The Ocean Race Europe: Ereignisreiche Etappe sorgt für Spannung – Malizia mit Ups and Downs

Halbzeit vor Portugal

Die zweite Etappe vor dem Stopp in Portugal. Starke Momente für Malizia, aber auch ein verlustreicher Schlenker. Allagrande Mapei im Angriffsmodus – ohne Erfolg. Rosalin Kuiper und Holcim PRB setzen Akzente. Biotherm wieder vorne.

Nach einer spannenden Startphase bei The Ocean Race Europe in Portsmouth ist die zweite Etappe weiterhin von erstaunlichen Entwicklungen geprägt, die für Verschiebungen im Feld sorgen. Beim Auftakt hatte erneut Biotherm mit der richtigen Segelwahl gepunktet und konnte trotz schlechtem Start mit dem großen Spinnaker tiefer segeln als die Konkurrenz. Sam Goodchild erklärt: „Wir haben das richtige Segel gewählt, und das Boot war auf dem Solent schnell unterwegs. Alles hat perfekt zusammengepasst, um die maximale Punktzahl am Gate zu holen. Das war genau das, was wir gebraucht haben.“

Biotherm mit eng geschrotetem großen Spi bei den Needles. © Jean-Louis Carli / The Ocean Race Europe 2025

Will Harris traf mit dem Spi die gleiche Entscheidung und verzichtete zugunsten eines direkteren Weges auf maximalen Foiling-Speed. Aber Malizia war erneut so spät an der Startlinie, dass im Kielwasser von Biotherm nichts zu holen war. Er sagt: „Leider waren wir etwas zu weit von der Startlinie entfernt, sodass wir trotz einer wirklich guten Strategie beim Verlassen des Solent etwas zu weit hinten lagen, um Punkte zu holen. Das hat mich ein wenig geärgert, denn wir fühlten uns sehr schnell und schienen einige gute Manöver zu machen.“

Allagrande Mapei im Zweikampf mit Malizia. © TORE

Auf Platz fünf ging es für das deutsche Boot – diesmal ohne Boris Herrmann – raus auf den Ärmelkanal, wo bei starkem Ostwind ein Sperrgebiet den Navigatoren Kopfzerbrechen bereitete. Biotherm hielt den großen Spi lange gesetzt, schaffte es dadurch erneut, tiefer zu segeln, und profitierte später, indem es perfekt ohne Manöver am Sperrgebiet vorbeikam und die Führung behauptete.

Biotherm (weiße Linie) segelt nacht dem Solent bei Ostwind sehr tief, kommt ohne Halse am Sperrgebiet vorbei – die Konkurrenz muss einen Umweg steuern.

Justine Mettraux von Malizia erklärt die nächste entscheidende Phase: „Danach hatten wir eine Vorwindstrecke mit auffrischendem Wind, um den Ärmelkanal zu überqueren. Wir waren sehr schnell. Als wir dann die Spitze der Bretagne erreichten, ließ der Wind nach. Je weiter man sich von der Küste entfernte, desto besser war es. Das führte zu einer großen Umgruppierung der Boote hinter uns.“

Bei der Ansteuerung der Insel Ouessant (u.l.) liegt Paprec knapp vor Malei. Biotherm muss halsen und verliert deutlich.

Die Insel Ushant musste passiert werden, und das wurde zu einer strategischen Herausforderung.

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Eine Antwort zu „The Ocean Race Europe: Ereignisreiche Etappe sorgt für Spannung – Malizia mit Ups and Downs“

  1. Fallenschlosser

    sagt:

    oh, hat nicht Paprec die Finishline von der falschen Seite durchfahren?
    Ich kenn mich mit Regatta Regeln nicht so gut aus, aber in der Kursbeschreibung ist eindeutig ein fetter richtungs Pfeil drinn.
    https://mediacentre.theoceanrace.com/en/mediacentre/noticeboard#gallery=1925&id=184800

    Die richtigen Segel zur richtigen Zeit oben, machen den Unterschied.
    Sam Goodchild segelt mit jedem Boot sauschnell.

    Biotherm nutzt sehr viel den Gennaker, für mich ist das kein Spinnaker. Auf Malizia nennt ihn Boris den „Kite“. Beim 2023 Ocean Race hatten sie noch einen Symmetrischen echten Spinnaker im Segel Pool.

    Der Predicter wird von Stunde zu Stunde erträglicher.
    Auf Aple läuft er deutlich flüssiger als auf Android oder Win.
    Trotzdem, braucht es soviel Daten Volumen?

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