Atlantik-Törn: Wie Boris Herrmann mit Greta Thunberg zum großen Schlag ausholt

„Die ersten Tage können ungemütlich werden“

Boris Herrmann und Greta Thunberg segeln ab heute zusammen über den Atlantik. Einer der besten deutschen Hochseesegler und die schwedische Klimaaktivistin. Was als gut getimter PR-Coup mit zwei spannenden Hauptdarstellern begann, ist zu einem medialen Großereignis geworden.

Als ich heute Morgen um acht Uhr die Mayflower Marina in Plymouth erreiche, sind die ersten Kamerateams bereits vor Ort, WELT TV hat seinen Posten direkt vor dem Büro des Hafenmeisters bezogen, an Bord der „Malizia“ ist die BBC dabei, ein Live-Interview mit Boris Herrmann vorzubereiten.

Boris Herrmann, Greta Thunberg

Boris und Greta an Bord. © Team Malizia

Rund 100 internationale Journalisten werden in der kleinen Marina erwartet. 
Es regnet ergiebig, dazu weht ein heftiger Westwind, der die Wellen über den Steg schwappen lässt, an dem die „Malizia“ liegt. Während Boris via Skype mit der Tagesschau spricht, räumen zwei Helfer des Teams das Cockpit auf und bereiten die Yacht endgültig für den Start zu dem besonderen Törn vor. Beide sind Freiwillige aus Plymouth, Segler, die von der Aktion so fasziniert sind, dass sie dem Team ihre Hilfe angeboten haben.

Auf dem Weg zum Wetterbriefing spricht der Skipper über die bevorstehende Überfahrt

Wie sieht die Wetterprognose für die kommenden Tage aus?


„Derzeit zieht eine Kaltfront durch, danach weht der Wind aus Nordwest mit 15 bis 20 Knoten. Wir werden für 24 bis 30 Stunden hoch am Wind segeln, dann wenden und in nordwestliche Richtung segeln. Dabei erwarten wir einen moderaten Wellengang von zwei Metern.“

Kann ungemütlich werden auf dem IMOCA. © Andreas Lindlahr Team Malizia

Das sind nicht gerade sanfte Bedingungen für den Start.

„Nein, aber Greta war in den letzten Tagen an Bord und weiß, was auf sie zukommt. Die ersten Tage könnten ungemütlich werden, hoffen wir, dass sie nicht seekrank wird. Und wenn doch, haben wir Medikamente dagegen an Bord.“

Wie sieht eure weitere Routenplanung aus?


„Auf unserem Weg liegen fünf Tiefdruckgebiete, wir werden versuchen eine südlichere Route zu fahren, um einigermaßen ruhig zu fahren. Vermutlich werden wir in einer Zickzacklinie über den Atlantik fahren, um immer wieder den Druck rauszunehmen.“

Malizia auf dem Sprung. © Andreas Lindlahr Team Malizia

Was werdet ihr während der Überfahrt machen?


„Pierre und ich werden das Boot segeln, zum Zeitvertreib mit der gesamten Crew haben wir Karten- und Würfelspiele dabei, außerdem werden wir lesen und uns hoffentlich gut unterhalten. Über den drohenden Klimawandel und das, was jeder Einzelne dagegen tun kann.“

Hast du dein eigenes Leben verändert, um aktiv deinen „Carbon Foodprint“ ein wenig zu verkleinern?


„Ich habe schon vor zehn Jahren gesagt, dass ich nicht zum Surfen nach Bali fliegen muss. Inzwischen überlegen wir uns privat sehr genau, wann wir ein Flugzeug nutzen oder ob es nicht ein alternatives Verkehrsmittel gibt, außerdem haben wir unseren Fleischkonsum eingeschränkt. Im Team „Malizia“ haben wir ausgerechnet, dass wir ihm Jahr 2018 eine CO2 Bilanz von über 40 Tonnen hatten. Um das zu reduzieren, halten wir unsere Teamkonferenzen nun öfter per Video ab.

