Was für ein Meisterstreich. Thomas Ruyants Neubau ist jüngster der IMOCA-Flotte, gerade einmal acht Wochen fertig, und schon feiert er den ersten Langstrecken-Sieg nach gesegelten 1700 Meilen gegen die Besten der Szene. Was heißt das für Malizia?
Was für ein Meisterstreich. Thomas Ruyants Neubau ist jüngster der IMOCA-Flotte, gerade einmal acht Wochen fertig, und schon feiert er den ersten Langstrecken-Sieg nach gesegelten 1700 Meilen gegen die Besten der Szene. Was heißt das für Malizia?
Kommentare
10 Antworten zu „Schnellster IMOCA aller Zeiten? Thomas Ruyant siegt mit Neubau nach nur sechs Testtagen“
sagt:
die Zeiten sind aber schon lange vorbei… du kannst ja nicht sagen dass ein c-scow oder eine aktuelle ac75 Yacht vom Rumpfdesign „schnell“ aussehen. zumal for people neben guyot ziemlich „langsam“ aussieht, das war einfach in meinen Augen von der Form die mit Abstand schönste imoca,vor allem mit den ursprünglichen Hugo Boss segeln mit den grauen Linien war die Yacht schon sehr beeindruckend. allerdings sind solche Rumpfformen in Kombination mit Foils nicht unbedingt schneller, Malizia hat alles was ein schneller foiler bei harten Bedingungen braucht, nämlich möglichst viel Auftrieb im Bug und ein nicht zu breites Heck. Noch dazu ist der Rumpf so robust dass man sich über Strukturschäden wenig Sorgen machen muss. die Bugform ist zwar zugegebenermaßen nicht schön aber funktioniert einfach deutlich besser als die 1. gen foiler die optisch viel „schneller“ aussehen.
ich finde es aber spannend mal wieder Unterschiede im Design der Boote zu sehen, Grade 2015/16 waren alle Boote neuen bis auf Hugo Boss fast identisch, waren a auch alle von VPLP. nun ist es spannend auch mal wieder ein finot conq, Maunard und evtl Farr Design zu sehen, und im Gegensatz zu beispielsweise 2012 sehen die Boote sogar tatsächlich unterschiedlich aus und sind nicht nur anders angemalt.
generell sind alle Entscheidungen immer nur Abwägungen und auch finot conq kocht nur mit Wasser, VPLP weiß mit Sicherheit sehr genau was sie bei Malizia gemacht haben, mit foilern haben die mit Abstand die meiste Erfahrung. Boris Hermann hat den Schwerpunkt eben etwas mehr auf den southern Ocean gelegt, deshalb sieht sein Boot anders aus als For People die vermutlich eher auf den Atlantik optimiert ist.
sagt:
https://www.youtube.com/watch?v=e59to9Qy5lw
Sorry Till,
es gibt kaum etwas schnelleres und geileres als eine e-Scow.
Dasselbe gilt für das Rumpfdesign der FOR PEOPLE, die tausendmal schöner als die designtechnisch verunglückte Malizia ist. https://segelreporter.com/regatta/imoca-beim-guyader-bermudes-1000-race-herrmanns-aergste-imoca-konkurrenz-am-fastnet-rock/
„Malizia ist wie ein grosser Bus“ sagt Yann Elies, „mit dem es wohl schwer sein wird das Ocean Race zu gewinnen.“ Er bezieht sich dabei auf das Omnibus-artige Deckshaus über das man sich in der gesamten Szene amüsiert und ist ebenso wie ich der Meinung, dass die Rennen nicht im Southern Ocean gewonnen werden. Im S.O. wird ja ohnehin nur mit reduzierter Geschwindigkeit gesegelt, d.h. die Rennen beginnen eigentlich erst am Kap Hoorn.
sagt:
Portsmouth Yardstisck
49er (Int.) Centerboard 49 68.20 69.60
A Scow Centerboard A-SC 61.30 [63.2] 62.00 [56.0]
sagt:
Schnelle Schiffe sehen in der Regel auch schnell aus.
Demnach dürfte „For People“ dem amateurhaft anmutenden Design der Malizia deutlich überlegen sein.
sagt:
und gehen evtl unter wie Atlantis ….
omg
sagt:
Lieber mit einem schnellen Schiff untergehen als mit dem peinlichen Omnibusdesign samt Pantoffelbug hinterherzusegeln 🙂
sagt:
Irgendwo in Ostfriesland gibt es so eine Regatta, bei der auf den seltsamsten Eigenkonstruktionen gesegelt wird.
Meiner Erinnerung nach gewinnt idR der/die/dasjenige, welches nicht absäuft.
Da gibt es wunderschöne Bootsentwürfe zu sehen … meistens sind die jedoch nicht in der Lage den Parkur abzusegeln …
Aber ist ja auch nur ein großer Spaß für die Zuschauer und Beteiligten.
sagt:
Moin, es ist zu sehen, dass die IMOCAs immer schneller, d.h. besser, werden.
Im Artikel wurde Ruyants Neubau mit der MALIZIA verglichen. Aber sowohl die MALIZIA als auch die anderen Boote der aktuellen Regatta sind bereits einige Jahre alt, zB die MALIZIA drei Jahre! Insofern geht natürlich auch Know-How in die Entwicklung rein. Außerdem wurde der 24. Platz von Boris Herrmann bei der Route du Rhum genannt, aber es fehlt der Hinweis auf den Unfall mit einem Fischkutter kurz vor dem Ziel, bei dem er auf Platz 4 liegend, viel Zeit verlor.
sagt:
Kollege, get your facts straight. Da passt wirklich gar nichts zusammen.
sagt:
woher diese Info? Malizia Seaexplorer wurde am 19.06.2022 Erstgewassert, somit ist das Boot nichtmal 1 Jahr alt. die alte Malizia II Yachtclub der Monaco (ex Gitana 16) war aus 2015 und ist somit deutlich älter als 3 Jahre.
generell sollte man aber auf solche vergleiche aus der Ferne nicht so wahnsinnig viel geben da die Boote mit richtiger Performance noch nicht nebeneinander gesegelt sind. 2015 hat man der damals aktuellen Hugo Boss auch nachgesagt Mal wieder ein Griff ins Klo zu sein, am Ende war das Boot unter den Bedingungen die entscheidend waren permanent messbar schneller als die gesamte Konkurrenz. wirklich spannend wird auch noch die neue Apivia. generell ist der Kreis der Favoriten dieses mal auch sehr groß.