Vendée Globe: Francois Gabart passiert als Sieger die Ziellinie von VendeeGlobeTV
Um 15:18 h überquerte Francois Gabart auf seiner IMOCA „Macif“ die Ziellinie dieser 7. Ausgabe der Vendée Globe, der wohl härtesten Regatta einhand nonstop um die Welt.
Nach einer neuen Rekordzeit von 78 Tagen, 2 Stunden und 16 Minuten für 28.646 tatsächlich gesegelte Seemeilen feierten mehr als 350.000 Segelbegeisterte den 29 jährigen Franzosen. Gabart verbesserte den vor 4 Jahren bei der Vendée Globe aufgestellten Rekord von Michel Desjoyeaux um enorme 6 Tage und 53 Minuten und ist der erste Monohull-Segler, der für die Weltumrundung weniger als die “magischen” 80 Tage brauchte!
Die Einfahrt in den berühmten Hafen von les Sables d’Olonne war ein veritabler Triumphzug: Hunderttausende säumten die Piers, feierten ihren Star. Der sonst eher zurückhaltende „Benjamin“ dieser Regatta brach mehrfach gerührt in Freudentränen aus. Beim obligatorischen Schwenk der bengalischen Feuerraketen am Bug seiner IMOCA „Macif“ bejubelten ihn die Massen mit Standing Ovations und Trötenkonzert.
„Am Anfang war ich nur glücklich, mit den großen Konkurrenten mithalten zu können,“ erzählt er noch an Bord seiner Macif in die Mikrofone der TV-Teams. „Doch im Indischen Ozean erlaubte ich mir zum ersten Mal die leise Hoffnung, diese Regatta zu gewinnen!“
Beim ersten Interview vor dem Publikum im Hafen sagte er: „Was mich an dieser Regatta am meisten beeindruckte ist, dass man nicht einen Moment Ruhe hat. Du bist immer, immer, immer in Aktion!“
Mit dem (aller Wahrscheinlichkeit nach) Zweitplatzierten Armel Le Cleac’h lieferte sich Francois Gabart über lange Strecken der Weltumrundung hinweg wahre Matchrace-Duelle; mitunter segelten die beiden in Sichtweite und waren über die gesamte Regatta hinweg zu keinem Zeitpunkt weiter als 274 sm voneinander entfernt.
Armel Le Cleac’h wird gegen 18 h auf der Ziellinie erwartet – nur drei Stunden Abstand zum Erstplatzierten sind für Vendée-Globe-Verhältnisse ein Herzschlag-Finale. Dann wäre für den zweitplatzierten Bretonen ein ähnlich triumphale Einfahrt in Les Sables d’Olonnes möglich – eine halbe Stunde später müsste die „Banque Populaire wegen der Gezeiten auf Reede bleiben.
Unfassbar! Das spannendste Round-the World-Race, das ich je gesehen habe! Jeden Tag dieses Rennens war mein erster Blick im Internet auf den Racetracker der VG, erst der zweite auf SR. Danke Francois Gabart und Danke Armel Le Cleac’h!
Super Beitrag, mehr davon! Like or Dislike:
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Wahre Helden einmal um die Welt – einfach fantastisch !
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