Greta Thunberg bei der Pressekonferenz. © Sandra Valeska Bruhns

Zudem haben wir einen Sponsor gefunden, der den CO2 Ausstoß unserer Kampagne dieses Jahr und im kommenden Jahr, wenn ich bei der Vendée Globe starten werde, mit dem Anbau von Mangroven kompensieren wird.“

Kritiker argumentieren zu Recht, dass der Emissionsverbrauch der rund 100 Journalisten, die extra für den Start deines Törns mit Greta nach Plymouth gekommen sind, um ein Vielfaches höher ist, als wenn Greta selbst nach New York geflogen wäre. Wie geht ihr mit diesem Vorwurf um?

„Es geht darum, Aufmerksamkeit für ein Thema zu erzeugen, das uns alle angeht. Dass der Medienrummel hier im Hafen immens wird, hat uns das Team von Greta im Vorfeld prophezeit, die sind seit rund 10 Monaten dabei, das internationale Medieninteresse zu bewältigen.“

Greta im Bugkorb. Ob das auf der Überfahrt ihr Lieblingsplatz wird? © Team Malizia

Die Abfahrt von Boris Herrmann, Pierre Casiraghi, Greta Thunberg und ihrem Vater Svante sowie Dokumentarfilmer Nathan Grossman ist für heute, 16 Uhr deutscher Zeit geplant. Aufgrund der Tide wird das Schiff nicht direkt am Steg liegen, so dass die Crew mit einem kleinen Schlauchboot übersetzen muss.

Kurzfristig ist es den Organisatoren gelungen, ein Rib mit einem Torqeedo Blue Motor zu organisieren, so dass sogar dieser kleine Weg ohne Emissionsausstoß durch einen konventionellen Außenborder zurückgelegt werden kann.

Der Dieselmotor an Bord der „Malizia“ ist für die Dauer der Reise verplombt, die nötige Energie wird über extra vergrößerte Solarkollektoren und Hydrogeneratoren erzeugt. Christoph Ballin, CEO und Gründer von Torqeedo, der seinen Urlaub in Schottland kurz unterbrach, um beim Ablegen der „Malizia“ dabei zu sein, sagte: „Ich wünsche Boris viel Glück für die Reise. Diese Aktion zeigt doch, was alles an Emissionseinsparungen geht, wenn man es nur will.“

Auch, wenn  nicht jeder Gelegenheit hat, für einen Trip nach New York zwei Wochen einzuplanen. Thunberg ist zur Gallionsfigur einer Bewegung geworden, die es geschafft hat, dass überall über den Klimawandel diskutiert wird. In Kombination mit Segelprofi Boris Herrmann profitieren beide Seiten: Sie bekommt eine einmalige Reise auf einer Hochseerennyacht über den Atlantik, er hat es geschafft, dass jeder weiß, wer der deutsche Vendée-Globe-Aspirant Boris Herrmann ist.

50 Kommentare zu „Atlantik-Törn: Wie Boris Herrmann mit Greta Thunberg zum großen Schlag ausholt“

  1. esmussmehrgesegeltwerden sagt:

    Eine kleine Modellrechnung in Bezugnahme auf “die ganze Aktion ist ja gar nicht CO2-neutral”-Mimimi.

    Wieviele aus der Ersten Welt werden die Berichterstattung sinnerfassend aufnehmen? Mal so ganz grob 100 Millionen.

    Wenn von denen nur (!) 0,5% dadurch angeregt auf eine Flugreise mit Hin und Zurück im nächsten Jahr verzichen, dann macht das 1 000 000 vermiedene Flugbewegungen aus.

    So unglaublich wichtig ist diese “PR-Aktion”. Von langfristigen Effekten ganz abgesehen.

    Das Gemecker der Ewiggestrigen wird abklingen.
    Beim Blind-Weiterso wird der Klimawandel aber nicht abklingen, sondern uns mit einer Vehemenz erwischen, die wir uns nach 70 Jahren relativer Stabilität überhaupt nicht vorstellen können.
    Da hilft kein Fenster zumachen oder App downloaden.

