SailGP Transfermarkt: Germany Team verliert seinen Olympiasieger – Aussies holen Aussie zurück

Wing Man verloren

Das Germany SailGP Team schien nach den jüngsten Erfolgen perfekt auf die Mitte Januar beginnende Saison vorbereitet zu sein – insbesondere, weil es geduldig seine Crew zusammengehalten hat. Nun verlässt aber Wing Trimmer Stuart Bithell das Team. Was dahinter steckt.

Die Feierbiester vom GER SailGP Team. Stu Bithell beim Selfie. © Ricardo Pinto for SailGP

Mit dem Start der neu eingeführten Transferperiode beim SailGP ist das Personalkarussell massiv in Bewegung geraten. Dabei kommt es zu einer Reihe hochkarätiger Wechsel, die großen Einfluss auf den Ablauf der nächsten Saison haben dürften. Erik Heil hatte schon nach dem Finale in Abu Dhabi angekündigt, dass es auch im eigenen Team eine große Veränderung geben würde. Aber der Verlust von Wing Trimmer Stuart Bithell deutete sich nicht an.

Fletcher/Bithell sorgen mit einem Sieg über Burling/Tuke für eine Olympia-Überraschung 2021. © Sailing Energy / World Sailing

Der 39-jährige Brite gehört schließlich neben Steuermann Erik Kosegarten-Heil zu den schillerndsten Figuren der Crew. 2021 holte er im 49er an der Vorschot des britischen SailGP- und America’s-Cup-Aufsteigers Dylan Fletcher auf dramatische Weise Olympia-Gold vor Burling/Tuke und Heil/Plößel. 2012 hatte er schon im 470er Silber bei den Heim-Spielen in London gewonnen.

Zuvor schafften Bithell und Fletcher 2019 zusammen den Einstieg in die neue SailGP Rennserie als Team für England geschafft. Ohne großen Geldgeber und parallel zur Olympia-Kampagne gelang ihnen ein ordentlicher Einstand, auch wenn sie schon einmal kenterten und schließlich Ben Ainslie nach einer Saison das Steuer und das Team selbst übernahm.

Stuart Bithell geht in der nächsten SailGP-Saison für England statt Deutschland an den Start. © SailGP

Es hat fast zwei Saisons gedauert, bis Bithell zusammen mit dem deutschen SailGP-Team Erfolge feiern konnte. Bis dahin durchschritt er an der Seite von Erik Kosegarten-Heil einige tiefe Täler. Aber zuletzt zahlte sich die gemeinsame harte Arbeit aus, und das Team gehörte zu den formstärksten der Liga. Die Aussichten für die neue Saison schienen bestens zu sein. Heil kündigte den Aufstieg unter die Top-Sechs an. Da wirkt es höchst erstaunlich, dass er sich nun für einen Abgang entschieden hat.

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