Loïck Peyrons ORMA 60 Fujicolor im Sturm vor Ouessant bleibt unvergessen. Nun soll der 35 Jahre alte Trimaran erneut Geschichte schreiben. Damien Seguin (46) Paralympics-Sieger und doppelter Vendée-Globe-Finisher segelt einhand über den Atlantik bei der Route du Rhum.
Ein Moment für die Ewigkeit – ein Foto, das mehr sagt und zeigt als Worte und Videos: Loïck Peyrons ORMA 60 „Fujicolor“ im Sturm vor Ouessant (Bretagne). Vor dem Maxi-Trimaran könnte man fast das Auftauchen eines Seeungeheuers erwarten. Das Foto wurde von dem bekannten französischen See-Ozean-und-Meer-Fotografen Gilles Martin-Raget aufgenommen, der dafür zahlreiche Ehrungen erhielt. Zuletzt 2020 den Titel „Mirabaud Yacht Racing Image of the Century“ – mehr Ruhm geht in der internationalen Segel-Fotografie-Szene nicht.
Der Orma 60-Trimaran, war 2002 mit Loïck Peyron und Crew beim „Course des Phares“ unterwegs. Ein Rennen, das die zehn teilnehmenden Trimarane zu den berühmtesten Leuchttürmen des Atlantiks führte: Armen in der Bretagne, Les Poulains vor Belle-Île sowie zum Torre de Hércules vor La Coruna (Galizien), der älteste, noch in Betrieb befindliche Leuchtturm der Welt (seit der Römerzeit). Nach einer Wendemarke vor Lissabon ging es für die ORMA-60-Trimarane wieder nach Norden, bis zum Fastnet Rock.
Nur drei Boote erreichten schließlich Calais: Es siegte Fujicolor in einer Zeit von 7 Tagen, 16 Stunden. Hinter Peyron folgten Jean Le Cam auf Bonduelle und Bertrand de Broc auf Banque Covefi. Kleine Notiz am Rande: Auf den Rümpfen steht zwar in großen Lettern „Fujifilm“, der Name bewirbt jedoch ein Fuji-Produkt. Das Boot hieß tatsächlich „Fujicolor II“, nach dem Firmennamen des Sponsors. In der Szene wurde es einfach „Fuji“ genannt.
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