    • Jule sagt:

      Klar, Wasser predigen und Wein trinken! Hoffentlich denken nicht alle Ökos so!

      • esmussmehrgesegeltwerden sagt:

        Dein Beitrag scheint ein reiner Stör-Kommentar zu sein.

        Und die sieben “Daumen runter”-Menschen (Roar ist wohl heute abend unterwegs, da kommt bestimmt noch mindestens einer dazu) können gerne mal ihre Vision darlegen, wie denn 2050 gestaltet sein soll, damit wir 2100 nicht eine Milliarde Klimaflüchtlinge haben.

        Bislang habe ich Segler für Menschen gehalten, die schlauer sind als andere Sportler bzw. Nicht-Sportler und damit einer differenzierten Meinung über den nächsten Winddreher hinaus fähig sind. Davon möchte ich nur ungern abweichen.

        • Marlisa sagt:

          …”Klimaflüchtlinge HABEN” …? Ich vermute, dass wir Mitteleuropäer Klimaflüchtlinge SEIN WERDEN. Tja, und wohin könnte die Reise dann gehen?

        • Roar sagt:

          Rote Daumen erhält man (auch von mir), wenn man Unsinn schreibt oder sich um mehr als den Faktor 100 verrechnet.

          “Wieviele aus der Ersten Welt werden die Berichterstattung sinnerfassend aufnehmen? Mal so ganz grob 100 Millionen.Wenn von denen nur (!) 0,5% dadurch angeregt auf eine Flugreise mit Hin und Zurück im nächsten Jahr verzichten, dann macht das 1 000 000 vermiedene Flugbewegungen aus.”

          Unser Schlaumeier hat leider übersehen, dass die Menschen nicht allein in einem Flugzeug sitzen sondern ein Flugzeug durchschnittlich mit 180 Personen besetzt ist.

          1 000 0000 : 180 = 5555

          Es sind also nur gut 5000 Flugbewegungen. Das ist also so wenig, dass es in Prozenten fast gar nicht mehr auszudrücken ist, denn 2017 flogen bereits 3,98 Milliarden Passagiere durch die Luft.

          Übrigens lässt sich die Anzahl der Flugbewegungen effektiv und sicher (ohne Greta) durch eine Erhöhung der Kerosinsteuer eindämmen.

          • esmussmehrgesegeltwerden sagt:

            Stimmt sogar. Kann ich sogar sagen, ohne mir einen Zacken aus der Krone zu brechen. Nicht nochmal nachgedacht wegen der ganzen Nullen hier und auf dem Taschenrechner.

            Das bleibt aber trotzdem ganz schön viel und es geht ja auch um einen Gesinnungswandel.

            Selten gebe ich dir Recht, aber in der Tat ist die Besteuerung (auch betreffend im Vergleich Schiene – Strasse) nicht einzusehen.

  2. Enzo Frueh sagt:

    Anscheinend soll ein Team von 5 MA die Malizia zurück segeln (B.H. Soll nicht dabei sein)
    Wie kommen die nach Amerika?
    Wie kommt Greta, Vater, Boris und Kameramann nach Europa zurück?

    Aber unbedingt mit dem Elektromotor vor den Hafen…

    Unangenehme Fragen; es wird halt nur die halbe Wahrheit dargestellt. Fürs Klima hätte Greta wohl besser das Flugzeug genommen?

  3. Björn sagt:

    Seit wann sind Segler entspannt? Frag mal einen Windsurfer, der eigentlich entspannt sein sollte, er wird Dir erzählen Segler sind Spießer.
    Wenn Du allerdings Kiter bist ist der Windsurfer ganz schnell unentspannt. Obwohl ein Kiter durchschnittlich auch spießieger als ein Windsurfer ist.
    Menschen sind im großen und ganzen alle gleich, und leider nicht edel, hilfreich und gut.

    • Hater sagt:

      da geht sie hin die Solidarität in D. Ganz ganz traurig.

      Für eine Welt wo Solidarität zählt kämpft Greta, und, als ich das letzte mal mit Boris segeln und danach einen heben war, Boris auch.

