Kevin Escoffier und die Vendée Globe – das hätte eine wundervolle Erfolgsstory werden können. Doch nun musste der ehemalige Holcim/PRB-Skipper zusehen, wie Nico Lunven sich auf „seinem“ IMOCA im „Chenal“ von Les Sables d’Olonnes bejubeln ließ. Ist der Mann zu bedauern?
Les Sables d’Olonnes, etwa mehr als eine Woche vor dem Start zur Vendée Globe 2024. Es ist der Zeitraum, in dem sich die Skipperinnen und Skipper noch gerne bei den Fans zeigen, in dem noch viel auf den geschmückten und auf den großen Start wartenden IMOCA passiert. Es werden noch letzte Arbeiten am Boot durchgeführt und die eine oder andere Team-Besprechung abgehalten.
So auch bei Pip Hare, eine der beiden britischen Vorzeige-Seglerinnen dieser Vendée Globe. Dort wurde bei einer Besprechung zum Erstaunen vieler sogenannter Szene-Kenner Kevin Escoffier gesichtet. Was bis dahin nur wenigen bekannt war: Der Held der letzten Vendée Globe und seitdem tief „gefallene“ ex-Skipper des Holcim/PRB-Teams hat einen Job als Coach bei der Britin angenommen. Escoffier gab Hare offenbar letzte Instruktionen vor dem Rennen und … empfing (zumindest einen) Journalisten.
Kurz darauf erschien in der renommierten, französischen Sport-Wochenzeitung l’Equipe ein Artikel , in dem – wenige Tage vor dem Start des Rennens – jener Kevin Escoffier die Hauptrolle spielte, der in der IMOCA- und Vendée Globe-Szene mit einer Affäre rund um von ihm vermeintlich verübte, sexuelle Übergriffe für polarisierende Schlagzeilen sorgte.
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