Boris Herrmann hat die Etappe von Genua nach Boka Bay in Montenegro auf dem Podium beendet. In der Gesamtwertung verbleibt Malizia auf Rang 5. Die Konkurrenz fiel durch extreme Schläge zurück. Der Dominanz von Paul Meilhat hat niemand etwas entgegenzusetzen.
Die fünfte Etappe von The Ocean Race Europe ist für das Malizia Team mit Rang drei versöhnlich zu Ende gegangen. Zuletzt segelte die Crew vorsichtig und ging keine strategischen Risiken mehr ein. Der Rückstand zur siegreichen Biotherm beträgt 2 Stunden und 13 Minuten. Zu Holcim-PRB fehlen 54 Minuten.
Der finale Abschnitt dieses Rennens war für Boris Herrmann und seine Crew von Rückschlägen und Comebacks geprägt. Nach einem sehr guten Start fiel Malizia zurück, konnte am Scoring Gate knapp nicht punkten und drohte dann, auf Höhe der Balearen den Anschluss zu verlieren. Doch nach einer mutigen Abkürzung Bord an Bord mit Biotherm wurde nicht nur der Kontakt wiederhergestellt, sondern sogar die Spitze des Feldes übernommen.
Wie schwierig die erste Phase der Etappe war, zeigt das Schicksal von Holcim-PRB. In Abwesenheit von Franck Cammas lagen Rosalin Kuiper, Carolijn Brouwer, Nicolas Lunven und Alan Roberts plötzlich 150 Meilen zurück. Und auch Malizia konnte den kleinen Vorsprung nicht konsolidieren, sondern fiel bei der Ansteuerung der Insel Ustica, einem Wegepunkt nördlich von Sizilien, umgeben von Blitz und Donner erneut deutlich zurück. Das Defizit wuchs auf bis zu 150 Meilen zum Führungsboot Paprec Arkéa.
Doch dann parkten die drei vorderen Boote südlich von Sizilien so sehr ein, dass selbst Holcim-PRB herankam – in sechs Stunden holte Kuiper 85 Meilen Rückstand auf! Ein echter Neustart, den insbesondere Malizia mit Will Harris in seiner Rolle als Navigator diesmal mit einer südlichen Positionierung perfekt zu erwischen schien.
Ein mutiger Split weg vom Feld brachte Erfolg …
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