  4. ArneK sagt:

    Hallo Zusammen
    Ich bin erstaunt und erschrocken über sehr viele Kommentare zu diesem und auch anderen Themen.
    Ich dachte, Segler seien entspannte und naturverbundene Menschen….?
    Statt dessen scheinen sich hier die notorischen Meckerbolzen und Jammerlappen zu versammeln um jedes noch so positive Thema in den Dreck zu ziehen.
    Ich empfinde ein gewissen Mitleid, was muss euer Leben traurig und freudlos sein – besonders für die Menschen in euer direkten Umgebung.
    Ich denke, Geta hat mit ihrer kleinen Idee von einem Schülerprotest an einem Freitag mehr für das Weltklima getan als wir alle zusammen, denn sie hat sehr viele junge Menschen dazu gebracht sich mit dem Thema Klimawandel zu beschäftigen. Und diese jungen Menschen engagieren sich jetzt für ihre Zukunft. Was wollt ihr denn noch?
    Ich finde dieses Engagement toll und es ist auf jeden Fall besser investierte Zeit, als in einem kleinen freundlichen Segelforum andere Mitmenschen zu verunglimpfen.
    Achja, und wer meint, der Klimawandel sei keine Tatsache sondern ein Art Aberglaube, der sollte sich mal mit den Rückgang der Alpengletscher oder der Eisschmelze in Grönland beschäftigen…
    Ach, und die ewigen Leugner sind aber bestimmt auch der Meinung, die Alpenbewohner hätten sich mit den Inuit zusammengetan und ein gemeinsames Märchen über das Abschmelzen in den letzten 100 Jahren erfunden…
    Und jetzt bin ich auf die Kommentare gespannt – Erbsenzähler und Kleinkarierte bitte zuerst… :o)

  5. Klimawandler sagt:

    Leider verbietet mir meine Religion auch an den Klimawandel zu Glauben. Ich finde es nicht gut wie intollerant hier teilweise gegen diese Gläubigen vorgegangen wird. Greta sollte jetzt aber schnell mal ein Wunder vollbringen, damit sie auf eine Stufe mit Jesus und Mohamed steigt. Dann könnte selbst ich mir vorstellen, noch mal zu wechseln. Den Zehnt für diese Religion bezahle ich ja nun eh schon seit Jahren mit Ökosteuer und EEG-Zulage. Bald auch noch CO2-Ablass. Amen!

    • Marlisa sagt:

      Soweit ich Greta verstanden habe, geht es ihr überhaupt nicht darum, persönlich aufzufallen, sondern schlicht und ergreifend darum, mit den zur Verfügung stehenden Möglichkeiten auf die Klimaveränderung aufmerksam zu machen. Dem Klima selbst, als Großteil unserer irdischen Lebensgrundlage, ist es völlig egal, ob jemand an die Existenz eines lebensfreundlichen Klimas glaubt oder nicht, denn es braucht uns gar nicht. Umgekehrt sieht´s anders aus.

      • Roar sagt:

        “Soweit ich Greta verstanden habe, geht es ihr überhaupt nicht darum, persönlich aufzufallen, sondern schlicht und ergreifend darum, mit den zur Verfügung stehenden Möglichkeiten auf die Klimaveränderung aufmerksam zu machen.”

        Das ist leider eine etwas oberflächliche Betrachtung, denn es wird ja übersehen, dass es den hinter Greta stehenden Personen darum geht, den Greta-Hype auszunutzen um möglichst viel Kohle zu machen. Zu diesem Zweck wurde sie von der Schule genommen und wird nun von einem Veranstaltungsort zum anderen gefahren. Der Atlantik-Trip wird zu diesem Zweck von einem eigens engagierten Videofilmer begleitet. Im Stern erscheint gerade Story über Greta, die sicher um die 100.000 EUR gebracht haben dürfte.
        Gretas Anliegen mag ja durchaus ernst sein. tatsächlich hat sie sich aber auch vor den Karren geldgieriger Personen spannen lassen.

