Kollege Kunst verfolgte schon die Gehversuche des neuen Gitana-Monsters in Lorient. Nun gibt es die ersten beeindruckenden bewegten Bilder vom 100 Fuß Trimaran.
Am 17. August, ein Monat nachdem der neueste Gitana-Maxi „Edmond de Rothschild“ die Werft verlassen hat, ist er zum ersten Mal geflogen. Von diesem Tag stammen die Drohnen-Bilder des Trimarans. Bei 15 bis 17 Knoten und kaum Wellengang hob das Schiff ab kurz nachdem die neuen Foils montiert waren.
Der 15,5 Tonnen schwere 32 Meter lange Gigant hob ab und fühlte sich laut Steuermann Sébastien Josse und seinem Partner Thomas Rouxel sicher und stabil an. Das Vertrauen zu dem neuen Schiff sei mit jeder Minute Segelzeit gestiegen. Und das muss es auch, denn schon am 5. will das Duo zur Transat Jacques Vabre über den Atlantik starten.
Das Besondere an der Konfiguration dieser neuesten rasenden Rakete für die ultimative Einhand-Regatta um die Welt im Herbst 2019 ist das eine Foil unter dem Hauptrumpf. Laut Designer Guillaume Verdier soll das die Lösung sein, um das Fliegen auch in den hohen Wellen des Southern Ocean zu ermöglichen. So könne auch der Ultim-Klasse-Tri auch im Einhand-Modus auf Tragflächen gehalten werden.
Das T-Foil unter dem Hauptrumpf soll den Multihull stabiler fliegen lassen, weil dabei auch die Roll-Bewegungen gedämpft werden. Das erhöht zwar den Widerstand aber eben auch die Kontrolle.
Unter dem Leerumpf ist ein L-Foil montiert wie aus dem America’s Cup bekannt. Da hat Verdier viel Erfahrung nach seiner Arbeit für Emirates Team New Zealand. Der Konstrukteur hält einen Speed von etwa 54 Knoten für erreichbar, das Schiff sei aber eher auf einen hohen Durchschnittswert ausgelegt.
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