8mR WM: DSV-Präsident Lochbrunner mit Spreizgaffel unterwegs

Klassische Schönheiten

Die diesjährige Weltmeisterschaft der Achter im französischen La Trinité-sur-Mer wurde mit einer veritablen Flotte von 26 Schiffen ausgesegelt.

Der Achter ist die Klasse, in der auch schon mal König Harald von Norwegen das eine oder andere Ramming fabriziert , wie bei der WM in Flensburg. Aber diesmal in der Bretagne fehlten die royalen Farben aus dem hohen Norden. Dafür kamen Australier, Engländer, Holländer, Kanadier, Finnen, Franzosen, Norweger, Österreicher und Schweizer.

Für Deutschland segelten „Anne Sophie“ vom Münchener Yacht Club und mit  „Elfe“, „Sposa II“ und „Wyvern“ drei Schiffe vom Bodensee.

Mit leichtem bis frischen Wind gab es ideale Bedingungen auf dem Atlantik. Nach sieben Läufen holte Flottenmatador „Hollandia“, ein moderner Achter mit 2, 3, 1, 1, 1, 1,1 den Titel mit deutlichem Vorspung vor der „Yquem II“ und „Juanita“.

Rüdiger Stil wurde mit „Wyvern“ 10. vor Josef Martin mit „Sposa II“, 15. Platz. Die beiden Schwaben betreiben und segeln gemeinsamansonsten den Zwölfer „Anitra“ . DSV Präsident Andreas Lochbrunner war mit seiner nicht ganz konkurrenzfähigen Spreizgaffel getakelten „Elfe“ auch dabei.

Zugleich wird um den Sira Cup (1983 zwecks Erhalt der klassischen Exemlare) und die opulente, traditionsreiche „Neptune Trophy“ gesegelt.

Der Transport der um die 8 t schweren Kostbarkeiten quer durch Europa ist für Eigner und Mannschaften ein erheblicher Aufwand. Umso erfreulicher ist, dass er nach wie vor unbeirrt betrieben wird. Der Meterklassen-Virus erhält der Yachtwelt die schönen 8-mR Yachten – vom aparten Klassiker bis zur modernen Rennmaschine.

Ergebnisse 8mR WM La Trinité

Sehenswerte Ausschnitte vom 2. Regattatag gibt es hier:

Erdmann Braschos

Sein Spezialgebiet umfasst Mega-Yachten, Klassiker, Daysailor und Schärenkreuzer. Mehr über Erdmann findest Du hier.

7 Kommentare zu „8mR WM: DSV-Präsident Lochbrunner mit Spreizgaffel unterwegs“

  1. Stefan sagt:

    …auch was die „opulente, traditionsreiche „Neptune Trophy“, sein soll erschließt sich mir nicht. Die Neptune Trophy ist weder opulent, sondern eher filigran. Obwohl mit Historie, hat diese Trophy aber erst eine Historie seit 2005 in der Klasse und hat seitdem den vorher bestehenden Coupe Cartier abgelöst. Beide Pokale werten Yachten die in einem möglichst nahen traditionellen Look gehalten werden.

    …aber vielleicht meint der Autor mit die opulent und traditionsreich ja den Coppa d’Italia, der 1898 vom italienischen König gestiftet wurde und ab 1908 bis 1950 und wieder seit 2000 unter den 8ern ausgesegelt wird. Dieser stellt die Schale für den Weltmeister durch seine Opulenz in den Schatten. Kann aber nur von europäischen Yachten auf WMs oder EMs gewonnen werden.

    Alles in allem ist der Beitrag enttäuschend und weder der Klasse der 8mR-Yachten, noch eines Herrn Braschos würdig!

  2. Stefan sagt:

    …zudem ist der Link auf die Ergebnisse der falsche. Ergebnisse gibt es hier:

    http://classements.snt-voile.org/accueil-345.html

  3. Stefan sagt:

    …“der Schwabe Josef Martin“ …. Oh jeh, wenn ich Braschos heißen würde, würde ich mich die nächste Zeit dort auf der Werft nicht blicken lassen 🙂

  4. bowman sagt:

    Hallo,es fehlt noch die Lucky Girl ,auch vom Bodensee

  5. Kermet sagt:

    Die österreichische Bera von Werner Deuring kommt übrigens auch vom Bodensee. Aus Bregenz.
    Und die kanadische Raven sieht man auch des öfteren am See

  6. Karsten sagt:

    Übrigens segeln die 8er keine Weltmeisterschaft sondern einen World Cup.

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