        • esmussmehrgesegeltwerden sagt:

          Ahja.

          Und die Leute, die das sagen, sind die gleichen, die auch sagen, dass die Klimawissenschaftler, natürlich nur, die die sagen, dass der Mensch Schuld ist, nur veröffentlichen aus purer Geldgier.

          Alles klar.

          Keine Antwort nötig.

  6. Exil-deutscher sagt:

    ob etwas klimaneutral ist oder nicht ist berechnungssache, das sollte ja jedem klar sein: bezieht man den Bau des Bootes in die Berechnung mit ein? Das gesparte CO2 da weniger Leute zukünftig Flugreisen machen wegen Boris & Gretas PR Tour?

    Was mich aber wahnsinnig schockiert: Es sagt einiges über den Stand des politischen Diskurses in D aus wenn auf einer Nischen-Website zuerst 10 Einträge gibt wo es darum geht einen Autor zu diskreditieren statt sich mit Inhalten auseinander zu setzen. Meinungsfreiheit und so. Traurig.

  7. JuleS sagt:

    Es geht um die Botschaft? Welche Botschaft? Ressourcen unsinnig verschwenden!

    Bitte keine Botschaften mehr, ich wünsche mir pragmatisches Handeln!

  8. Markus sagt:

    Als die Titanic in See stach, waren die Leute auch bester Dinge. Aber um das Kindeswohl der kleinen Greta geht es hier schon lange nicht mehr. Das Weltklima muß gerettet werden, und wenn Greta hopsgeht, dann ist das eben so!

    • Marilsa sagt:

      Hoppla! Die kleine große Greta ist überhaupt nicht verantwortlich für das, was jede-r Einzelne jetzt und zukünftig aus der inzwischen überall angekommenen Klima-Nachricht macht. Wer es lediglich wichtig findet, dass Greta täglich neue Sensationen liefern soll, hat die ursprüngliche Nachricht leider noch nicht verstanden und sorgt dafür, dass sich mal wieder ein einzelner Mensch zu Gunsten komfortabler Bequemlichkeiten vieler anderer verausgabt. Und falls sie darüber zusammenbrechen sollte, werden die Klugsch…. sagen: “Haben wir doch gleich gesagt”. Soviel zum Thema Kindeswohl.

      • Markus sagt:

        14 Tage Wasserwüste in einer Nußschale auf dem Atlantik. Wenn das nicht die Höchststrafe für eine am Asperger-Syndrom leidende 16-Jährige ohne jegliche Segelerfahrung sein muß!

        • Marlisa sagt:

          Stimmt! Das muss wirklich nicht sein!
          Allseits bekömmlicher ist es, wenn auf unserem einzigartigen Erdknödelchen jetzt jeder einfach seine Klima-und Umwelt-Hausaufgaben macht.

          • Markus sagt:

            Greta wird zu Werbezwecken über den Atlantik gejagt und wie ein Zirkuspferdchen vermarktet! Kinderschutz?

        • Touriste sagt:

          Vorstellbar ist aber auch, daß Greta die Abwesenheit der Zivilisationshektik, Presse, Demos, etc. als angenehm empfindet.

          • Markus sagt:

            Die ruhigen ersten Tage sind vorbei, die See wird rauer, d. h. meterhohe Wellen und keine ruhige Minute. Was hier mit Greta veranstaltet wird, ist kaum zu glauben und skandalös. Welche Eltern würden ihrem Kind so etwas zumuten?

  9. Roar sagt:

    “Nach meinen Eindruck wird Greta samt ihres Umfeldes von den Medien immer kritischer gesehen.”

    Greta Thunberg: Jetzt ist ihr Segeltrip nicht mehr sauber – WELT

    UN-Klimagipfel: Greta Thunbergs Segeltörn offenbar klimaschädlicher …
    .zeit.de › Gesellschaft

    Greta Thunberg: Ihr Segeltörn ist umweltschädlicher als Flugreise …
    derwesten.de/…/greta-thunberg-sticht-in-see-ihr-segeltoern-ist-…

    Greta Thunberg: Die Hintermänner der Klimaaktivistin – Marketing-Gag …
    merkur.de › Politik

    Greta Thunberg: Segelreise nach New York wohl klimaschädlicher als …
    spiegel.de/…/greta-thunberg-segelreise-nach-new-york-wohl-kli…

  10. w sagt:

    diese reise mag ja viel sein aber eines definitiv nicht: co2 neutral.

