Braschosblog: Moody 54 DS für Mobofahrer und Hafenlieger unter den Seglern
„Genialer Wurf“ oder zum Kotzen?
von
Erdmann Braschos
Die Greifswalder Hanse Group erweitert ihre Range der Moody Deckssalon Boote um einen 54-Füßer. Die ersten zwei Exemplare gehen nach Australien. Schön sind sie nicht.
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Sein Spezialgebiet umfasst Mega-Yachten, Klassiker, Daysailor und Schärenkreuzer. Mehr über Erdmann findest Du hier.
25 Antworten zu „Braschosblog: Moody 54 DS für Mobofahrer und Hafenlieger unter den Seglern“
Kay Kuhlen
sagt:
Vom grünen Tisch kann man sehr blumig über Segeleigenschaften schwadronieren, aber erst, wenn man „eine Meile in des Fremden Schuhe“ gewandert ist, sollte man dies auch herausposaunen. Die Kritikpunkte sind die eines „Starnberger See Wochenend-Seglers“, der wohl noch nie auf Passage war. Schutz ist hier die erste Regel, Komfort die zweite. Denn die Zeit, die man tatsächlich am Steuer verbringt oder gar auf See, liegt im 1/5 bis 1/4 Bereich. Den Rest lebt man in einer Bucht oder auch mal in einem Hafen. Und über Schönheit zu urteilen hat noch nie zu einem journalistischen Beitrag gepasst.
Fazit: Ich habe nur zwei Daumen, deshalb auch nur zwei Daumen nach unten!
2
Kennedy
sagt:
Ich ärgere mich schon lange nicht mehr über die, einseitigen, engstirnigen und mitunter wirklich „ewig gestrigen“ „Artikel“ dieses selbsternannten „Experten“. Null Niveau und wirklich weit von der Realität und den Marktgegenheiten entfernt. Als Kolumne „Ach, früher war alles besser“ vielleicht gerade noch zu gebrauchen, aber sicher kein objektiver Journalismus.
2
Klaus
sagt:
Hat hier eigentlich die Greifswalder Werft ihre Belegschaft aufgefordert, die Kritik an ihrem Wurstwagen zu konterkarieren?
1
Einer
sagt:
Moody 45 DS = tatsächlich eigenständiges Produkt, allerdings im Heckbereich zu schwer. Dadurch sind dickere, stabilere Laminatstärken nicht möglich, was wiederum dazu führt, dass sich das gesamte Heck verbiegt sobald das Achterstag angezogen wird.(wird sichtbar, wenn man die Spaltmasse der Heckklappe beobachtet)
Blauwassertauglich? Wenn der Bug an der Kreutz bei Welle mal etwas Wasser löffelt, dann schießt es gezielt kanalisiert über das luvseitige Laufdeck nach achtern. Ohne Ölzeug und Seestiefel wird’s nass wie auf einer Jolle. Ausreichend vorhandene Handläufe – Fehlanzeige. Dafür gibt’s aber Kingsize Kojen ohne Leesegel.
1
andreas
sagt:
Falsche Reihenfolge. Dickere, lastengerechte Laminatstärken sind immer möglich und haben Priorität; wenn der Kahn dann auf dem Heck liegt, ist er halt eine Fehlkonstruktion oder zumindest nicht seetauglich. Mit einem Schiff, bei dem sich unter Last die Spaltmaße ändern, würde ich nichtmal die Schlei runter segeln mögen.
Redstar: Am Rad der Moody DS stehend hast Du einen der Holme des hinteren Dachüberstands mit dem Instrumentenpanel direkt vor der Nase. Darunter die breite C-Säule des Dachs. Ansonsten das Deckshaus. Sitzend kannst Du mit Glück durch die Scheiben gucken. Beim Segeln bleibt wie beschrieben der Blick über den schmalen seitlichen Gang an back- oder steuerbord. Das wird bei der Moody 54 DS nicht anders, als wie beim 45 oder 63 Füßer.
Da die Moody formstabil breit und schwer ist, segelt die selten mit so viel Krängung, dass sich der von Dir beschriebene Effekt ergibt. Der Blick nach vorn ist verbaut. Ich finde ein Boot, wo man vom Außensteuerstand im Normalfall nicht in Fahrtrichtung gucken kann skurril.
