Der Mann von der vordersten Front. Mehr zu ihm findest Du hier.
47 Antworten zu „STG im Windkanal: Lutz/Beucke beim Aerodynamik-Test“
Florian
sagt:
Tolle PR-Arbeit!!
(Widerstand der Person ist im laminaren Fall linear und im turbulenten Fall quadratisch.)
Falls man der Meinung ist diesen Problem mittels CFD-Simulation zu erschlagen, dann wünsche ich dem Team viel Spaß und ganz viel Rechenpower und Geld im Projektbudget.
Für einen „wissenschaftlich“ Analyse der Effekte sind mit kompletten Rigg dürfte der Windkanal,welcher für ein Auto gebaut wurde ein bisschen klein sein. Schwierig finde ich die Rekonstruktion der tatsächlichen Windgeschwindigkeit auf dem Boot. EIn Windkanal dürfte nur das „absolute“ Flachwasser abbilden können.
Sonst müßte die Anströmung permanent pulsieren und die Strömungsrichtung dabei ändern.
Spannend ist nicht nur der Fall bei dem die Segler hängen, sondern auch bei Leichtwind die optimale Position auf dem Boot.
Kann man die Bekleidungsfrage nicht rein subjektiv durch die Athleten lösen?
An den Widerstand der Segler wird auch die Kraft, welche den Körper vom Boot wegdrückt größer.
Wahrscheinlich geht dieser Effekt mit dem Optimalen längs- und quertrimm einher, durch die Trennung von Aerodynamik und Hydrodynamik wird es zwar „wissenschaftlicher“, aber beide Effekte müssen dann auch erforscht und verbunden werden.
Primäre sollte doc h die Frage sein, was macht das Boot schneller?
Auf der anderen Seite gibt es auch einen „Kundenwunsch“ einer geeigneten PR-Plattform.
Auch eine Sponsor muß seine Ausgaben heute wirtschaftlich begründen.
Und wenn 20% der Segler jetzt mehr ein bestimmtes Auto fahren, dann geht das Projekt auf.
Tim
sagt:
Na ja wenn man so anfängt, dann müsste man aber auch bedenken das die Windgeschwindigkeit und Anströmungswinkel abhängig sind vom Abstand zur Wasseroberfläche. Auf der Wasseroberfläche ist die Windgeschwindigkeit gleich 0 und nimmt zum Masttop zu. Daher fliegen die meisten Seevögel ja auch über lange Distanzen ganz knapp über der Wasseroberfläche…. Weniger Gegenwind spart Energie und ein bisschen Aufwind durch die wellen gibt es noch Gratis dazu.
In den Twist Flow Windkanälen in Auckland und in Kiel wird dieser natürliche Effekt durch getwistete Lamellen im Kanal nachgebildet. Siehe link
Wenn ich mir jetzt wieder die Bilder oben ansehe, dann ist dass aus wissenschaftlicher Sicht ganz schön grober Unfug der da betrieben wurde.
Aber ne schöne show….
Alex
sagt:
Derwieweilen eben nur eine gute PR-Maßnahme 🙂
RVK
sagt:
Dass immer noch diese Milchmädchenrechnungen auftauchen! Was heißt das denn, 250 Millionen Werbewert generiert? Das sagt Null über den RoI aus. Es wird die Effektivität der erreichten Kanäle und der eingesetzten Botschaften komplett ausgeblendet. Wenn man sich mit dem RoI auseinandersetzt, dann bitte in Sales! Sprich in harten Euros, Dollars, Pfund oder was auch immer! Wie viel Sales hätte ich mit einem Budget von 50 Millionen Werbung erreicht im Vergleich zu wie viel Sales habe ich mit 50 Millionen Sponsoring erreicht….
SR-Fan
sagt:
Uii – da regt sich aber einer auf.
1. Es geht hier auch erstmal nicht um den Werbewert oder den Erfolg für Audi, sondern ob überhaupt ein Mehrwert für den Segelsport entstanden ist (und genau das ist ja fraglich).