  11. Marlisa sagt:

    Greta vertritt “nur” konsequent eine Kernbotschaft, die uns alle zum Nachdenken anregen sollte. Wer sich stattdessen über den ganzen Rummel rundherum aufregt, darf sich einfach mal zurücklehnen und über den ALLGEMEIN ÜBLICHEN Medienwirbel über gar nicht existenzielle Alltagsthemen sinnieren (zum Beispiel über die äußerst wichtige Frisur von X. beim Irgendwas-Turnier).
    Wie denn anders, als auf öffentlichen Pfaden könnten wir auf den Stand der Klimaveränderungen aufmerksam werden? Erst, wenn´s zu spät ist und richtig weh tut? Alles Gute für Greta und ihre Begleiter.

  12. Dan sagt:

    @Roar – In aller Höflichkeit, aber vllt wäre es an der Zeit mit Ihren Kommentaren ein anderes Forum aufzusuchen. Meinungsfreiheit und weitere demokratische Rechte sollen alle gewahrt bleiben – keine Frage. Dennoch ist bei Ihnen (auch schon in vorherigen Redebeiträgen) eine Richtung auffällig, die vllt auf Segelreporter nicht gerade passend ist.

    • Roar sagt:

      Sorry, meine eigene Meinung habe ich gar nicht geäussert, sondern lediglich andere Quellen zitiert.

      Frau Kelle findet bei den Focus-Kommentatoren übrigens überwiegend Zutimmung.

      Nach meinen Eindruck wird Greta samt ihres Umfeldes von den Medien immer kritischer gesehen.

      • Hurgahamann sagt:

        Der Pferdeapfel vor meinem Haus findet bei Spatzen und Fliegen auch große Zustimmung, er ist fein raus, braucht sich für sein fortkommen nicht zu sorgen und qualmen darf er auch noch.

        So mal als Relevanzvergleich für Aaussagen.

  13. Roar sagt:

    Aktuelle Meldung von Bord:

    “The night was bouncy and rough, but mostly everyone got some sleep.
    We are trying to find an organisation of space and storage and life.
    Everything is slow motion: dressing, cooking porridge, etc…
    All ok so far and we will get used. Pierre & Boris “

    • Jörg sagt:

      Roar schreibt:

      “!Leider Ja !
      Als Antifa (Akronym für Antifaschistische Aktion) werden seit etwa 1980 linksradikale und autonome Gruppen und Organisationen bezeichnet,
      https://de.wikipedia.org/wiki/Antifa

      Du hast da was nicht richtig gelesen. Ich habe nicht von der Antifa gesprochen sondern von einer antifaschistischen Gesinnung gesprochen, oder anders ausgedrückt, davon, gegen Faschismus zu sein.

      • Roar sagt:

        Jörg, wahrscheinlich glaubst Du auch noch an die Mär vom antifaschistischen Schutzwall.

        Auf einer linksradikalen Seite hat der Begriff antifaschistisch aufgrund der Historie eine besondere Bedeutung, und zwar werden bei den Kommunisten bis hin zu den vermummten Steinewerfern

        alle gegen den Kommunismus gerichteten Tendenzen als faschistisch bezeichnet, und zwar unabhängig von ihrer tatsächlichen politischen Ausrichtung.

        Bitte mache Dich hier schlau:

        Antifaschismus als Thema linksextremistischer Agitation, Bündnispolitik und Ideologie

        http://www.bpb.de/politik/extremismus/linksextremismus/33612/antifaschismus?p=all

        • Jörg sagt:

          Wie nicht anders zu erwarten war, werde ich erstmal wieder von Dir lächerlich gemacht bzw. persönlich angegangen. Das kennt man ja schon von Dir und ist absolut erwartbar. Sobald Dir eine Meinung nicht passt, wird derjenige der diese Meinung vertritt von Dir persönlich angegangen. Großartige Streitkultur!

