Weltsegler 2019: Opti-Segler jüngster Sieger aller Zeiten – Rindom gewinnt bei den Frauen

Gradoni grandios

Italiens Opti-Star Marco Gradoni ist auf den Bermudas zum Weltsegler des Jahres gekürt worden. Der dreimalige Weltmeister ist damit der jüngste Segler überhaupt, dem diese Ehre zu Teil wurde. Laser-Ass Anne-Marie Rindom (Dänemark) erhielt die weibliche Auszeichnung.

Marco Gradoni und Anne-Marie Rindom erhielten die Rolex-Trophäe aus den Händen von Weltpräsident Kim Andersen. © World Sailing

Dem 15-jährigen Gradoni dürfte eine große Segel-Zukunft bevorstehen. Ihm gelang in diesem Jahr die Vervollständigung einer bisher nie erlebten Erfolgsserie. Zum dritten Mal in Folge wurde er Weltmeister der Optimisten. Damit gewann er nun auch die Trophäe für den Rolex-Weltsegler des Jahres.

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Gradoni ist in seiner Altersklasse eine Klasse für sich. Seit September 2018 gewann er jedes Optimist-Event, an dem er teilgenommen hat, und sicherte sich 14 Siegertrophäen. Auf Weltmeisterschaften ist er seit 2017 stets an der Spitze. Vor Antigua holte er in diesem Jahr das WM-Triple. Zudem führte er die italienische Mannschaft zum Erfolg bei der Team-WM-Trophy vor Antigua.

Marco Gradoni feierte im Juli vor Antigua zum dritten Mal den Gewinn der Opti-WM. © Matias Capizzano

Bei der Ehrung auf den Bermudas sagte der 15-Jährige: „Es ist ein Traum, hier auf Bermuda mit den besten Seglern der Welt zusammen zu sein. Auf der Liste der vorherigen Gewinner stehen die bekanntesten Segler, und es ist unglaublich, nun dazu zu gehören. Ich bin sprachlos. Dies ist ein wahr gewordener Traum, eine Ehre für mich.“

Ebenfalls Erfolge in Serie liefert die Dänin Anne-Marie Rindom ab. Innerhalb eines Jahres gewann sie gleich zweimal den Weltmeistertitel im Laser Radial und ist damit eine der großen Favoritinnen auf einen Olympiasieg im kommenden Jahr in Japan.

Auf dem Weg zu den Olympischen Spielen ist eine beständige Erfolgsserie oft schwer zu finden. Die Dänin hat dagegen vor Tokio in eine anhaltend starke Form gefunden. Sie sicherte sich 2019 nicht nur ihren zweiten WM-Titel, sondern gewann vier weitere hochkarätige Events. So sicherte sich Rindom unter anderem Gold bei der Trofeo Princesa Sofia vor Palma de Mallorca und gewann das Finale der Hempel World Cup Series vor Genua/Italien.

Anne-Marie Rindom ist die große Favoritin für Tokio 2020 nach dem Sieg bei der WM in diesem Jahr in Japan. © Junichi Hirai

„Es ist wirklich großartig, sich mit dieser Auszeichnung in eine Liste von Legenden einzureihen. Es bedeutete schon viel, überhaupt nominiert zu werden. Ich war sehr aufgeregt. Jetzt gewonnen zu haben, ist überwältigend. Meine Schwester ist mit mir hierhergekommen. Wir sind nur 50 Stunden hier, damit wir heute Abend feiern und morgen früh nach Hause fliegen können. Dieses Jahr war das bisher beste Jahr meiner Karriere“, sagte Rindom.

Weitere Trophäen gab es unter anderem für den SailGP und seine F50-Foiling-Katamarane. Russell Coutts nimmt die Trophäe von Torben Grael und Malcolm Goslings entgegen. © World Sailing

Die Proklamation zu den Weltseglern des Jahres ist alljährlich der gesellschaftliche Höhepunkt im Rahmen einer Gala auf der Jahreskonferenz von World Sailing. Im Rahmen dieser Ehrung wurden noch weitere Ereignisse und Leistungen herausgehoben. So erhielten die im SailGP eingesetzten F50 den Goslings Boat of the Year Award, während die Crew der beim Fastnet Race erfolgreichen „Wizard“ den Hempel Team of the Year Award gewann. Die RYA / The Green Blue wurde mit dem World Sailing 11th Hour Racing Sustainability Award für ihre Anstrengungen in Sachen Nachhaltigkeit ausgezeichnet. Die Beppe Croce Trophy wurde posthum an Jeff Martin verliehen, der sein Leben dem Segeln widmete, indem er sich für die Laserklasse engagierte. Der President’s Development Award ging an Oman Sail, das den Segelsport in dem arabischen Land ausbauen will.

Eine Antwort zu „Weltsegler 2019: Opti-Segler jüngster Sieger aller Zeiten – Rindom gewinnt bei den Frauen“

  1. Fastnetwinner

    sagt:

    Keiner hätte es mehr verdient. Glückwunsch! Well done! Hätte wer nicht bei der IDJüM der Optis letztes Jahr am Gardasee einen völlig unnötigen OCS gefahren, dann wäre er 2018 auch deutsche Meister geworden (so „nur“ Dritter).

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