2. Den Anteil eines möglichen Imagegewinn auf eine Einzelmaßnahme wie diese runterbrechen zu wollen wäre absoluter Humbug – selbst im BWL-Geschwurbel. ROI hin oder her. Wenn das mathematisch wirklich möglich wäre, würden sich manche Werbesegmente ganz schön umsehen 😉
VG
Alex
sagt:
@RVK:
Errechnet man den ROI, addiert man die Umsatzrendite mit dem Kapitalumschlag und erhält so die Angabe, in welchem Verhältnis Gewinn und investiertes Kapital zueinander. Der ROI kann Entscheidungen für zukünftige Investitionen erleichtern, weil die Effizienz dieser berechenbar wird. Außerdem können verschiedene Investitionen miteinander verglichen werden. Im Performance-Marketing etwa soll der ROI möglichst kurzfristig sein, da die Ausgaben für Werbung im Idealfall gleich wieder durch Einnahmen ausgeglichen werden. Beim Branding hingegen wird auf langfristige Markenbildung gesetzt, so dass der Wert des Return-on-Investments von nicht allzu großem Interesse ist.
Stellt sich hier max. die Frage ob Audi in diesem Fall an Performance-Marketing oder Branding denkt.
Ich meine in diesem Fall Performance, beim allgemeinen Einstieg im Segelnsport an Branding.
SR-Fan
sagt:
Das Problem ist ja nicht die Berechnung des Kapitaleinsatzes 😉
Bei Werbung ist das Problem ja immer die Kalkulation des Outputs und das beziehe ich jetzt mal nicht auf häufig zitierten 50%.
Es geht schlichtweg darum, ob Du anhand dieses Windkanaltests nachweisen kannst, das Audi X Fahrzeuge mehr verkauft. Und das natürlich unabhängig von allen anderen Marketingmaßnahmen von Audi, die zeitgleich kaufen.
Viel Spaß dabei 😉
VG
Tim
sagt:
Aus einer intensiven wissenschaftlichen Studie am Ingolstädter Audi Windkanal ging im Februar 2013 hervor, das segeln mit Baseball Caps und gut lesbaren Logo Aufdruck des Sponsors leider kurzfristig gesehen keinen nennenswerten aerodynamischen Performance Vorteile zur Folge hatte. Allerdings ließ sich festhalten dass die Performance auf den Bankkonten des STG kurz nach Abschluss der Testreihe in einem erheblich Maße Anstieg.
Sofern dieses Geld gut investiert wird, kann langfristig gesehen die Baseball Kappe beim segeln dennoch zu signifikanten Performance Steigerungen führen. Dies ließ sich so auch durch fundierte CFD Untersuchungen bestätigen.
Es sei euch gegönnt PR mäßig eine sehr schöner Auftritt aber wissenschaftlich gesehen…… na ja eher zweifelhaft.
In Kiel steht auch ein kleiner Windkanal, da müsst ihr gar nicht soweit fahren. Da passt zwar keinen 49er rein aber immer hin haben die da Ahnung vom segeln und könnten euch daher wissenschaftlich wohl eher etwas besser beraten.
Mit einer PR-Aktion habe ich kein Problem.
Steige ich irgendwo als Sponsor ein, ist das einen Werbeinvestition die mit den erreichten Zuschauern multipliziert mit einem Webewert gemessen wird und die Investition mit dem Ziel-ROI zu vergleichen. Kingfish hatte seinerzeit glaube ich 50 Mio. bei Ellen Macartur investiert und mit dem Rekord einen Werbewert von 250 Mio. eingespielt.
Mit dieser Aktion wird hier gleich für mehrere Marken kostenfrei bei z.B. Segelreporter geworben.
Dafür unterstützen diese Marken die Sportler und machen Leistungssport in diesem Niveau erst möglich.
Joh^
sagt:
Wenn sie die Stunden auf dem Wasser verbracht hätten, was meint ihr, was für ein Vorteil das gewesen wäre?!
Ich fange an, dann an solchen Stellen zu schrauben, wenn es an anderen, einfacheren Stellschrauben nichts mehr zu drehen gibt… das Wasserprogramm muss ja schon Olympiareif sein…..