Zur Seekrankheit neigende Mitsegler brauchen nach meiner Erfahrung Rundumsicht an frischer Luft. Da nützt der Ausblick aus dem Salon wenig. Aber vielleicht bist Du mit anderen „Spuck-Kandidaten“ unterwegs als ich. Wenn latent seekranke Mitsegler unterwegs überhaupt eine Chance haben, dann am Steuer stehend mit ungehindertem Blick.
Den kurzen Weg zur Pantry hatte ich nicht kritisiert. Wozu auch? Das ist doch einer der zahlreichen Vorteile, die das Boot hat. Damit mal eine Woche in einer schönen Bucht ankern und alles an Bord haben ist bestimmt nett.
Stefan: der Entwurf von Deckssalonbooten ist schwierig und man kann sich von Boot zu Boot anschauen, wie die Aufgabe gelöst wurde. Je kürzer das Schiff, desto schwieriger ist es, da noch zu einer ansehnlichen Form zu kommen.
Bei einigen Deckssalonbooten kann der Steuermann stehend gut über den Aufbau nach vorne schauen. Siehe die neue „Regina av Vindö 45“.
Bei anderen Booten wurde das Deckshaus nicht so breit wie bei der Moody gemacht. Bei Kats oder großen Yachten gibt es andere Lösungen wie Hochsitze oder seitlich ausgekragte Sülls.
Bei den Moody Deckssalonschiffen lag der Schwerpunkt wie beschrieben angesichts der vorrangigen Hafennutzung auf dem Wohnkomfort im Salon zulasten der Übersichtlichkeit beim Segeln. Deine Folgerung, dass Deckssalonboote von Haus aus schlecht wären, ist Quatsch. Nur kann man halt nicht alles haben. Boote sind Kompromisse und diesen finde ich aus den im Artikel genannten Gründen nicht gelungen.
Thomas: (Fahrten)-Segeln bedeutet für mich Naturnähe: Kontakt zum Wasser, den Wind zu spüren. Dieses elementare Erlebnis schafft der heutige Serienbootsbau mit seinen Erzeugnissen ab. Die neue Moody 54 DS ist ein anschauliches Beispiel dafür.
Da geben Leute sehr viel Geld aus um raus zu kommen, und verschanzen sich dann hinter solchen Bollwerken. Seltsam!
Unter „journalistischer Qualität“ könntest Du auch verstehen, dass ein Boot oder Konzept ausnahmsweise einmal nicht über den grünen Klee gelobt wird, nur weil es neu ist oder ein werftseitiger Anzeigenetat dahinter steht, sondern die Vor- und Nachteile klar und begründet erörtert werden.
1
1
Stefan
sagt:
….“journalistisch“ betracht ist der Beitrag aber kein Artikel, der die Vor- und Nachteile neutral beschreibt, damit der Leser sich ein eigenes Bild machen kann, sondern es ist ein persönlicher Kommentar des genannten Autors. Das sind zwei unterschiedliche Dinge. Daher verstehe ich nicht das man sich jetzt versucht hinter einer angeblichen Sachlichkeit zu verstecken.
…und vielleicht sollte man auch nicht jede Yacht an der eigenen Schärenkreuzer-Romantik messen, sondern auch mal die Realität ins Auge fassen. Und da sind Langfahrten etwas anderes in Sachen Naturnähe, als ein verträumter Nachmittag auf der Flensburger Förde. Vielleicht sollte der Autor lieber mal mit seinem Schärenkreuzer bei 25kn Wind über die Nordsee nach England segeln. Danach hätte er garantiert ein anderes Verhältnis zu elementaren Erlebnissen.
2
RedStar
sagt:
Ich kann mein Frage nur wiederholen. Sind Sie denn jemals eine Moody DS gesegelt?
Ich kann nur für mich sprechen, dass ab etwa 10 Knoten Wind genügen Krängung besteht, um sowohl am Instrumentenpanel, als auch am Aufbau vorbeizuschauen.
Bei Hafenmanöver kann man wunderbar durch die Glastüren und die Scheiben nach vorne schauen oder stellt sich alternativ auf die Sitze.
