Youth America’s Cup: Gute Starts reichten ALL IN / Racing noch nicht für Spitzenplätze

Am Limit

Das ALL IN / Racing Team ist am ersten Renntag noch etwas holprig in den Red Bull Youth America’s Cup gestartet und liegt nach den Plätzen 5 und 8 auf Rang auf Platz acht.

All In Racing

David Heitzig freut sich über den Speed Sieg. © Jens Hoyer/All In Racing

Zwei starken Starts und Platzierungen unter den Top drei an der Luvtonne zeigten das Potenzial des ALL IN / Racing Teams beim Youth America’s Cup, aber nach jeweils zwei Halsen sofort an der ersten Tonne und weiteren Problemen auf dem Rennkurs ließen das junge deutsche Team in beiden Läufen zurückfallen. Favorit Peter Burling, Olympia Silber Gewinner im 49er, liegt für das Team New Zealand in Führung.

Die Pressemitteilung:

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All In Racing beim schnellsen Speed Run. © Jens Hoyer/All In Racing

Das deutsche Segelteam ALL IN / Racing ist am Sonntag  in San Francisco am ersten Tag des Red Bull Youth America’s Cup auf den siebten Rang gesegelt. Den Erfolg vom Vortag, als die deutsche Nachwuchsmannschaft den Sprintwettbewerb gewann, konnte ALL IN / Racing damit nicht wiederholen.

Den ersten Lauf schloss das Team am Sonntag auf dem fünften Platz ab, in der zweiten Wettfahrt segelte es auf Platz acht. In Führung liegt nach Tag eins das NZL Sailing Team aus Neuseeland. ALL IN / Racing hat jetzt noch drei weitere Tage mit insgesamt sechs Wettfahrten, um sich im Gesamtplacement zu verbessern.

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Starker Start vom All In Racing Team zu Beginn und Rang zwei an der ersten Tonne führte zu Platz fünf im Lauf. © ACEA / GILLES MARTIN-RAGET

„Ich bin nicht zufrieden, ich bin aber auch nicht ganz unzufrieden“, sagte ALL IN / Racing Skipper Philipp Buhl nach den Rennen. „Viele kleine Fehler“ seien für das hinter den Erwartungen zurückgebliebene Ergebnis ursächlich. Im zweiten Lauf kam eine Penalty hinzu, weil das deutsche Boot über die virtuelle Begrenzung des Rennkurses hinausgesegelt war.

„Die Jungs haben alles gegeben, unser Speed auf dem wichtigen Halbwindkurs ist hervorragend und auch unsere Starts waren gut – ein Platz auf dem Podest und sogar ein Sieg sind damit immer noch in Reichweite“, sagte Buhl. Für die weiteren Rennen sei es jetzt wichtig, „die Ruhe zu bewahren und die Manöver sauber zu segeln“.

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Der Jibe Set an der ersten Marke half den Deutschen in beiden Rennen nicht weiter. © ACEA / GILLES MARTIN-RAGET

In der Gesamtwertung des Red Bull Youth America’s Cup lag nach dem ersten Tag das neuseeländische NZL Sailing Team, das mit einem zweiten und einem vierten Platz 16 Punkte sammelte. Auf Platz zwei segelte Next World Energy aus Frankreich (15 Punkte), gefolgt von drei Mannschaften mit jeweils 14 Punkten. ALL IN / Racing hat nach den beiden Sonntags-Rennen wie der Schweizer Konkurrent Team Tilt 9 Punkte gesammelt. Pro Wettfahrt sind maximal zehn Punkte zu gewinnen, die Schlusswettfahrt am Mittwoch ist mit der doppelten Punktezahl deutlich übergewichtet.

Pressekontakt: Till Behrend

Red Bull Youth America’s Cup – Day 1 Provisional Results

1. NZL Sailing Team with ETNZ (NZL): 2 / 4 – 16 points
2. Next World Energy (FRA): 4 / 3 – 15 points
3. Full Metal Jacket Racing (NZL): 7 / 1 – 14 points
4. Swedish Youth Challenge (SWE): 6 / 2 – 14 points
5. American Youth Sailing Force (USA): 1 / 7 – 14 points
6. ROFF/Cascais Sailing Team (POR): 3 / 6 – 13 points
7. Team TILT (SUI): 8 / 5 – 9 points
8. All In Racing (GER): 5 / 8 – 9 points
9. USA45 Racing (USA): 9 / 9 – 4 points
10. Objective Australia (AUS): 10 / 10 – 2 points

10 Kommentare zu „Youth America’s Cup: Gute Starts reichten ALL IN / Racing noch nicht für Spitzenplätze“

  1. avatar Kauni sagt:

    Es ist schon bezeichnend, dass der Hauptsponsor der Serie die Rennen nicht live auf seinem eigenen Fernsehkanal zeigt, sondern nur als Zusammenfassung nach Mitternacht …..

  2. avatar liebersegeln sagt:

    Wie sagte der Kommentator (frei übersetzt):”Das deutsche Team, das ist eine tolle Geschichte!”
    Recht hat er und widersprechen wird ihm wohl kaum jemand. Wenn das ganze noch mit einer guten Platzierung einhergeht dürften die Jungs von All In die heimlichen Sieger des YAC sein.

  3. avatar andreas borrink sagt:

    In Anbetracht von praktisch Null Vorbereitung ein sehr respektables Ergebnis!

    Wenn die Jungs sich da im Mittelfeld platzieren, ist das mehr, als man realistisch gesehen erwarten durfte.

    Nicht zu vernachlässigen ist auch der Einsteiger-Effekt: völlig unbelastet und ohne Erwartungsdruck gibt es oft anfangs überraschend gute Ergebnisse. Dann schleicht sich unweigerlich genaue dieser Druck ein und es geht erstmal in den Tabellenkeller. Kann man in allen Sportarten beobachten.

    Also, weiter so, All In!

    • avatar Uwe sagt:

      “In Anbetracht von praktisch Null Vorbereitung ein sehr respektables Ergebnis!”

      Auf der AC-Webseite ist zu lesen:

      “The sailors are expected to arrive in San Francisco on August 8 and to receive their AC45 catamarans for training on August 12. ”

      Anscheinend begann das Training für alle Teams am 12. August.

      Von “Null Vorbereitung” kann daher keine Rede sein.

      In WF 2 war man man aufgrund eines technischen Problemes beim Start gehandicapt, da man gerade noch die Leeseite der Startlinie erreichen konnte und dann bereits infolge Windabdeckung an der 1. Bahnmarke halsen musste. Äuch in WF 1 soll ebenfalls bereits an der 1. Bahnmarke eine stark bremsende Halse gefahren worden sein, während die Konkurrenz mit Fullspeed weitersegelte.

      Es ist also noch wesentlich mehr drin, wenn sich die Anfangsnervosität gelegt hat und weitere Fehler vermieden werden. Rang 3 o. 4 sollte immer noch möglich sein.

      • avatar Stefan sagt:

        …naja, andere Teams wie z.b. Die Schweizer haben 150 Trainingstage gehabt, bevor sie nach SF gekommen sind. Da geht das was All In an Training im Vorfelde hatte ja schon gegen Null.

        • avatar Uwe sagt:

          Haben die 150 Trainingstage den Schweizern genutzt ?

          Bisher offenbar nicht, den sie liegen punktgleich mit dem deutschen Team auf Rang 7.

          Im übrigen macht das deutsche Team auf mich den körperlich fittesten Eindruck.
          Heil und Buhl sind m.E. seglerisch so gut und austrainiert, dass sie auch mit einer kürzeren Vorbereitungszeit zurechtkommen.

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