Vieles was uns heute spektakulär erscheint, ist für eine Vendée Globe eigentlich völlig normal. Dennoch gibt es auf den zweiten Blick bei dieser Ausgabe Atypisches zu beobachten.
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Immer schneller – immer spektakulärer – Brauch doch gar nicht!!
Die diesjährige Vendee-Ausgabe hat meines Erachtens sehr gut gezeigt, dass es überhaupt nicht notwendig ist, die Boote immer schneller (und für die Skipper unkomfortabler) zu machen.
Häufig wird dann als Rechtfertigung für eine solche Entwicklung gesagt, dass „die Zuschauer“ das so erwarteten. Mit der gleichen Argumentation wird in anderen Sportarten dem Zuschauer eine Mitverantwortung fürs Doping zugeschrieben.
Was die Sache 2020/2021 so spannend gemacht hat, war, dass die übriggebliebenen ersten acht bis zehn Boote so nah beieinander lagen.
Es hat der Sache doch auch keinen Abbruch getan, dass die Jungs und Mädels gut eine Woche langsamer waren als Le Cléac’h und Thompson oder dass das Rekord-Etmal von Thompson (536,81sm) dieses Mal nicht überboten werden konnte?!
Anders als bei der Jules VerneTrophy, bei der man tatsächlich schneller sein muss als der letzte Sieger, ist das doch bei einer Regatta wie der Vendee Globe egal, wie lange man braucht, um Erster zu werden.
Man braucht ja keine Vintage-Regatta draus zu machen (1x täglich Wetterbericht und alle 7 Tage eine GPS-Benutzung), ich möchte auch auf die Innovationen, die der Vergleich letztendlich hervorbringt, nicht verzichten, aber wo es hinführt, dass immer das teuerste Team Meister wird (Fußball: FC Bayern) kann man ja in der Bundesliga beobachten: Zu Langeweile.
Da muss es doch irgendeinen Mittelweg geben?!
Jean hat recht, man könnte etwas remodifizieren:nur 1x täglich einen Wetterbericht für alle,GPS-Benutzung nur alle 7 Tage,dazwischen wieder mit Sextant den Standort finden,etc.,das wäre doch mal was!?