Die britische Seeunfall-Untersuchungsbehörde Marine Accident Investigation Branch (MAIB) hat einen ersten Zwischenbericht über die Gründe des Untergangs der Bayesian veröffentlicht. Die bisherigen Ergebnisse entlasten die Crew, belasten aber die Werft.

Die Bayesian sank innerhalb kürzester Zeit in einem Sturm vor Anker liegend im August 2024. Sieben Menschen starben beim Unglück. Seitdem gab es verschiedene Theorien und Spekulationen, die fast die gesamte mögliche Bandbreite aufgewiesen haben. Da der verstorbene Eigner, Tech-Tycoon Mike Lynch, britischer Staatsbürger war, untersucht die MAIB diesen Fall. Der nun veröffentlichte Zwischenbericht lässt den Schluss zu, dass mangelnde Stabilität des Schiffes der Grund für den plötzlichen Untergang war. Besonders pikant an dem Bericht:
Der Zwischenbericht der britischen Marine Accident Investigation Branch (MAIB) benennt mehrere Faktoren, die zum Untergang führten. Die Sicherheitsuntersuchung erfolgt unabhängig von einem parallellaufenden Strafverfahren in Italien. MAIB weist explizit darauf hin, dass dieser Bericht nicht zur Klärung der Schuld oder Unschuld, sondern zur künftigen Vermeidung von Unfällen dienen soll.
„Zweck einer Sicherheitsuntersuchung eines Unfalls nach dieser Verordnung ist ausschließlich die Verhütung zukünftiger Unfälle durch Ermittlung der Ursachen und Umstände des Unfalls. Die Feststellung von Haftung oder Schuld ist nicht Ziel dieser Untersuchung.“
Der Bericht als Zusammenfassung in mehrere Untersuchungsbereiche:
1. Zeitlicher Ablauf des Unfalls
Schreibe einen Kommentar zu Stephan Boden Antworten abbrechen