The Ocean Race Europe: Wie Malizia auf Platz zwei vorstößt und Paprec Arkea überholt

Abkürzung und Bahnverlängerung

Es deutete sich schon am Vorabend an, dass Malizia kurz vor dem Ziel noch eine Chance auf Platz zwei bekommen könnte. Mit einem Schlag unter die Kreidefelsen von Dover kam Boris Herrmann mit seinem Team wieder in Schlagweite von Yoann Richomme. Dann zwang er ihn zum entscheidenden Fehler.

Bei der Ansteuerung von Ramsgate lag Malizia noch klar hinter Paprec Arkea…
… Malizia steuert unter die britische Küste (rote Linie), um weniger vom Gegenstrom gebremst zu werden…
…Schließlich hilft aber eine Winddrehung nach rechts (grüne Pfeile). Paprec (schwarze Pfeile) muss auf der Kreuz noch mit dem alten Wind vier Wenden fahren, bevor sie mit dem gedrehten Wind einen direkten Kurs steuern kann. Die später ankommende Malizia muss dort nur zweimal wenden und spart viele Meilen.

Nach dieser Winddrehung hängt Malizia wieder am Heck des zweitplatzierten Gegners und kommt bei der Ansteuerung nach Portsmouth immer näher heran. Bei diesem sehr leichten Wind von etwa 7 Knoten ist das deutsche Schiff sehr schnell, wie Herrmann gegenüber Segelreporter in Kiel noch einmal bestätigte. Durch den gebogenen Kielsprung sei die benetzte Fläche geringer als beim Koch-Design von Richomme.

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2 Antworten zu „The Ocean Race Europe: Wie Malizia auf Platz zwei vorstößt und Paprec Arkea überholt“

  1. Hartmut

    sagt:

    Moin,

    Hauptsache „Länge läuft“ gilt noch 😉

    Gut gesegelt Boris, oder Justine, oder Will . . .

    Ich möchte den Vendee Globe Tracker zurück haben, bitte!

  2. pl_sebastian.vagt

    sagt:

    Die spontane Verlängerung des Kurses ist aus sportlicher Sicht tatsächlich eine Farce. Sowas kann man bei den Crossfit Games machen, aber nicht bei einer Regatta von globalem Renomee. Klare Spielregeln dürften auch für das Zuschauerinteresse an einem ohnehin schon komplexen Sport eine wichtige Voraussetzung sein.

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