Gute Nachrichten: Die wichtigsten und größten deutschen Verbände im Bootsbau und im Segelsport, der Deutsche Segler-Verband (DSV) und der Deutsche Boots- und Schiffbauer Verband (DBSV), haben im Januar 2013 eine Kooperation zur Förderung des Yachtsports beschlossen.
Hintergrund ist der demografische Wandel und die Änderung des Freizeitverhaltens. Eine aktuelle Studie zu Sportboothäfen von Mediamare Consulting kommt zu folgender dramatischen Einschätzung: „In den 70er und 80er Jahren ist es der Branche gelungen, rund 2,5 % eines jeden Altersjahrganges zu Bootseignern zu machen. Dieser Wert ist aktuell auf ca. 1 % gesunken. „Falls es dauerhaft bei diesem Wert bleiben sollte, wird die Anzahl der Bootseigner innerhalb von 20 Jahren um fast die Hälfte schrumpfen.” Eine Katastrophe für die deutsche Bootsbranche.
„Es gibt so viele Freizeitangebote, gegen die unser Sport konkurriert.” Claus-Ehlert Meyer, Geschäftsführer des DBSV ist schon seit Jahren alarmiert und hat die Initiative angeregt. „Wir müssen den Segelsport nach außen attraktiver darstellen. Darum bündeln der DBSV und der DSV Ihre Kräfte, und arbeiten zusammen, wo es möglich ist. Naheliegend ist es, Veranstaltungen, die den Segelsport betreffen, gemeinsam zu bewerben. Darüber hinaus wollen wir auch weitere Synergien nutzen.”
Als Folge dieser Zusammenarbeit wird zum einen die Go4Speed Initiative des DSV seitens des DBSV unterstützt und zum anderen das traditionsreiche Symposium für Yachtentwurf und Yachtbau als Plattform für alle leistungsorientierten Segler ausgebaut. Unter dem neuen Namen International Yacht Performance Symposium wird die Konferenz während der hanseboot zum Treffpunkt der Liebhaber schneller Boote und der Regattaszene und steht unter der Schirmherrschaft des DSV.
Als erste Maßnahmen werden die Go4Speed-Veranstaltungen und das International Yacht Performance Symposium über eine gemeinsame Website präsentiert und durch professionelle Pressearbeit begleitet. „Wir sind froh, das wir die Agentur GentCom als Sponsor für Go4Speed gewinnen konnten.” freut sich Boris Hepp, Chefvermesser des DSV. „Deren Erfahrungen mit der Pressearbeit für die Nordseewoche helfen uns definitiv. Für die erste Veranstaltung haben wir jetzt schon über 50 Anmeldungen.”
Kein Wunder, denn am 23.2.2013 kommen Formel-Insider nach Kiel ins Regattahaus, um über die Änderungen und die Auswirkungen in der ORC-Formel Frage und Antwort zu stehen. Den Kern der ORC-Vermessungsformel machen seit diesem Jahr keine statistischen Daten mehr aus, sondern ein wissenschaftlich erprobtes VPP (velocity prediction program) zur Berechnung des Geschwindigkeitspotenzial einer Yacht. Dieses VPP wird auch zur Yachtkonstruktion seit Jahren eingesetzt – und hat sich weltweit bewährt.
Im Herbst findet dann das 34. International Yacht Performance Symposium statt. Das Ziel des Forums ist der schnelle und vollständige KnowHow-Transfer in Bereich Yachtsport nach Nordeuropa, damit die Segler international konkurrenzfähig bleiben. So werden – inzwischen bereits zum 34. Mal in Folge – am 1. November 2013 aus der ganzen Welt Redner anreisen, um unter dem Motto ”From Scratch to Win ‐ Von der Skizze aufs Podest” über Trends im Yachtsport zu berichten: Regatten & Formeln, Bugetplanung/Finanzierung, Sponsoring, Konstruktion, Material & Technik, Logistik, Bootsbau, Campaign Running und nicht zuletzt die Auswirkungen des Regattasports auf die Yachtbranche allgemein.
Pressekontakt: Hans Genthe
Ansprechpartner DSV: Boris Hepp
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