Vizeweltmeister – wurde noch mal spannend aber am Ende hat Damien verdient gewonnen.
Posted by Heiko Kröger on Mittwoch, 2. Dezember 2015
Heiko Kröger – „Segler des Jahres 2015“ – gewinnt bei der Weltmeisterschaft der paralympischen Klassen in Melbourne/Australien die Silbermedaille.
Sein Teamkollege aus dem Audi Sailing Team Germany, Lasse Klötzing (Potsdamer Yacht Club), wird Achter. Das Trio aus Jens Kroker (Yachtclub Berlin-Grünau, Norddeutscher Regatta Verein), Robert Prem (Yachtclub Berlin-Grünau) und Siegmund Mainka (Yachtclub Berlin-Grünau) im Sonar belegt Platz zehn.
Es war ein Kopf-an-Kopf-Rennen am anderen Ende der Welt: Anspruchsvoll, schnell, spannend. Obwohl der Weltmeister von 2014, Heiko Kröger, den WM-Titel an seinen Kontrahenten Damien Seguin abgeben musste, zeigte er sich dennoch zufrieden:
„Es war eine sehr schwierige WM. Die Windbedingungen waren hart und ich bin klassisch konservativ gesegelt. So wird man zwar nicht immer Weltmeister, aber ein Platz auf dem Podium ist drin. Ich bin sehr happy über das Ergebnis“, so Vizeweltmeister Heiko Kröger.
Es ging Heiko Kröger bei der Weltmeisterschaft in Australien um mehr als eine Platzierung auf dem Treppchen. Er wollte ein Zeichen für das paralympische Segeln setzen. Kröger kämpft für die Wiederaufnahme der Segeldisziplin in das Programm der Paralympischen Spiele 2024. Im Juni dieses Jahres hatte das Internationale Paralympische Komitee (IPC) die Disziplin Segeln für die Olympischen Spiele ausgeschlossen (ab Tokio 2020).
„Nach wie vor finden wir diesen Entschluss mehr als bedauerlich. Gerade Segeln ist eine Sportart, in der behinderte und nicht-behinderte Athleten im Sinne der Inklusion miteinander Sport treiben können“, sagte Friedhelm Julius Beucher, Präsident des Deutschen Behindertensportverband, im Juni zur Entscheidung des IPC.
Beide paralympische Klassen konnten sich bereits letztes Jahr bei der Weltmeisterschaft in Halifax/Kanada die Startplätze (je einer pro Klasse) für die Paralympischen Spiele 2016 in Rio sichern.
Quelle: Sailing Team Germany/ Sophie-Karolin Wehner