Die Mannschaft unter chinesischer Flagge mit Skipper Charles Caudrelier hatte sich nach der Rundung von Skagen für eine Route dicht unter Land entschieden, schien schon auf der Verliererstraße, rutschte dann aber noch an den direkten Konkurrenten „Mapfre“ und „Brunel“, die ihr Heil weit in der Nordsee gesucht hatten, vorbei.
Es war das spektakulärste Finale in der Geschichte des Volvo Ocean Race. Schon die Tatsache, dass drei Mannschaften punktgleich auf die finale Etappe gegangen waren, gab es in den vergangenen 40 Jahren nicht.
Doch dann spitzte sich das Finale noch zu einem echten Drama zu. Nach dem Start vor Göteborg schienen sich beim Fly-By von Aarhus „Dongfeng“ und „Mapfre“ schon vorentscheidend von „Brunel“ abgesetzt zu haben. Doch dann wendete sich das Blatt nach der Rundung Skagens noch mehrfach.
„Mapfre“ und „Brunel“ bogen auf Höhe von Esbjerg auf die offene See ab und steuerten die Yachten um die zahlreichen Sperrgebiete im deutsch-niederländischen Nordseegebiet herum. „Brunel“ kam damit unversehens zurück ins Spiel und setzte sich zwischenzeitlich sogar an die virtuelle Spitze – gemeinsam mit „Mapfre“.
Über 50 Seemeilen betrug der scheinbare Rückstand von „Dongfeng“ nur wenige Stunden vor der Zielankunft. Doch dann wendete sich das Blatt erneut. Unter Land erwischte „Dongfeng“ den besten Wind, rauschte mit hoher Geschwindigkeit an die letzte Rundungsmarke und dann ins Ziel.
Als Etappendritte sicherten sich die „Mapfre“-Segler Platz zwei der Gesamtwertung, die in der zweiten Hälfte des VOR so starken Akteure von „Brunel“ verspielten den Chance auf den Sieg, kamen als Dritte der Gesamtwertung aber noch auf das Podium.
Ausführliche Volvo Ocean Race Story folgt
Schreibe einen Kommentar