SR Podcast Vendée Globe Spezial: Warum Boris doppelt enttäuscht ist

„Weihnachten ist ausgefallen“

Kap Hoorn ist für die ersten Segler geschafft, der Atlantik erreicht und somit sind die ersten Teilnehmer der Vendée Globe gefühlt „auf dem Rückweg“. Yoan Richomme und Charlie Dalin fahren einsam vorneweg, der Sieg ist ihnen kaum noch zu nehmen. Boris Herrmann schafft es nicht, seine Platzierung zu verbessern. Zum ersten Mal seit dem Start spricht er über seine Enttäuschung, die nicht nur dem Rennverlauf geschuldet ist. Wie weit nach vorne kann er es noch schaffen?

©Team Malizia – Boris Herrmann (Youtube)

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4 Antworten zu „SR Podcast Vendée Globe Spezial: Warum Boris doppelt enttäuscht ist“

  1. hoffy

    sagt:

    Fallenschlösser Vorsegel, Fallenschloss Gross und der Wagen / Chariot mit dem integrierten Haken der im Mast einrastet …ist das so einigermassen richtig… darf ich annehmen dass unterm Strich drei verschiedene, jeweils recht komplexe und teure Teile ( @V20 gabs zuhauf Probleme mit den Vorsegel-Fallenschlössern, da wurde ein Preis von 100K / Stück genannt ? ) unter die Kategorie „Hook“ fallen? Wär ja mal toll die offensichtlich obernervigen Achilles-Teile als Pic zu sehen… die sehr detailierte Equipmentschau auf der GGR hat mir sehr gut gefallen…jaja… Imocas sind classified Hi-Tech, aber diese Teile die dann wohl alle benutzen, die mal als closes Pic, wär toll.

    Boris.
    Allein die hohe Erwartungshaltung an Boris und Team Malizia zeigt doch was bisher geleistet wurde. Die V24 zeigt aber auch mal wieder oberdeutlich wen es da alles hinter sich zu lassen gälte für einen Top3 Platz. Boris ist bereits zum zweiten Mal auf der Vendee unterm Strich bisher ziemlich konstant vorn dabei ( nach dem sehr gelungen Aufkommer hin zu Platz 8/7 ) …als ausländischer Quereinsteiger ohne die krasse Figaro DNA. Ja die letzte Vendee war vielleicht ein Sonderfall, mit Malizia2 und dem Starterfeld wäre er vielleicht eher Höhe Seguin/Attanasio ( Boris altes Boot)… Da hat Alex Thomson zwei Anläufe mehr gebraucht und erstmal viel Bruch produziert….wobei das auch vielleicht ne andere Zeit war als die Szene noch nich so krass aufgeblasen war mit technisch/professionell und personalstark aufgestellten Prep-Crews. Auch wenn sich recht sicher das Team, Boris und die deutschsprachige Fanbase nach der unterm Strich gut gelaufenen Vorbereitung mehr wünschen als Platz sieben oder acht, die Konstanz besticht bisher, aber noch ist Les Sables nicht unfallfrei wieder vorm Bug. Daumendrücker.

  2. Walter Helbling

    sagt:

    Die Geschichte um Boris hat ihren Reiz verloren, medial ausgelutscht. Zuviel egozentrisches Melodrama, zuviel Business und Werbung, ringen um Reichweiten. Vielleicht müsste das aktuelle Social-Working einer Prüfung unterzogen werden.
    Das Interesse erlischt eben bei soviel ICH-Bezogenheit.
    Das Geschrei um Kap Hoorn – wie oft ist er da schon durchgesegelt? Er ist doch ein Profi und kocht mit denselben Zutaten wie seine Mitbewerber. Ich kenne niemanden, der dauernd so ein Geschrei um die Meteo macht, wie Team Malizia. Nicolas Lunven beispielsweise ist zweimal strategisch in die Flaute gesegelt. Zuckt mit den Schultern und weiter….
    Es gibt viele Skipper, welche gestartet sind um anzukommen , es gibt Skipper wie Pipe Hare, welche aus einem Mastbruch das nächste Event konstruieren „slow boat to Melbourne“.
    Zur Entlastung für Boris: Die Fanbase, die man sich zusammengebaut hat, wird man nicht mehr so schnell los… push hin push her…

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    1. Catsegler

      sagt:

      Niemand muss Fanboy von Boris sein, aber er ist die einzige „Kartoffel“ im Rennen.
      Das er nicht so ICH bezogen ist hat er bei der letzten Veende doch gezeigt, für die Rettung bekam er neben anderen ein Zeitgutschrift. Das er Ehrgeizig ist steht auf einem anderen Blatt, die französischen Seglerinnen haben einen Vorteil da Segeln in Frankreich viel mehr Breitensport als Elitär Sport ist.

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    2. Headcrash

      sagt:

      Da muss ich ein Veto einlegen. Liest man in den Kommentaren bei Youtube, haben Boris und seine social media entourage es geschafft, wahnsinnig viele Follower / Fans um sich zu sammeln, die nie was mit Wassersport am Hut hatten. Einige stolpern zufällig durch den Algo drüber und sind plötzlich extrem fasziniert von einer Welt, die ihnen gänzlich unbekannt war. Und das weltumspannend.
      Was kann einer Randsportart besseres passieren, als gute PR? Wie es nicht geht, zeigen die Franzosen. Deren PR ist der Horror, sind nie aus ihrer französischen Bubble rausgekommen. Das kritisierte auch Cole Brauer, die nun gerade auf DER Welle in der Segelerei surft. Klar, sie ist bei Malizia, dennoch ließ sie kein gutes Haar an der verkrampften Verschwiegenheit bei möglichen technischen Problemen etc., die Basis für eine gute Geschichte oder zum Mitfiebern darstellen könnten.
      Richomme, Dalin, Ruyant, gerade die könnten mit einer guten PR à la Malizia mehr Aufmerksamkeit generieren, Sponsoren und damit Geld auch für chronisch unterfinanzierte Teams oder Newcomer aufbringen. Das gäbe auch eine Chancengleichheit über Platz 10 hinaus, jedenfalls was das Material angeht.
      Wenn man es also so sieht, tut (wahrscheinlich) keiner mehr für den Segelsport als Boris. Und das halte ich für wenig egozentrisch.

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