Schnellschuss
sagt:
Es gibt australische Literatur, die sich damit auseinander gesetzt hat. Das war in den 90ern. Die dt. Ausgabe ist vergriffen, vielleicht muss man deshalb noch einmal mit deutscher Gründlichkeit dieses Thema beackern. Dabei ist es viel entscheidender wie hoch man hängt. Verwirbelung der Luft direkt über dem Wasser ist das Thema. Es sieht nicht danach aus, dass man das simuliert hat. Aber man kann ja noch einmal nach Ingolstadt reisen und Geld und Zeit investieren.
So weit ich das noch richtig drauf habe, steigt der Windwiderstand mit der Geschwindigkeit zum Quadrat. Also ist das ganze Thema auch nur wichtig für die Skiffs und den Nacra 17. Vielleicht auch für die Surfer. Dann hatte keiner der Athleten eine Schwimmweste an, die natürlich aufträgt. Vielleicht hat die marinepool nicht rechtzeitig liefern können.
Viel einfacher hätte man es gehabt, wenn man die Top Guys der 49er Klasse jetzt vor Arenal beim Training für zwei Stunden anschauen würde.
Das stinkt doch nach PR Aktion. Die marinepool Klamotte sieht ja nett aus, macht ne slicke Figur. Das SAP Logo könnte noch etwas größer wie auch der viel zu kleine marinepool Aufdruck. Hey Leute, steigt mal in die PR-Bundesliga auf.
Hmm, ob sich Audi mit einer solchen Aktion einen Gefallen tut …
SR-Fan
sagt:
Im Zweifelsfall der Bethwaite
VG
Ketzer
sagt:
„Die Ergebnisse sind noch nicht bekannt“ = Die Unterschiede waren nicht meßbar.
dubblebubble
sagt:
Die Jokes hier müssen jedenfalls nicht mehr in den Windkanal. Flacher geht’s nicht mehr.
Wilfried
sagt:
da unterschätzt du uns aber tiefer und flacher geht immer noch 😉
Oh, nass is
sagt:
Und zwar absolut mühelos!
Hahaha
Klugscheißer 2
sagt:
Ein Aerodynamiktest ohne Segel….
Warum haben die nicht gleich das Boot wegegelassen!
Ich schließ mich meinen Vorrednern an, es werden revolutionäre Erkenntnisse dabei herauskommen!
Die Idee mit der Badekappe finde ich auch gut!
Ich glaube auch eher an eine PR Nummer
Trotzdem interessant, Danke SR!
Grüße
Alex
sagt:
Der Verdacht mit der PR-Nummer drängt sich auf.
Würden die sich tatsächlich einen Vorteil aus den Tests erhoffen, ist es dann schlau mit solchen Tests gleich an die Öffentlichkeit zu gehen?
Manfred
sagt:
Öffentlichkeit schädigt in diesem Fall nicht die „schnellen“ Nationen. Deren Trainer, wie VK, oder auch in GB hatten das schon lange drauf. Da könnte man die Haltung und Klamotte einfach abkupfern. Trotzdem, den STG Mädels und Jungs gibt das bestimmt ein tolles und sicheres Gefühl. Dann macht auch das fehlen der Schwimmweste nichts. Und darum geht es doch. Nicht ob es relevant ist oder (wg weglassen der Segel) überhaupt erkenntnisreich. Ein PR Stunt, der im Kopf eine Überlegenheit erzeugen kann, ääh könnte, wenn wir hier nicht so kritisieren würden…
Ballbreaker
sagt:
@ Klugscheißer2:
Wichtiger Einwand!
Warum betreibt man einen derartigen Aufwand und testet ohne Segel? Dass Windströmungen an Segeln nicht nur Auswirkungen nach Lee oder achteraus haben, weiss eigentlich mittlerweile jeder interessierte Segelanfänger….
Wilfried
sagt:
und kurze Haare mit ner Badekappe auch was bringen würden
SR-Fan
sagt:
Nee – Augenbrauen und Kopfhaar rasieren 😉
SR-Fan
sagt:
Soso, da kommt jetzt raus, dass man möglichst in einer Linie stehen, enganliegende Klamotten und eng beisammen stehen sollte. Endlich mal ein großer Schritt in die richtige Richtung 😉
VG
Manfred
sagt:
SR Fan, du hast noch vergessen: tief zu hängen, auch wenn es schwer fällt beim reinkommen. Der Arm darf ja nicht zur Talje greifen. Achtung: erhöhter Windwiderstand.
