Bei der SAP 505er WM auf Barbados liegen Lehmann/Oehme liegen nach vier Rennen in Führung. Vier deutsche Teams sind unter den Top 10 platziert.
Mit grandiosen Ergebnissen für die deutsche Flotte startete die Weltmeisterschaft der 505er auf Barbados. Nach den ersten beiden Wettfahrten lagen drei deutsche Teams auf den vorderen drei Plätzen. Stefan Böhm und Gerald Roos führten bereits von Anfang an im ersten Rennen und gewannen dann auch gleich das zweite Rennen. In der Gesamtwertung lagen sie dann vorn, gefolgt von den Teams Lehmann/Oehme und den Altmeistern Hunger/Jess. Am Sonntag wurden die Platzierungen nach den Rennen drei und vier dann neu gemischt.
Bei drehenden Winden zwischen 12 und 17 Knoten holten die Amerikaner Holt/Smith auf und liegen damit aktuell auf dem dritten Gesamtplatz hinter Böhm/Ross, die ihre Siegesserie vom Samstag nicht fortsetzen konnten. Das vierte Rennen gewann das deutsche Team Lehmann/Oehme, die damit die momentane Gesamtführung übernommen haben.
Die amtierenden Weltmeister, das dänisch-deutsche Team Saugman/Görge, liegen derzeit auf Platz 5. Olympiateilnehmer Tobias Schadewald und sein Vorschoter Johannes Tellen mussten im dritten Rennen in Führung liegend aufgeben. Durch einen unverschuldeten Zusammenstoß erlitten sie einen Schaden am Boot. Eine Püting ist gerissen. Der Protest auf Wiedergutmachung läuft.
Unter den Teilnehmenden herrscht gute Stimmung. Sie genießen das karibische Flair an Land und das Segeln bei Sonnenschein und bei im Mittel 15 Knoten Wind. Die Atlantikwelle, die durch eine Landzunge abgelenkt wird und daher oft nicht in Windrichtung verläuft, macht das Steuern nicht immer einfach. Bei den Winddrehern ist die Wahl der besseren Kursseite entscheidend und das Setzen auf den richtigen Winddreher kann die Entscheidung bringen.
Boehm und Roos gelang das im zweiten Rennen. Obwohl beim Start die linke Seite bevorteilt war, wagten die beiden einen Schlag über die rechte Seite. Ein paar Minuten lang schien die Rechnung nicht aufzugehen, aber dann kam der Dreher und sie lagen an der Luvtonne vorne.
Insgesamt zeigen die Deutschen Segler mit 16 Booten eine sehr gute Performance. Es liegen derzeit vier deutsche Teams und das dänisch-deutsche Team unter den Top 10. Doch noch ist alles offen, da die vorderen Teams mit ihren Gesamtpunktzahlen alle sehr dicht beieinander liegen. Die nächsten Tage werden spannend bleiben.
Fünf weitere Rennen sind bis zum 3. Mai geplant. Dienstag ist Lay Day. Die Ergebnisse und die Möglichkeit die Wettfahrten live zu verfolgen, gibt es unter http://www.sap505worlds.com.
Pressekontakt: Iris Feldmann
505er Klassenvereinigung
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