Bezüglich der Unterüberschrift „für Mobofahrer und Hafenlieger“. Vereinbaren Sie doch einfach ein Probesegeltermin, testen Sie eine 45DS (die 62DS zu testen wir wohl schwierig) und verfassen Sie dann einen Artikel über die DS-Reihe anhand Ihrer Erfahrungen und nicht anhand Ihrer Mutmaßungen.
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Polarlys
sagt:
HMMMM, ok, ganz ehrlich, Erdmann geht auch dann und vor allem auch dann richtung see wenn die anderen hilfsleinen ausbringen weil der five o clock tea evt in gefahr gerät….. und eher ne optipaddelsessiion im geschützten hafen arrangieren um ja nix an ihrer frischpolierten bordwand ab zu kriegen………, da würde das teil dann ja auch hinpassen ….. wenn du mal wissen willst wie´s abgehen kann dann empfehle ich dir da mal mit zu reiten!!!! auf jeden fall bist du dann auf einem tollen schiff unterwegs mit einem der´s richtig kann!!! wenn 25 kn dein dollstes erlebnis sind …..ok…..
dann hol dir ma den eimer, mach ne grillparty ausweichen brauchst du ja nicht fahren ehh alle um dich rum 😉
warum darf ein journalist nicht seine Meinung schreiben??? ich fand´s super und richtig!
1
armchairadmiral
sagt:
Ja,die Aussis haben aber auch keine Ahnung vom Segeln oder Spaß haben auf dem Wasser.
Erdmann, Du Snob 😉
Zum Vergleich die Fahrtenschiffentwürfe eines der innovativeren Designer gesegelt schneller Regattaboote
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Heini
sagt:
Zitat: „Zugegeben, hier geht es um Geschmacksfragen. Doch kann man sich heute in jedem, mit modernen Fahrtenyachten belegten Hafen selbst ein Bild machen und entscheiden, ob einem solche von innen nach außen konstruierten Volumenmodelle und Nutzwertbomber gefallen. Ich meine: Neben seglerischen Kriterien und Komfortgesichtspunkten sollte ein kostspieliges Segelboot unbedingt gut aussehen“
Dem kann ich zu 100 % zustimmen.
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Immanuel
sagt:
Ich hatte immer den Eindruck, das früher Boote konstruiert wurden zum Segeln und dann überlegt wurde, wie man Sie bewohnbar macht; heute werden öfter Wohnungen gebaut die man zum Segeln bringen muß, diesen Gedanken hat er, nicht so brilliant wie gewohnt, aufgegriffen.
1
Bernd
sagt:
Man könnte jemanden der Silberbesteck verhökert auch mal fragen was er von Fingerfood hält……darüber ließe sich bestimmt auch ein schöner Artikel schreiben.
1
Tim
sagt:
Ehrlich gesagt habe ich schon bessere Artikel hier gelesen……Mir erschließt sich der Sinn des Artikels nicht. Was will mir der Autor sagen?? „Ich finde Moody zum kotzen“ um dann im nächsten Satz zu sagen, Optik ist aber auch eine Geschmacksfragen.
2
Thomas
sagt:
Ich finde es schade, dass hier nicht einfach objektiv über Fakten berichtet wird, sondern polemisch eine Einzelmeinung verbreitet wird. Welcher Blauwassersegler steht denn wirklich beim Segeln am Rad, völlig unabhängig ob mit oder ohne Sicht. 99% Autopilot würde ich mal vermuten. Sicherlich ist eine Moody DS nicht mit einer klassischen Yacht zu vergleichen, genauso wie ein T5 nicht mit einem 911 vergleichbar ist. Beide bieten der angesprochenen Zielgruppe trotzdem ihren gewünschten Nutzen.
Insofern würde ich von segelreporter.de einfach ein bisschen bessere journalistische Arbeit wünschen. Der Artikel passt eher in einen persönlichen Blog.
2
andreas
sagt:
Mir hat leider bisher weder Rolf Vrolijk noch Ted Hood irgendwas erklärt. Aber ich finde trotzdem, Schönheit liegt im Auge des Betrachters. Und ich kenne haufenweise (in meinem Auge!) weit hässlichere Wurstwagen aus südlicheren Gefilden…..