Klugscheißer
sagt:
Amerikanische Wissenschaftlier haben kürzlich rausgefunden, dass dieser Windkanal PR Gag vom Deutschen Schmimmverband initiiert wurde. Dieser versucht seit geraumer Zeit Abnehmer für alte hydrodinamisch optimierte Schwimmanzüge zu finden.
Aber mal im ernst, Auf die Erkenntnisse, die über den gesunden Menschenverstand hinausgehen, bin ich mal gespannt. Kann man vielleicht den zusätzlichen Windwiederstand durch den über den Kopf gestreckten Arm gegen das zusätzliche aufrichtende Moment plausiebel abwägen? Oder was gibt es da noch für Alternativen in der Trapezposition, die keinen negativen Einfluss auf das aufrichtende Moment haben?
Oh, nass is
sagt:
Über nem A-Körbchen hat man heute keine Chance mehr!
so isses
sagt:
Der DSV sollte sich in anbetracht dieser Erkenntnis überlegen, ob er das nicht in die neuen Oympiaausscheidungskriterien mit aufnimmt.
… verdammt, warum komme ich bei Lutz/Beulke immer wieder auf das Thema Olympiaausscheidung?
#aufschrei
sagt:
immer diese Luftpumpen, die versuchen durch einen unqualifiziert sexistischen Kommentar einen Shitstorm loszutreten – das geht ma garnicht.
Oh, nass is
sagt:
Perfekt analysiert!
Zur Strafe beschäftige ich mich heut Abend 2 Stunden mit Sitten und Anstandsregeln des 18. Jahrhunderts!
LG Luftpumpe
Stefan
sagt:
…das liegt daran, wenn man immer nur Ausscheidungen im Kopf hat 😉
Alex
sagt:
Bin gespannt wann Segler aussehen wie Bahnradfahrer oder Eisschnellläufer. 😉
richi
sagt:
ist eine schwimmweste nicht wesentlich für einen windkanaltest?
47 Antworten zu „STG im Windkanal: Lutz/Beucke beim Aerodynamik-Test“
sagt:
Tolle PR-Arbeit!!
(Widerstand der Person ist im laminaren Fall linear und im turbulenten Fall quadratisch.)
Falls man der Meinung ist diesen Problem mittels CFD-Simulation zu erschlagen, dann wünsche ich dem Team viel Spaß und ganz viel Rechenpower und Geld im Projektbudget.
Für einen „wissenschaftlich“ Analyse der Effekte sind mit kompletten Rigg dürfte der Windkanal,welcher für ein Auto gebaut wurde ein bisschen klein sein. Schwierig finde ich die Rekonstruktion der tatsächlichen Windgeschwindigkeit auf dem Boot. EIn Windkanal dürfte nur das „absolute“ Flachwasser abbilden können.
Sonst müßte die Anströmung permanent pulsieren und die Strömungsrichtung dabei ändern.
Spannend ist nicht nur der Fall bei dem die Segler hängen, sondern auch bei Leichtwind die optimale Position auf dem Boot.
Kann man die Bekleidungsfrage nicht rein subjektiv durch die Athleten lösen?
An den Widerstand der Segler wird auch die Kraft, welche den Körper vom Boot wegdrückt größer.
Wahrscheinlich geht dieser Effekt mit dem Optimalen längs- und quertrimm einher, durch die Trennung von Aerodynamik und Hydrodynamik wird es zwar „wissenschaftlicher“, aber beide Effekte müssen dann auch erforscht und verbunden werden.
Primäre sollte doc h die Frage sein, was macht das Boot schneller?
Auf der anderen Seite gibt es auch einen „Kundenwunsch“ einer geeigneten PR-Plattform.
Auch eine Sponsor muß seine Ausgaben heute wirtschaftlich begründen.
