Die beiden Frauen, die seit über zwei Monaten auf einer Class 40 segeln, segeln kurz vor ihrem Ziel Sydney. Tucker lernt vom Team-Malizia-Mitglied nicht nur die Bedienung der Yacht, sondern auch das Erstellen von Gute-Laune-Clips – mit Erfolg.
Über den ungewöhnlichen Werdegang der Australierin Elizabeth Tucker, die 2027 an der Global Solo Challenge, einer Regatta, die solo und nonstop um die Welt führt, teilnehmen möchte, haben wir bereits ausführlich berichtet. Seit 1. Dezember segelt die gelernte Wirtschaftsprüferin gemeinsam mit der US-Hochsee-Seglerin und Team-Malizia-Mitglied Cole Brauer auf der Class 40 First Light von Spanien nach Sydney. Tucker hat das Boot von Brauer gekauft und möchte bei diesem Trip möglichst viel von ihr lernen.
Das gilt offenbar auch für deren Social-Media-Aktivtäten, durch die sie zum Internet-Star wurde. Schon jetzt gelingt es auch Tucker mit den erfrischend anders gestalteten Beiträgen und Gute-Laune-Videos eine große Fan-Gemeinde geschaffen. Bei Instagram und Facebook sind ihre die Zahlen aus dem Nichts auf insgesamt gut 120.000 hochgeschossen.
Inzwischen hat das Duo Kap Leeuwin passiert, wie das Erreichen dieses Meilensteins per Bewegtbild umgesetzt wurde, ist wieder einmal typisch Liz & Cole: Die eine hoppelt in einem braunen Känguru-Flausch-Overall über Deck, die andere ruft lauthals „Spring zu Mami“, beide können sich vor Lachen kaum halten und als Zuseher kann man sich einen Grinser nicht verkneifen.
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Wenige Tage davor gab es an Bord allerdings deutlich weniger zu lachen: In starkem Seegang wurde die First Light von einer sechs Meter hohen Welle seitlich voll getroffen, Tucker, die sich unter Deck befand, flog unkontrolliert durch die Kabine und landete mit dem Gesicht voran an der Kante der Lee-Koje. Sie zog sich eine Schramme unter dem Auge sowie einen ordentlichen Cut an der Augenbraue zu und musste von ihrer Freundin verarztet werden
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Das große Pflaster, das seither ihr Gesicht ziert, tut ihrer guten Laune aber offenbar keinen Abbruch, unverdrossen schildert sie die wunderbaren Sonnenauf- und untergänge, die sie auf See erleben darf.
Oder sie zeigt, wie sie bäuchlings auf dem Bugspriet liegt, um die Aufgabe ihrer Lehrerin zu bewältigen: Den Tampen des Bobstays zu fixieren. Es ist ein feuchtes Vergnügen.
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Haare-Waschtag, und so ähnlich wie Quidditch, kommentiert sie ihren wilden Ritt lakonisch, und meint damit natürlich das Spiel aus dem Harry-Potter-Universum, bei dem die Teilnehmer auf Besen hoch durch die Luft fliegen und um Punkte kämpfen. Kein schlechter Vergleich …
Ganz ohne Zauberkräfte bemühen zu müssen, werden die beiden Frauen in absehbarer Zeit ihr angepeiltes Ziel erreichen. Derzeit befindet sich die First Light vor der Südküste Australiens im Indischen Ozean, bis Sydney sind es noch rund 1.500 Seemeilen.
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