1
Stefan
sagt:
…mir hat Doug Petersen mal „erklärt“, dass er das Segeln und das Leben zusammen mit Freunden auf seiner Sabrina sehr genießt. 😉
Hat damals alles abgeräumt mit seinen Gummistiefeln!
1
Stefan
sagt:
…das „Häusleboot“ ist übrigens recht flink und hat schon eine Reihe von Klassiker-Regatten in und um San Diego gewonnen. Allerdings ist die Besegelung nicht sehr „Häusleboot-like“ 😉
Ist der Autor denn schon eine Moody DS gesegelt? Oder hat sich ein solches Schiff etwas intensiver angeschaut?
1. Der Überblick vom Steuer ist bei etwas Lage wundebar, da man am dann schrägen Aufbau vorbeischaut.
2. „Zum kotzen“ ist ein Deckssalon mit 360 Grad Rundumsicht gerade nicht, wenn man als seekranke Person bei ruppigen Bedingungen geschützt drinnen sitzt UND rausschauen kann.
3. Die kurzen Wege zu Pantry und Naviecke sind gerade auf See von Vorteil und nicht kritikfähig.
4. Zurückkehrend zur einleitenden Frage und den als nicht vorhanden dargestellten Segeleigenschaften. Bitte ein Schiff nicht anhand von Renderings bewerten, wenn man es (ich vermute jetzt) nicht selbst gesegelt ist.
4
Stefan
sagt:
…zudem sind gerade Yachten mit Deckshaus gefragt bei Langfahrten-Seglern. Der Autor kann ja hierzu gerne mal ein Interview mit dem Ehepaar Wilts führen.
…auch das Portfolio von auf Yachten für Langfahrten spezialisierten Konsruktionsbüros zeigen, dass der Anteil von Yachten mit Deckshaus recht hoch ist. Z.B. Berckemeyer Yachtdesign (www.berckemeyer-yacht.de)
…Yachten mit Deckshaus als reine Hafenlieger abzutun, zeugt von wenig Sachkunde.
25 Antworten zu „Braschosblog: Moody 54 DS für Mobofahrer und Hafenlieger unter den Seglern“
sagt:
Vom grünen Tisch kann man sehr blumig über Segeleigenschaften schwadronieren, aber erst, wenn man „eine Meile in des Fremden Schuhe“ gewandert ist, sollte man dies auch herausposaunen. Die Kritikpunkte sind die eines „Starnberger See Wochenend-Seglers“, der wohl noch nie auf Passage war. Schutz ist hier die erste Regel, Komfort die zweite. Denn die Zeit, die man tatsächlich am Steuer verbringt oder gar auf See, liegt im 1/5 bis 1/4 Bereich. Den Rest lebt man in einer Bucht oder auch mal in einem Hafen. Und über Schönheit zu urteilen hat noch nie zu einem journalistischen Beitrag gepasst.
Fazit: Ich habe nur zwei Daumen, deshalb auch nur zwei Daumen nach unten!
sagt:
Ich ärgere mich schon lange nicht mehr über die, einseitigen, engstirnigen und mitunter wirklich „ewig gestrigen“ „Artikel“ dieses selbsternannten „Experten“. Null Niveau und wirklich weit von der Realität und den Marktgegenheiten entfernt. Als Kolumne „Ach, früher war alles besser“ vielleicht gerade noch zu gebrauchen, aber sicher kein objektiver Journalismus.
sagt:
Hat hier eigentlich die Greifswalder Werft ihre Belegschaft aufgefordert, die Kritik an ihrem Wurstwagen zu konterkarieren?
sagt:
Moody 45 DS = tatsächlich eigenständiges Produkt, allerdings im Heckbereich zu schwer. Dadurch sind dickere, stabilere Laminatstärken nicht möglich, was wiederum dazu führt, dass sich das gesamte Heck verbiegt sobald das Achterstag angezogen wird.(wird sichtbar, wenn man die Spaltmasse der Heckklappe beobachtet)
Blauwassertauglich? Wenn der Bug an der Kreutz bei Welle mal etwas Wasser löffelt, dann schießt es gezielt kanalisiert über das luvseitige Laufdeck nach achtern. Ohne Ölzeug und Seestiefel wird’s nass wie auf einer Jolle. Ausreichend vorhandene Handläufe – Fehlanzeige. Dafür gibt’s aber Kingsize Kojen ohne Leesegel.