Und wenn 20% der Segler jetzt mehr ein bestimmtes Auto fahren, dann geht das Projekt auf.
sagt:
Na ja wenn man so anfängt, dann müsste man aber auch bedenken das die Windgeschwindigkeit und Anströmungswinkel abhängig sind vom Abstand zur Wasseroberfläche. Auf der Wasseroberfläche ist die Windgeschwindigkeit gleich 0 und nimmt zum Masttop zu. Daher fliegen die meisten Seevögel ja auch über lange Distanzen ganz knapp über der Wasseroberfläche…. Weniger Gegenwind spart Energie und ein bisschen Aufwind durch die wellen gibt es noch Gratis dazu.
In den Twist Flow Windkanälen in Auckland und in Kiel wird dieser natürliche Effekt durch getwistete Lamellen im Kanal nachgebildet. Siehe link
http://ec.europa.eu/regional_policy/projects/stories/image.cfm?id=1263
Um den genauen Anströmungswinkel den die Crew erfährt heraus zu finden muss man aber auch den Einfluss der freien Wasseroberfläche und des Wellenbildes in betracht ziehen. Siehe link
http://cache.mentor.com/mentor2/images/screenshots/wb-sails1.jpg
Wenn ich mir jetzt wieder die Bilder oben ansehe, dann ist dass aus wissenschaftlicher Sicht ganz schön grober Unfug der da betrieben wurde.
Aber ne schöne show….
sagt:
Derwieweilen eben nur eine gute PR-Maßnahme 🙂
sagt:
Dass immer noch diese Milchmädchenrechnungen auftauchen! Was heißt das denn, 250 Millionen Werbewert generiert? Das sagt Null über den RoI aus. Es wird die Effektivität der erreichten Kanäle und der eingesetzten Botschaften komplett ausgeblendet. Wenn man sich mit dem RoI auseinandersetzt, dann bitte in Sales! Sprich in harten Euros, Dollars, Pfund oder was auch immer! Wie viel Sales hätte ich mit einem Budget von 50 Millionen Werbung erreicht im Vergleich zu wie viel Sales habe ich mit 50 Millionen Sponsoring erreicht….
sagt:
Uii – da regt sich aber einer auf.
1. Es geht hier auch erstmal nicht um den Werbewert oder den Erfolg für Audi, sondern ob überhaupt ein Mehrwert für den Segelsport entstanden ist (und genau das ist ja fraglich).
2. Den Anteil eines möglichen Imagegewinn auf eine Einzelmaßnahme wie diese runterbrechen zu wollen wäre absoluter Humbug – selbst im BWL-Geschwurbel. ROI hin oder her. Wenn das mathematisch wirklich möglich wäre, würden sich manche Werbesegmente ganz schön umsehen 😉
VG
sagt:
@RVK:
Errechnet man den ROI, addiert man die Umsatzrendite mit dem Kapitalumschlag und erhält so die Angabe, in welchem Verhältnis Gewinn und investiertes Kapital zueinander. Der ROI kann Entscheidungen für zukünftige Investitionen erleichtern, weil die Effizienz dieser berechenbar wird. Außerdem können verschiedene Investitionen miteinander verglichen werden. Im Performance-Marketing etwa soll der ROI möglichst kurzfristig sein, da die Ausgaben für Werbung im Idealfall gleich wieder durch Einnahmen ausgeglichen werden. Beim Branding hingegen wird auf langfristige Markenbildung gesetzt, so dass der Wert des Return-on-Investments von nicht allzu großem Interesse ist.
Quelle: http://www.gruenderszene.de/lexikon/begriffe/return-on-investment-roi
Stellt sich hier max. die Frage ob Audi in diesem Fall an Performance-Marketing oder Branding denkt.
Ich meine in diesem Fall Performance, beim allgemeinen Einstieg im Segelnsport an Branding.
sagt:
Das Problem ist ja nicht die Berechnung des Kapitaleinsatzes 😉
Bei Werbung ist das Problem ja immer die Kalkulation des Outputs und das beziehe ich jetzt mal nicht auf häufig zitierten 50%.
Es geht schlichtweg darum, ob Du anhand dieses Windkanaltests nachweisen kannst, das Audi X Fahrzeuge mehr verkauft. Und das natürlich unabhängig von allen anderen Marketingmaßnahmen von Audi, die zeitgleich kaufen.
