Es ist wie in einer Video-Dauerschleife: Der Traum vom großen Törn, sei es rundum oder einfach mal „nur“ über einen der großen Ozeane, wird Segler wohl für alle (Segel-)Zeiten faszinieren.
Und da wir bekanntlich in mobilen Zeiten leben und immer mehr Menschen diese Mobilität auf ihre ganz persönliche Weise ausleben wollen, segeln immer mehr dieser Freiheitsliebenden auf den Weltmeeren herum. Dass sie uns – den Neuen Medien sei’s gedankt – an ihren Abenteuern und ihrem Alltag in der Ferne teilhaben lassen, ist wiederum ein Glücksfall für die meisten daheimgebliebenen Segler. Die so ihrem Traum neues Futter geben, um bald dann ebenfalls loszusegeln. Dauerschleife – eben!
Youtube-Angaben zufolge gibt es derzeit ca. 800 Crews, die auf dem blauen Teil unseres Planeten segelnd unterwegs sind und regelmäßig von ihren Erlebnissen im Video berichten. Darunter sind Klick-Millionäre wie die „la Vagabonde“-Crew Elayna und Riley (letzter SR-Bericht) oder die Gebrüder Brian und Brady auf der SV Delos (SR-Artikel). Beide Crews zeichnen sich dadurch aus, dass sie hervorragendes Videomaterial von den verrücktesten Abenteuern und exotischsten Orten – immer umgeben vom Wasser – in ansprechendem Schnitt sympathisch „rüberbringen“.
Doch gute Videoaufnahmen von Törns sind nicht zwingend den (Klick-)Stars der Szene vorbehalten.
Beispiel Hanski und James. Die beiden Australier leben auf einem 37-Fuß Wharram-Katamaran und segeln schon seit ein paar Jahren rund um „ihre große Insel“ Australien, in der indonesischen Inselwelt und im südlichen Pazifik. Sie selbst bezeichnen sich als „Seenomaden“ und huldigen ganz offensichtlich dem einfachen, aber wohl deshalb so lebenswerten Leben.
Auf ihrem YouTube-Kanal zeigen sie bestens gedrehte Videos von Törns und Ankerplätzen, die vor allem für Nordeuropäer aufgrund der Wilden Landschaften und ungewohnten Naturphänomene ziemlich exotisch wirken.
Video 1 zeigt die beiden bei einem Törn zu ihrer ganz persönlichen Traum-Insel mitten im Nirgendwo. Auf dem Weg dorthin kommen sie an Hunderten Wasserfällen vorbei, die mit den (mittlerweile obligatorischen) Drohnenaufnahmen wie „nicht von dieser Welt“ erscheinen.
Video 2 zeigt wiederum einen Ankerplatz, der eher an eine Parkbucht erinnert. Die sich allerdings mitten in einer faszinierend wilden Landschaft „auftut“. Kaum zu glauben, dass man dahin mit einem Katamaran fahren kann. Doch auf einem Wharram meistert man eben so manche Hürde.
Schreibe einen Kommentar