sagt:
Falsche Reihenfolge. Dickere, lastengerechte Laminatstärken sind immer möglich und haben Priorität; wenn der Kahn dann auf dem Heck liegt, ist er halt eine Fehlkonstruktion oder zumindest nicht seetauglich. Mit einem Schiff, bei dem sich unter Last die Spaltmaße ändern, würde ich nichtmal die Schlei runter segeln mögen.
sagt:
Redstar: Am Rad der Moody DS stehend hast Du einen der Holme des hinteren Dachüberstands mit dem Instrumentenpanel direkt vor der Nase. Darunter die breite C-Säule des Dachs. Ansonsten das Deckshaus. Sitzend kannst Du mit Glück durch die Scheiben gucken. Beim Segeln bleibt wie beschrieben der Blick über den schmalen seitlichen Gang an back- oder steuerbord. Das wird bei der Moody 54 DS nicht anders, als wie beim 45 oder 63 Füßer.
Da die Moody formstabil breit und schwer ist, segelt die selten mit so viel Krängung, dass sich der von Dir beschriebene Effekt ergibt. Der Blick nach vorn ist verbaut. Ich finde ein Boot, wo man vom Außensteuerstand im Normalfall nicht in Fahrtrichtung gucken kann skurril.
Zur Seekrankheit neigende Mitsegler brauchen nach meiner Erfahrung Rundumsicht an frischer Luft. Da nützt der Ausblick aus dem Salon wenig. Aber vielleicht bist Du mit anderen „Spuck-Kandidaten“ unterwegs als ich. Wenn latent seekranke Mitsegler unterwegs überhaupt eine Chance haben, dann am Steuer stehend mit ungehindertem Blick.
Den kurzen Weg zur Pantry hatte ich nicht kritisiert. Wozu auch? Das ist doch einer der zahlreichen Vorteile, die das Boot hat. Damit mal eine Woche in einer schönen Bucht ankern und alles an Bord haben ist bestimmt nett.
Stefan: der Entwurf von Deckssalonbooten ist schwierig und man kann sich von Boot zu Boot anschauen, wie die Aufgabe gelöst wurde. Je kürzer das Schiff, desto schwieriger ist es, da noch zu einer ansehnlichen Form zu kommen.
Bei einigen Deckssalonbooten kann der Steuermann stehend gut über den Aufbau nach vorne schauen. Siehe die neue „Regina av Vindö 45“.
Bei anderen Booten wurde das Deckshaus nicht so breit wie bei der Moody gemacht. Bei Kats oder großen Yachten gibt es andere Lösungen wie Hochsitze oder seitlich ausgekragte Sülls.
Bei den Moody Deckssalonschiffen lag der Schwerpunkt wie beschrieben angesichts der vorrangigen Hafennutzung auf dem Wohnkomfort im Salon zulasten der Übersichtlichkeit beim Segeln. Deine Folgerung, dass Deckssalonboote von Haus aus schlecht wären, ist Quatsch. Nur kann man halt nicht alles haben. Boote sind Kompromisse und diesen finde ich aus den im Artikel genannten Gründen nicht gelungen.
Thomas: (Fahrten)-Segeln bedeutet für mich Naturnähe: Kontakt zum Wasser, den Wind zu spüren. Dieses elementare Erlebnis schafft der heutige Serienbootsbau mit seinen Erzeugnissen ab. Die neue Moody 54 DS ist ein anschauliches Beispiel dafür.
Da geben Leute sehr viel Geld aus um raus zu kommen, und verschanzen sich dann hinter solchen Bollwerken. Seltsam!
