Segel-Bundesliga als Teil der Travemünder Woche 2023

Anspruchsvolles Seerevier

Im Rahmen der 134. Travemünder Woche tragen die Teams der 1. und 2. Segel-Bundesliga vom 28. bis 30. Juli 2023 ihren zweiten Spieltag der Saison aus. Nach dem furiosen SAILING Champions League Finale in der ersten Wochenhälfte erwarten die Organisatoren ebenso enge, packende Rennen beim nationalen Event der Ligasegler auf den schnellen J/70.

Am Wochenende startet der Spieltag vor Travemünde. Bild: Sailing Energy

Ein Blick auf die Wetterkarte zeigt, dass die Bundesliga-Teams auf der Lübecker Bucht anspruchsvolle Bedingungen erwarten. Wie schon zu Wochenbeginn erwartet die Teilnehmenden ein Mix aus Sonne und Regen, dazu ein mäßiger, in Böen auffrischender Westwind, der im Laufe der Woche auf Süd dreht und einzelne Gewitter mit sich bringen kann.

„Die Travemünder Woche, bei der die Segel-Bundesliga seit ihrer Gründung vor zehn Jahren fester Bestandteil des Programms ist, bietet mit der Lübecker Bucht ein sehr anspruchsvolles Seerevier, das vor allem die Teilnehmer aus dem Süden von den großen Seen sehr fordert“, sagt Anke Nowak, Geschäftsführerin der Segel-Bundesliga. „Durch die lange Pause zwischen dem ersten und zweiten Spieltag der Saison 2023 haben viele Teams noch einmal intensiv trainiert, so dass wir sehr spannende Rennen mit engen Abständen erwarten.“

Die lange Zeitspanne von rund acht Wochen zwischen dem ersten und zweiten Spieltag ist den verschiedenen Ferienterminen der Bundesländer und der Kieler Woche, in deren Rahmen die IDM der J/70 ausgetragen wurde, geschuldet. Außerhalb der Ferienzeiten lassen sich leichter ausreichend ehrenamtliche Helferinnen und Helfer in den ausrichtenden Vereinen finden, ohne deren Unterstützung die Spieltage der Segel-Bundesliga in der bestehenden Form nicht möglich wären.

„Bei den Teams der SAILING Champions League haben wir sehr stark gemerkt, wie viel im Vorfeld zum Event trainiert wurde. Nach drei Qualifiern in den letzten drei Monaten waren wirklich nur noch die besten Vereinsmannschaften am Start. Dementsprechend waren Abstände zueinander sehr eng und bei den Starts lag das Feld dicht beisammen“, analysiert Anke Nowak. „Die guten Starts sind vermutlich auch auf den Einsatz des Race Performance Analyse Tools Vakaros zurückzuführen, das exakt die Länge zur Startlinie anzeigt. Ähnlich dichte Rennen, vor allem eine gute Kleinraumtaktik vor dem Start, erwarten wir auch von dem Spitzenfeld der Segel-Bundesliga.“

Nach nur einem Spieltag ist im Rennen um die begehrte Meisterschale noch alles offen. Der Mühlenberger Segel-Club (MSC), aktuell Tabellenführer, schickt Steuermann Jacob Ahlers mit seiner Crew ins Rennen. Die Lokalkonkurrenten und Rekordmeister vom Norddeutschen Regatta Verein (NRV) vertrauen auf Routinier und Ex-Olympionike Tobias Schadewaldt an der Pinne. „Beim Blick auf die Crewlisten fallen viele bekannten Namen auf, die seit Gründung der Liga für ihre Vereine erfolgreich dabei sind“, sagt Anke Nowak. „Für die Segelvereinigung Itzehoe ist mit Christian Soyka ein echter Altmeister dabei, ebenso mit Jan Seekamp für den Wassersport-Verein Hemelingen. Es gibt aber auch Teams, die mit ganz jungen Teams und weniger bekannten Namen überraschen.“

Der Münchner Yacht-Club hat für den Spieltag eine reine Frauencrew mit Isabell Knaus an der Pinne gemeldet, zweite Steuerfrau im Kreis der 36 teilnehmenden Vereine ist Carla Gerlach vom Chiemsee Yacht-Club.

„Nach dem fantastischen SAILING Champions League Finale, bei dem endlich im dritten Anlauf das Team aus Finnland den Titel holen konnte, freuen wir uns auf unsere deutschen Liga-Teams in Travemünde“, sagt Segel-Bundesliga Initiator Oliver Schwall. „Neben den Flights auf dem Wasser ist unsere Beachparty mit Liga-Partner Gin Sul am Samstag eines der Highlights im diesjährigen Programm, dass sich keiner entgehen lassen möchte.“

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