für Heil

Die zuletzt enttäuschenden Kanadier wirken aber an diesem zweiten Tag erfrischt und sichern sich die Pole-Position beim Start des ersten Rennens an diesem zweiten Segeltag, dicht gefolgt von den „Black Foils“ aus Neuseeland und den stark startenden Deutschen. Am dritten Gate schieben sich die Kiwis auf den ersten Platz. Burling und sein Team gewinnen vor Kanada und Großbritannien, dahinter kommen die Australier und Spanier. Trotz guten Starts fallen die Deutschen nach insgesamt zwei Penaltys auf den siebten Rang zurück. Dennoch ein ordentlicher Start in den Tag.

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