Am 18. November 2022 gegen 7:00 Uhr morgens wurde Tapio Lehtinen durch einen lauten Knall im Heckbereich seiner ASTERIA geweckt. Er segelte im Rahmen des Golden Globe Race etwa 450 Meilen vor der Küste Südafrikas. Sein Schiff sank. Die Umstände blieben unklar. Eine neue Dokumentation beschreibt die Geschehnisse.

Der damals 64-jährige Finne stand schnell knietief im Wasser, das aus dem Motorraum hereinströmte. Sechs Minuten später griff er nach allem, was er finden konnte, zog seinen Überlebensanzug an und sprang in seine Rettungsinsel. Kurz darauf gab er seiner alten Freundin ASTERIA einen letzten Gruß, als sie lautlos mit dem Heck voran in den Wellen des Southern Ozeans verschwand.
Don McIntyre, Organisator des Golden Globe Race, hat einen Film in Auftrag gegeben, der die dramatischen Umstände des Untergangs und besonders der Rettung mit allen Beteiligten noch einmal nachzeichnet. Er wurde jetzt veröffentlicht:
Lehtinen trieb in seiner Rettungsinsel. Die Antenne seines Not-Satellitentelefons war kaputt. Die in seiner Rettungsinsel verstaute PLB-Funkbake funktionierte, aber der EPIRB-Sender war mit dem Schiff gesunken. Die Organisatoren der GGR waren bestürzt. Sie alarmierten das MRCC-Rettungszentrum in Kapstadt. Nach bangen Stunden wurde der Skipper schließlich von der späteren Siegerin Kirsten Neuschäfer gerettet, die danach sogar zur Weltseglerin des Jahres 2023 gewählt wurde.

Diese Rettung ist nun Thema eines Kurzfilms mit dem Titel „ASTERIA’S FINAL VOYAGE”, der aktuell auf YouTube veröffentlicht wurde. Er wurde produziert, nachdem sich Organisator Don McIntyre über die kanadische Produktionsfirma Fathom Films geärgert hatte.
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