Unter „journalistischer Qualität“ könntest Du auch verstehen, dass ein Boot oder Konzept ausnahmsweise einmal nicht über den grünen Klee gelobt wird, nur weil es neu ist oder ein werftseitiger Anzeigenetat dahinter steht, sondern die Vor- und Nachteile klar und begründet erörtert werden.
sagt:
….“journalistisch“ betracht ist der Beitrag aber kein Artikel, der die Vor- und Nachteile neutral beschreibt, damit der Leser sich ein eigenes Bild machen kann, sondern es ist ein persönlicher Kommentar des genannten Autors. Das sind zwei unterschiedliche Dinge. Daher verstehe ich nicht das man sich jetzt versucht hinter einer angeblichen Sachlichkeit zu verstecken.
…und vielleicht sollte man auch nicht jede Yacht an der eigenen Schärenkreuzer-Romantik messen, sondern auch mal die Realität ins Auge fassen. Und da sind Langfahrten etwas anderes in Sachen Naturnähe, als ein verträumter Nachmittag auf der Flensburger Förde. Vielleicht sollte der Autor lieber mal mit seinem Schärenkreuzer bei 25kn Wind über die Nordsee nach England segeln. Danach hätte er garantiert ein anderes Verhältnis zu elementaren Erlebnissen.
sagt:
Ich kann mein Frage nur wiederholen. Sind Sie denn jemals eine Moody DS gesegelt?
Ich kann nur für mich sprechen, dass ab etwa 10 Knoten Wind genügen Krängung besteht, um sowohl am Instrumentenpanel, als auch am Aufbau vorbeizuschauen.
Bei Hafenmanöver kann man wunderbar durch die Glastüren und die Scheiben nach vorne schauen oder stellt sich alternativ auf die Sitze.
Bezüglich der Unterüberschrift „für Mobofahrer und Hafenlieger“. Vereinbaren Sie doch einfach ein Probesegeltermin, testen Sie eine 45DS (die 62DS zu testen wir wohl schwierig) und verfassen Sie dann einen Artikel über die DS-Reihe anhand Ihrer Erfahrungen und nicht anhand Ihrer Mutmaßungen.
sagt:
HMMMM, ok, ganz ehrlich, Erdmann geht auch dann und vor allem auch dann richtung see wenn die anderen hilfsleinen ausbringen weil der five o clock tea evt in gefahr gerät….. und eher ne optipaddelsessiion im geschützten hafen arrangieren um ja nix an ihrer frischpolierten bordwand ab zu kriegen………, da würde das teil dann ja auch hinpassen ….. wenn du mal wissen willst wie´s abgehen kann dann empfehle ich dir da mal mit zu reiten!!!! auf jeden fall bist du dann auf einem tollen schiff unterwegs mit einem der´s richtig kann!!! wenn 25 kn dein dollstes erlebnis sind …..ok…..
dann hol dir ma den eimer, mach ne grillparty ausweichen brauchst du ja nicht fahren ehh alle um dich rum 😉
warum darf ein journalist nicht seine Meinung schreiben??? ich fand´s super und richtig!
sagt:
Ja,die Aussis haben aber auch keine Ahnung vom Segeln oder Spaß haben auf dem Wasser.
Erdmann, Du Snob 😉
sagt:
Hey, Erdmann Braschos: HEUL DOCH!
sagt:
http://elliott-marine.com/tourer.html
sagt:
hier werden Äpfeln mit Birnen verglichen…..Moody und Elliott haben doch ganz ander Zielgruppen und Preise!
sagt:
Zum Vergleich die Fahrtenschiffentwürfe eines der innovativeren Designer gesegelt schneller Regattaboote
sagt:
Zitat: „Zugegeben, hier geht es um Geschmacksfragen. Doch kann man sich heute in jedem, mit modernen Fahrtenyachten belegten Hafen selbst ein Bild machen und entscheiden, ob einem solche von innen nach außen konstruierten Volumenmodelle und Nutzwertbomber gefallen. Ich meine: Neben seglerischen Kriterien und Komfortgesichtspunkten sollte ein kostspieliges Segelboot unbedingt gut aussehen“
Dem kann ich zu 100 % zustimmen.
sagt:
Ich hatte immer den Eindruck, das früher Boote konstruiert wurden zum Segeln und dann überlegt wurde, wie man Sie bewohnbar macht; heute werden öfter Wohnungen gebaut die man zum Segeln bringen muß, diesen Gedanken hat er, nicht so brilliant wie gewohnt, aufgegriffen.