          Nun zur Sache: Immerhin hat die Zeitschrift “Der Rechte Rand” 2001 beim Wettbewerb „Aktiv für Demokratie und Toleranz“ des von der Bundesregierung gegründeten Bündnisses für Demokratie und Toleranz – gegen Extremismus und Gewalt einen Geldpreis in Höhe von 10.000 DM erhalten. Ganz so schlimm, wie Du behauptest, kann das Blatt also nicht sein. Jedenfalls glaube ich nicht daran, dass dort nur Autoren zu Wort kommen, die linksextremistische Ansichten vertreten. Auch ja, aber nicht ausschließlich.

  14. eher Winsel sagt:

    Krass, sowas veröffentlichen die im Focus? Das ist ja noch schlimmer als Werbung und Medienkritik erahnen lassen, übel.. und wer kauft denen sowas ab?
    Das ist so schlimm, dass es mich als vernunftbegabten Menschen fassungslos macht

    • T.K. sagt:

      Das das ganze “nur” eine PR-Show ist kann man an folgedem sehen:

      Eigentlich will Greta ja Ihren CO2 Fussabdruck reduzieren indem Sie auf den Flug mit Ihrem Vater nach New York verzichtet und mit der Malizia CO2 “neutral” segelt.
      Was aber einfach nicht erwähnt wird, dass Boris und sein Coskipper nach Ankunft in New York mit dem Flieger zurück fliegen und eine Shorecrew extra für die Rücküberführung eingeflogen wird. Im Ergebnis macht das wesentlich mehr CO2 als wenn sie gleich selber geflogen wäre……….Ergo: Ziel komplett verfehlt!

      Dennoch, ich finde Greta und Boris sehr sympatisch und auch insbesondere das wofür sie stehen. Aber es ist mir einfach zuviel PR….

      • Jochen Bartol sagt:

        Wenn sie geflogen wäre, wäre sie als Heuchlerin beschimpft worden. Finde es sympatisch, wenn man sich auch etwas einschränkt für so eine wichtige Botschaft. Die Botschaft ist ja letztendlich das was zählt.

      • Thomas sagt:

        joh, das macht sechs Flüge um einen zu sparen und der Kamaramann muss ja auch zurück und der Vater, physikalisch ein Flopp,

  15. Roar sagt:

    Und die bekannte, freie Journalistin Birgit Kelle schreibt u.a.:

    “Mich etwa treibt eher die Sorge um sie, weil ich sie in Teilen für bedauernswert, fremdgesteuert, gehypt und instrumentalisiert halte.
    Von weltweiten Massenmedien, linken Aktivisten, Umweltaktivisten, Geschäftemachern, Medienmachern, selbst von der radikalen Antifa und nicht zuletzt von jedem grünen Parteienpflänzchen.
    Nicht zu vergessen: Von ihren eigenen Eltern, die selbst ihre Krankheit in einem Buch in einem Ausmaß thematisieren, ausschlachten und das Private ins Licht der Öffentlichkeit zerren, dass es mich als Mutter fassungslos macht.
    Und die selben Menschen, die einen sonst ungefragt öffentlich maßregeln in Sachen Schutz der Persönlichkeitsrechte, wenn man auch nur ein unscharfes Urlaubsfoto des eigenen Kindes bei Facebook einstellt, haben hier offenbar kein Problem damit, dass ein Kind von seinen Eltern bis zum Erbrechen auch schon ganz ohne Atlantik-Überfahrt vor jede Kamera und auf jedes Cover gezerrt wird.

    https://www.focus.de/politik/experten/bkelle/gastbeitrag-von-birgit-kelle-kein-welpenschutz-im-erwachsenendiskurs-kritik-am-phaenomen-greta-berechtigt_id_11032088.html

    • tjej sagt:

      zur bekannten freien Journalistin Birgit Kelle und der Einordnung des Kommentars u.a.:
      https://www.der-rechte-rand.de/archive/3959/birgit-kelle-rechtspopulismus/

      • Roar sagt:

        Ernst Kovahl, der Autor des Artikels ist ein Ultralinker, der bereits die politische Mitte als rechts-populistisch einordnet. Muss man also nicht ernst nehmen.

