Die Trave zwischen Passathafen und Travepromenade entwickelte sich am Donnerstag zur Segel-Arena sowohl für die Showrennen als auch den Start zur Seebahn-Langstrecke.
Sechs Mannschaften aus der Segel-Bundesliga nutzten die Volksbank Trave Races, um sich im Regatta-Modus auf den dritten Spieltag der Liga vorzubereiten, der ab heute vor der Nordermole ausgetragen wird. In zwei Wettfahrten vor Publikum ging es dabei allerdings nicht nur darum, den Sport zu präsentieren, sondern auch um ein Preisgeld von 300 Euro – ausgelobt von der Volksbank Lübeck. Der Mühlenberger SC, Spitzenreiter der Segel-Bundesliga, zeigte zunächst, warum er die Tabellenführung inne hat, und landete den ersten Sieg. Allerdings patzten die Hamburger im zweiten Rennen und konnten nur als Sechste über die Linie gehen. Das nutzte das Team des ASV Warnemünde um Steuerfrau Johanna Meier, die mit einem zweiten und einem dritten Platz die größte Konstanz zeigte, sich den Gesamtsieg holte und den Siegerscheck aus den Händen von Volksbank-Vorstandsmitglied Christian Mehrens erhielt.
Nachdem die Segel-Bundesligisten die Trave Arena wieder verlassen hatten, gingen die Yacht-Segler auf Kurs. Seebahn-Chef Uwe Wenzel hatte den Start für das Langstrecken-Rennen über 66 Seemeilen durch die Lübecker Bucht in die Trave gelegt und schickte die beiden Startgruppen vor den Augen der Zuschauer auf die Reise durch die Nacht. Dabei zeigten die Crews, dass sie nicht gewillt waren, an der Startlinie auch nur einen Meter Platz zu lassen, und boten einen engen Kampf, der bei manchem Zuschauer den Puls und den Blutdruck in die Höhe schnellen ließ. Aber die Steuerleute zeigten auch, wie gut sie ihre Sportgeräte im Griff haben. Dicht an dicht passierten sie die Startlinie und zogen aus der Trave hinaus.
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