Bei der Deutschen Meisterschaft der Piraten hat der neue Clown-Sails-Inhaber Julius Raithel nicht nur den Titel mit Steuermann Frieder Billerbeck gewonnen, sondern auch für einen Hingucker gesorgt. Max Billerbeck war im Contender erfolgreich.
Spinnaker in blaugelb, „damit wollten wir ein Zeichen gegen den Krieg setzen“, sagt Julius Raithel. Der Piraten-Vorschoter von Frieder Billerbeck hat Anfang Mai die Segelmacherei Clown Sails in Hamburg von Frank Schönfeldt übernommen und nun seine erste Meisterschaft als Clown-Chef gewonnen. Die Ukraine-Aktion kam bei allen Beteiligten bestens an. „Der Erlös aus dem Verkauf der Spinnaker geht direkt an einen Förderverein, der Geflüchteten aus der Ukraine hilft.“
Dabei war der Titel alles andere als eine Überraschung. Das Duo segelt seit elf Jahren zusammen und ist auch amtierender Europameister. Gerade bei Starkwind ist es schwer zu schlagen. Nach vier Siegen in sieben Rennen auf dem Dümmersee behaupteten sie einen soliden Vorsprung von neun Punkten auf die Verfolger. Mit 58 Booten an der Startlinie zeigte sich die Flotte gewohnt solide aufgestellt.
Neben Frieder Billerbeck konnte gleichzeitig auf dem Schweriner See auch der ältere Bruder Max Billerbeck zufrieden sein. Den offiziellen Titel der Internationalen Meisterschaft im Contender verpasste der Weltmeister und Segler des Jahres 2020 zwar um einen Punkt, aber er war hinter dem dänischen Europameister Jesper Armbrust bester Deutscher im 54 Boote-Feld.
Bei starkem Wind fielen einige Rennen aus, aber in einem spannenden siebten Abschlussrennen konnte der Däne mit einem Sieg gegen Billerbeck knapp für die Entscheidung zu seinen Gunsten sorgen.
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