Viel Spaß dabei 😉
VG
sagt:
Aus einer intensiven wissenschaftlichen Studie am Ingolstädter Audi Windkanal ging im Februar 2013 hervor, das segeln mit Baseball Caps und gut lesbaren Logo Aufdruck des Sponsors leider kurzfristig gesehen keinen nennenswerten aerodynamischen Performance Vorteile zur Folge hatte. Allerdings ließ sich festhalten dass die Performance auf den Bankkonten des STG kurz nach Abschluss der Testreihe in einem erheblich Maße Anstieg.
Sofern dieses Geld gut investiert wird, kann langfristig gesehen die Baseball Kappe beim segeln dennoch zu signifikanten Performance Steigerungen führen. Dies ließ sich so auch durch fundierte CFD Untersuchungen bestätigen.
Es sei euch gegönnt PR mäßig eine sehr schöner Auftritt aber wissenschaftlich gesehen…… na ja eher zweifelhaft.
In Kiel steht auch ein kleiner Windkanal, da müsst ihr gar nicht soweit fahren. Da passt zwar keinen 49er rein aber immer hin haben die da Ahnung vom segeln und könnten euch daher wissenschaftlich wohl eher etwas besser beraten.
http://www.yru-kiel.de/twistflowwindtunnel.0.html
sagt:
Mit einer PR-Aktion habe ich kein Problem.
Steige ich irgendwo als Sponsor ein, ist das einen Werbeinvestition die mit den erreichten Zuschauern multipliziert mit einem Webewert gemessen wird und die Investition mit dem Ziel-ROI zu vergleichen. Kingfish hatte seinerzeit glaube ich 50 Mio. bei Ellen Macartur investiert und mit dem Rekord einen Werbewert von 250 Mio. eingespielt.
Mit dieser Aktion wird hier gleich für mehrere Marken kostenfrei bei z.B. Segelreporter geworben.
Dafür unterstützen diese Marken die Sportler und machen Leistungssport in diesem Niveau erst möglich.
sagt:
Wenn sie die Stunden auf dem Wasser verbracht hätten, was meint ihr, was für ein Vorteil das gewesen wäre?!
Ich fange an, dann an solchen Stellen zu schrauben, wenn es an anderen, einfacheren Stellschrauben nichts mehr zu drehen gibt… das Wasserprogramm muss ja schon Olympiareif sein…..
sagt:
Es gibt australische Literatur, die sich damit auseinander gesetzt hat. Das war in den 90ern. Die dt. Ausgabe ist vergriffen, vielleicht muss man deshalb noch einmal mit deutscher Gründlichkeit dieses Thema beackern. Dabei ist es viel entscheidender wie hoch man hängt. Verwirbelung der Luft direkt über dem Wasser ist das Thema. Es sieht nicht danach aus, dass man das simuliert hat. Aber man kann ja noch einmal nach Ingolstadt reisen und Geld und Zeit investieren.
So weit ich das noch richtig drauf habe, steigt der Windwiderstand mit der Geschwindigkeit zum Quadrat. Also ist das ganze Thema auch nur wichtig für die Skiffs und den Nacra 17. Vielleicht auch für die Surfer. Dann hatte keiner der Athleten eine Schwimmweste an, die natürlich aufträgt. Vielleicht hat die marinepool nicht rechtzeitig liefern können.
Viel einfacher hätte man es gehabt, wenn man die Top Guys der 49er Klasse jetzt vor Arenal beim Training für zwei Stunden anschauen würde.
Das stinkt doch nach PR Aktion. Die marinepool Klamotte sieht ja nett aus, macht ne slicke Figur. Das SAP Logo könnte noch etwas größer wie auch der viel zu kleine marinepool Aufdruck. Hey Leute, steigt mal in die PR-Bundesliga auf.
Hmm, ob sich Audi mit einer solchen Aktion einen Gefallen tut …
sagt:
Im Zweifelsfall der Bethwaite
VG
sagt:
„Die Ergebnisse sind noch nicht bekannt“ = Die Unterschiede waren nicht meßbar.
sagt:
Die Jokes hier müssen jedenfalls nicht mehr in den Windkanal. Flacher geht’s nicht mehr.
sagt:
da unterschätzt du uns aber tiefer und flacher geht immer noch 😉
sagt:
Und zwar absolut mühelos!