sagt:
Man könnte jemanden der Silberbesteck verhökert auch mal fragen was er von Fingerfood hält……darüber ließe sich bestimmt auch ein schöner Artikel schreiben.
sagt:
Ehrlich gesagt habe ich schon bessere Artikel hier gelesen……Mir erschließt sich der Sinn des Artikels nicht. Was will mir der Autor sagen?? „Ich finde Moody zum kotzen“ um dann im nächsten Satz zu sagen, Optik ist aber auch eine Geschmacksfragen.
sagt:
Ich finde es schade, dass hier nicht einfach objektiv über Fakten berichtet wird, sondern polemisch eine Einzelmeinung verbreitet wird. Welcher Blauwassersegler steht denn wirklich beim Segeln am Rad, völlig unabhängig ob mit oder ohne Sicht. 99% Autopilot würde ich mal vermuten. Sicherlich ist eine Moody DS nicht mit einer klassischen Yacht zu vergleichen, genauso wie ein T5 nicht mit einem 911 vergleichbar ist. Beide bieten der angesprochenen Zielgruppe trotzdem ihren gewünschten Nutzen.
Insofern würde ich von segelreporter.de einfach ein bisschen bessere journalistische Arbeit wünschen. Der Artikel passt eher in einen persönlichen Blog.
sagt:
Mir hat leider bisher weder Rolf Vrolijk noch Ted Hood irgendwas erklärt. Aber ich finde trotzdem, Schönheit liegt im Auge des Betrachters. Und ich kenne haufenweise (in meinem Auge!) weit hässlichere Wurstwagen aus südlicheren Gefilden…..
sagt:
…mir hat Doug Petersen mal „erklärt“, dass er das Segeln und das Leben zusammen mit Freunden auf seiner Sabrina sehr genießt. 😉
Sabrina:
http://www.sail-world.com/photos/Alt_byc-cabo08sabrina-2M.jpg
sagt:
Der gute, alte Doug…….ein schönes Häusleboot, richtungsweisend.
Aber er konnte auch „schnell“:
http://www.gumboots.de/GUMBOOTS/Boot.html
Hat damals alles abgeräumt mit seinen Gummistiefeln!
sagt:
…das „Häusleboot“ ist übrigens recht flink und hat schon eine Reihe von Klassiker-Regatten in und um San Diego gewonnen. Allerdings ist die Besegelung nicht sehr „Häusleboot-like“ 😉
https://dl.dropboxusercontent.com/u/97407390/sabrina_mcnish.jpg
© Jay Ailworth
sagt:
Ist der Autor denn schon eine Moody DS gesegelt? Oder hat sich ein solches Schiff etwas intensiver angeschaut?
1. Der Überblick vom Steuer ist bei etwas Lage wundebar, da man am dann schrägen Aufbau vorbeischaut.
2. „Zum kotzen“ ist ein Deckssalon mit 360 Grad Rundumsicht gerade nicht, wenn man als seekranke Person bei ruppigen Bedingungen geschützt drinnen sitzt UND rausschauen kann.
3. Die kurzen Wege zu Pantry und Naviecke sind gerade auf See von Vorteil und nicht kritikfähig.
4. Zurückkehrend zur einleitenden Frage und den als nicht vorhanden dargestellten Segeleigenschaften. Bitte ein Schiff nicht anhand von Renderings bewerten, wenn man es (ich vermute jetzt) nicht selbst gesegelt ist.
sagt:
…zudem sind gerade Yachten mit Deckshaus gefragt bei Langfahrten-Seglern. Der Autor kann ja hierzu gerne mal ein Interview mit dem Ehepaar Wilts führen.
…auch das Portfolio von auf Yachten für Langfahrten spezialisierten Konsruktionsbüros zeigen, dass der Anteil von Yachten mit Deckshaus recht hoch ist. Z.B. Berckemeyer Yachtdesign (www.berckemeyer-yacht.de)
…Yachten mit Deckshaus als reine Hafenlieger abzutun, zeugt von wenig Sachkunde.