Frischer Fisch ist während eines Segeltörns immer beliebt und stellt sicherlich einen kulinarischen Höhepunkt der Reise dar.
Egal ob gegrillt, gekocht, in der Pfanne oder als Fischsuppe – der Crew wird das Wasser schon während des Kochens im Munde zusammenlaufen, wenn die Wohlgerüche aus der Kombüse wehen.
Doch: Woher nehmen? Natürlich kann man Fisch kaufen: Gefroren in manchen Läden, frisch am Fischmarkt, noch frischer direkt beim Fischer, wenn er vom Fischzug zurückkommt, oder am frischesten, wenn der Fisch direkt an Bord geangelt wird.
Die Ausrüstung dazu braucht nicht aufwändig und kostspielig zu sein. Ein Kunstköder – Spinner, Wobbler oder Blinker genannt – wird während des Segelns an einer mindestens 50 Meter langen starken Ankelschnur hinter der Yacht hergeschleppt.
Zum Aufwickeln der Leine genügt ein breites Holzstück oder eine Plastikrolle, wie sie in Angelgeschäften für 2-3 Euro angeboten wird. An Bord belegt man die Angelschnur an einer der Heckklampen. Dabei wickelt man die Nylonschnur so um die Klampe, dass bei einem Biss die Schnur langsam ausläuft und so den Fisch am Haken signalisiert. Dann wird die Angelschnur eingeholt, der Fisch auf die Badeplattform gehieft und mit einem kräftigen Schlag mit dem „Priester“, einer Wischkurbel, schnell getötet.
Im Mittelmeer fängt man so Makrelen, Bonitos, eine Thunfischart, auch mal eine Dorade oder einen kleinen Dolphin. Die Fische sind oft 1-3 Kilo schwer, also ideal für ein festliches Dinner mit der gesamten Crew.
Das oben beschriebene Angelequipment findet Dank seines geringen Gewichts auch im Fluggepäck sein Plätzchen.
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