        • Jörg sagt:

          Ein kurzes googeln nach dem Namen Ernst Kovahl hatet zum Ergebnis, das er u. a. für die TAZ schreibt. Das macht ihn gleich zum Ultralinken den man nicht ernst nehmen muss? Das erschließt sich mir nicht so eindeutig, dass ich Deine Aussage einfach unkritisch übernehmen kann. Die meisten Themen, die er in seinem Block verlinkt (u. a. Berichte über Prozesse zum offenen Zeigen des Hitlergrußes, Abschaffung des § 130 StGB (Straftatbestand der Volksverhetzung) etc. erscheinen mir nun nicht Themen mit einer Relevanz für ausschließlich linke Spinner. Warum man diesen Autor daher nicht ernst nehmen muss, hätte ich dann gerne doch nochmal näher erklärt.

          • Roar sagt:

            IZu den Gründern der Zeitschrift gehörte Jürgen Trittin,

            m Verfassungsschutzbericht des Bundes von 1998 wird die Zeitschrift als „organisationsunabhängige linksextremistische bzw. linksextremistisch beeinflusste Publikation“ eingestuft, weil nach Aussage der Bundesregierung personelle Verbindungen zur von der DKP beeinflussten Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes bestünden und Autoren aus dem Kreis der DKP und dem gewaltbereiten autonomen Spektrum zu Wort kämen.[3]

            Diese Beurteilung wurde 2003 von der Bundesregierung präzisiert: Nach Einschätzung des Verfassungsschutzes „liegen Anhaltspunkte für linksextremistische Bestrebungen vor. Sie ergeben sich aus der politischen Ausrichtung, die weitgehend der linksextremistischen Sichtweise zum tatsächlichen oder vermeintlichen Rechtsextremismus entspricht.

            https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Rechte_Rand

          • Roar sagt:

            der rechte Rand bezeichnet sich selbst als

            “magazin von und für antifaschist*innen”

            Da sollten auch bei Dir die Alarmglocken angehen.

        • Tjej sagt:

          Ja. Gibt aber weitere Artikel über Frau Kelle, die ihr afd Nähe und Rechtspopulismus zuschreiben, siehe Google. Logischerweise von eher linksgerichteten Seiten, rechtsgerichtete werden darauf nicht aufmerksam machen.
          Kann sie ja ruhig sein. Ist aber zur Einordnung des Focus Artikels gut zu Wissen, zu Begriffen wie z. B. “jedes grüne Parteipflänzchen”.

          Sollte es hier nicht um Klimaschutz gehen statt um links gegen rechts?

          • Jörg sagt:

            Roar schreibt:

            ““magazin von und für antifaschist*innen”
            Da sollten auch bei Dir die Alarmglocken angehen.”

            Wieso? Ist Antifaschist automatisch mit Lügner, Spinner oder Ultralinker gleichzusetzten? Kann man eine antifaschistische Gesinnung nur mit einer dieser Eigenschaften haben?

          • Roar sagt:

            “Wieso? Ist Antifaschist automatisch mit Lügner, Spinner oder Ultralinker gleichzusetzten? Kann man eine antifaschistische Gesinnung nur mit einer dieser Eigenschaften haben?”

            Leider Ja !
            Als Antifa (Akronym für Antifaschistische Aktion) werden seit etwa 1980 linksradikale und autonome Gruppen und Organisationen bezeichnet,
            https://de.wikipedia.org/wiki/Antifa

    • Alexander sagt:

      Wenn man den Argumenten nichts mehr entgegen zu setzen hat, versucht man die Menschen, die sie vertreten zu diskreditieren.

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