Weltmeisterschaften der paralympischen Bootsklassen vor Kinsale / Irland

Kröger sammelt weitere Medaille ein

Heiko Kröger, der erfolgreichste paralympische Segler der Welt, gewinnt bei den „IFDS World Championships“ (22. bis 30. August 2013) vor Kinsale in Irland in der 2.4mR-Klasse die Silbermedaille. Damit erweitert der 47-jährige Jersbeker Nationalmannschaftssegler bei den Weltmeisterschaften der paralympischen Bootsklassen seine Medaillensammlung um Nummer elf. Das Sonar-Team mit Jens Kroker, Robert Prem und Siegmund Mainka wird Vierter.

Heiko Kröger © Ainhoa Sanchez / Audi
Heiko Kröger im 2.4mR © Ainhoa Sanchez / Audi

Nicht nur der olympische Segelnachwuchs sammelt bei Welt- und Europameisterschaften eine Medaille nach der anderen. Auch in den paralympischen Klassen kommt eine Medaille für die Segel-Nationalmannschaft dazu.

Mit dem zweiten Platz bei der WM knüpft Heiko Kröger, dem seit der Geburt der linke Unterarm fehlt, nahtlos an seine Silbermedaille von den Paralympics im vergangenen Jahr an. Ein Fehler im letzten Rennen kostete ihn den achten Weltmeistertitel. „Natürlich ärgere ich mich, aber ich freue mich über die Silbermedaille. Hätte mir jemand vor einer Woche gesagt, dass ich Zweiter werde, hätte ich es sofort genommen“, sagte Heiko Kröger und ergänzte, „das war die stärkste WM, die ich bisher gesegelt bin.“ Insgesamt gingen 45 Seglerinnen und Segler an den Start.

Kröger zu seinem Missgeschick in der letzten Wettfahrt: „Leider musste ich im letzten Rennen die Führung auf der letzten Kreuz an den Niederländer abgeben – ein Problem mit dem Mastfuss, der nicht mehr in die Amwindstellung rutschen wollte, hatte mich 15 Sekunden unaufmerksam sein lassen, ich habe nicht konsequent genug gedeckt und ein 30 Grad Dreher hat mir dann das Genick gebrochen.“

Mit einem Punkt Vorsprung setzt sich der Niederländer Bijlard Guus gegen Kröger durch. Bronze gewinnt Damien Seguin aus Frankreich. Lasse Klötzing (Berlin), Krögers Teamkollege und Trainingspartner aus der Nationalmannschaft, beendet die WM auf dem zehnten Platz.

Robert Prem, Siegmund Mainka, Jens Kroker (von links nach rechts) © REPRO FREE
Robert Prem, Siegmund Mainka, Jens Kroker (von links nach rechts) auf ihrer Sonar © REPRO FREE

Auch in der zweiten Olympischen Bootsklasse mit deutscher Beteiligung, der Sonar-Klasse, startete das Audi Sailing Team Germany mit Jens Kroker (Hamburg/São Paolo), Robert Prem (Berlin) und Siegmund Mainka (Borken) mit einer Silbermedaille von den Paralympics 2012 im Rücken.

Wie bei Heiko Kröger war das letzte Rennen entscheidend. Punktgleich mit den Australiern die lediglich durch die besseren Einzelplatzierungen Bronze mit nach Hause nehmen können. „Wir haben auch schon genauso knapp gewonnen wie dieses Mal verloren. Es war trotzdem eine gute Woche. Das Ziel ist und bleibt Rio 2016“, resümierte Robert Prem. Gold geht nach Frankreich, Silber in die Niederlande.

Ergebnisse

Pressekontakt: Sophie-Karolin Wehner – Sailing Team Germany

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