Hahaha
sagt:
Ein Aerodynamiktest ohne Segel….
Warum haben die nicht gleich das Boot wegegelassen!
Ich schließ mich meinen Vorrednern an, es werden revolutionäre Erkenntnisse dabei herauskommen!
Die Idee mit der Badekappe finde ich auch gut!
Ich glaube auch eher an eine PR Nummer
Trotzdem interessant, Danke SR!
Grüße
sagt:
Der Verdacht mit der PR-Nummer drängt sich auf.
Würden die sich tatsächlich einen Vorteil aus den Tests erhoffen, ist es dann schlau mit solchen Tests gleich an die Öffentlichkeit zu gehen?
sagt:
Öffentlichkeit schädigt in diesem Fall nicht die „schnellen“ Nationen. Deren Trainer, wie VK, oder auch in GB hatten das schon lange drauf. Da könnte man die Haltung und Klamotte einfach abkupfern. Trotzdem, den STG Mädels und Jungs gibt das bestimmt ein tolles und sicheres Gefühl. Dann macht auch das fehlen der Schwimmweste nichts. Und darum geht es doch. Nicht ob es relevant ist oder (wg weglassen der Segel) überhaupt erkenntnisreich. Ein PR Stunt, der im Kopf eine Überlegenheit erzeugen kann, ääh könnte, wenn wir hier nicht so kritisieren würden…
sagt:
@ Klugscheißer2:
Wichtiger Einwand!
Warum betreibt man einen derartigen Aufwand und testet ohne Segel? Dass Windströmungen an Segeln nicht nur Auswirkungen nach Lee oder achteraus haben, weiss eigentlich mittlerweile jeder interessierte Segelanfänger….
sagt:
und kurze Haare mit ner Badekappe auch was bringen würden
sagt:
Nee – Augenbrauen und Kopfhaar rasieren 😉
sagt:
Soso, da kommt jetzt raus, dass man möglichst in einer Linie stehen, enganliegende Klamotten und eng beisammen stehen sollte. Endlich mal ein großer Schritt in die richtige Richtung 😉
VG
sagt:
SR Fan, du hast noch vergessen: tief zu hängen, auch wenn es schwer fällt beim reinkommen. Der Arm darf ja nicht zur Talje greifen. Achtung: erhöhter Windwiderstand.
sagt:
Amerikanische Wissenschaftlier haben kürzlich rausgefunden, dass dieser Windkanal PR Gag vom Deutschen Schmimmverband initiiert wurde. Dieser versucht seit geraumer Zeit Abnehmer für alte hydrodinamisch optimierte Schwimmanzüge zu finden.
Aber mal im ernst, Auf die Erkenntnisse, die über den gesunden Menschenverstand hinausgehen, bin ich mal gespannt. Kann man vielleicht den zusätzlichen Windwiederstand durch den über den Kopf gestreckten Arm gegen das zusätzliche aufrichtende Moment plausiebel abwägen? Oder was gibt es da noch für Alternativen in der Trapezposition, die keinen negativen Einfluss auf das aufrichtende Moment haben?
sagt:
Über nem A-Körbchen hat man heute keine Chance mehr!
sagt:
Der DSV sollte sich in anbetracht dieser Erkenntnis überlegen, ob er das nicht in die neuen Oympiaausscheidungskriterien mit aufnimmt.
… verdammt, warum komme ich bei Lutz/Beulke immer wieder auf das Thema Olympiaausscheidung?
sagt:
immer diese Luftpumpen, die versuchen durch einen unqualifiziert sexistischen Kommentar einen Shitstorm loszutreten – das geht ma garnicht.
sagt:
Perfekt analysiert!
Zur Strafe beschäftige ich mich heut Abend 2 Stunden mit Sitten und Anstandsregeln des 18. Jahrhunderts!
LG Luftpumpe
sagt:
…das liegt daran, wenn man immer nur Ausscheidungen im Kopf hat 😉
sagt:
Bin gespannt wann Segler aussehen wie Bahnradfahrer oder Eisschnellläufer. 😉
sagt:
ist eine schwimmweste nicht wesentlich für einen windkanaltest?