Die Auftaktregatta der Deutschen Segel-Bundesliga ist spannungsgeladen zu Ende gegangen. Das erste Kräftemessen von 18 Segelvereinen gewann der Yachtclub Berlin-Grünau mit Steuermann Jochen Schümann.
Auf den Plätzen zwei und drei folgen punktgleich der Gastgeber Deutscher Touring Yacht-Club mit Skipper Maximilian Weiß und der Württembergische Yacht-Club mit Skipperin Stefanie Rothweiler; nur die bessere Platzierung des DTYC im letzten Rennen gab den Ausschlag.
Erst in den finalen Rennen fiel die Entscheidung, wer sich in der Segel-Bundesliga die Plätze hinter dem Yachtclub Berlin-Grünau aus der Hauptstadt sichert. Das Maximum von 18 Punkten für die Bundesligatabelle sicherte sich das Team mit Skipper Jochen Schümann, Reinhard Hübner, Oliver Freiheit und Philipp Löwe vorzeitig vor dem letzten Rennen. „Für die Bundesliga und den YCBG ist es ein Auftakt nach Maß. Wir haben schnell als Team zusammengefunden und einfach versucht, Fehler zu vermeiden“, erklärte Steuermann Schümann, der gestern seinen 59. Geburtstag feierte.
Auf den zweiten Tabellenplatz schob sich im letzten der insgesamt 36 Rennen – zwölf für jedes Team – der Deutsche Touring Yacht-Club vor. Skipper Maximilian Weiß gewann sogar mit seiner Crew Anna Seidel, Jonas Vogt und Michael Tarabochia den direkten Vergleich gegen den YCBG im einzigen Aufeinandertreffen der beiden Clubs an diesem Wochenende. „Es ist eine tolle Erfahrung gegen Jochen Schümann zu matchen. Wir sind sehr zufrieden, dass es heute noch für den zweiten Platz gereicht hat“, so der 24-jährige Steuermann Weiß.
Nach dem Bundesliga-Auftakt in Tutzing liegt auf Rang drei ebenfalls ein Verein aus dem Süden: der Württembergische Yacht-Club. Skipperin Stefanie Rothweiler, zweifache Olympiateilnehmerin, steuerte die J/70 mit Thomas Stemmer, Felix Diesch und Klaus Diesch an Bord aufs „Stockerl“. „Es waren echt coole Rennen. Toll zu sehen, wie uns der Teamgedanke von Rennen zu Rennen mehr zusammengeschweißt hat. Am Ende segelt man nur noch gegen die anderen Vereine – nicht mehr gegen die anderen Steuerleute“, beschreibt die 33-Jährige ihr Comeback am Ruder nach eineinhalb Jahren.
Alle Sportler sind begeistert von dem Format und den kurzen Rennen direkt vor den Zuschauern. Rund 200 Schaulustige verfolgten das Spektakel beim Deutschen Touring Yacht-Club. Auch Wind und Wetter ließen die 76 Seglerinnen und Segler nicht im Stich. Ein konstanter, leichter bis mittlerer Wind und Sonne ermöglichten der Wettfahrtleitung um Wolfgang Stückl das volle Programm mit 36 Wettfahrten durchzuführen.
Im Premierenjahr 2013 macht die Segel-Bundesliga noch Station in Travemünde, Hamburg, Friedrichshafen und in Berlin.
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