Im aktuellen Tracker-Update wird Boris Herrmann nach Rang drei am Morgen auf dem sechsten Platz geführt. Der Italiener Giancarlo Pedote soll nun Vierter sein, nur noch 20 Meilen hinter Platz eins zurückliegen und in einem Tag gut 120 Meilen aufgeholt haben. Kann das sein?
Kann es nicht! In der neuen SR-Tracker-Zusammenfassung von Susanne Sgrazzutti erhält man einen schönen Eindruck davon, wie das Rennen bisher verlief:
Da die nächste „Marke“ das Kap der Guten Hoffnung ist, versuchte die Vendée-Globe-Flotte so schnell wie möglich nach Süden zu segeln. Es war gut erkennbar, wer vorne liegt, weil der Tracker den Abstand zum Kap misst, um sein Ranking zu ermitteln.
Das funktioniert normalerweise ordentlich, wenn es auf einigermaßen direktem Weg in diese Richtung geht. Aber oft ist das bei Regatten nicht der Fall. Der direkte Weg zum Ziel ist selten auch der schnellste. Segelboote erreichen mit unterschiedlichen Steuerwinkeln zum Wind verschiedene Geschwindigkeiten. Dabei sind die Differenzen in den vergangenen Jahren mit den Designfortschritten immer größer geworden.
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