Fehmarnbelt-Tunnelbau: „Kommmunikationsprobleme“ mit Sportbooten

Antworten dringend erbeten!

Der Bau zum Fehmarnbelt-Tunnel ist im vollen Gang. Es kommt immer wieder zu besonderen Situationen, die von der Schifffahrt unbedingt beachtet werden müssen. Das WSA Ostsee ist alarmiert, weil Sportboot-Skipper immer seltener auf Funkansprachen von Fehmarnbelt Traffic reagieren.

Baustelle erfordert Kommunikation im Fehmarnbelt. Foto: Pixabay

„Die Verkehrszentralen beobachten seit Jahren, dass Ansprachen an Sportboote sehr häufig unbeantwortet bleiben… Ob die betroffenen Boote überhaupt über ein betriebsbereites UKW-Funkgerät verfügen, lässt sich aus der Ferne nicht beurteilen, doch das Problem ist flächendeckend bekannt.“ 

Die Antwort der Pressestelle des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Ostsee (WSA Ostsee) auf eine Nachfrage von SR bestätigt, was sich derzeit vor allem im Fehmarnbelt beobachten lässt.



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6 Antworten zu „Fehmarnbelt-Tunnelbau: „Kommmunikationsprobleme“ mit Sportbooten“

  1. Hans W.

    sagt:

    Es gab mal was, dass hieß Netiquette. Hier sagt Observer ich wäre schlau, Herr Scherdin sagt, ich wäre absolut ahnungslos. Aber eine Lösung bieten sie beide nicht. Nur weil ihr nicht wisst, wer ich bin, müsst Ihr mich ja nicht gleich beschimpfen. Ich habe seit Mitte der 80er alle Führerscheine, ich habe natürlich das SRC, und ich habe gerade gestern wieder ein neues UKW-Seefunk-Gerät bei SVB bestellt. Ich weiss, wie man über den Atlantik segelt und und und. Jedoch weiss ich auch, dass man analysieren muss, was passiert, wenn es einen technischen Sender/Empfänger-Konflikt gibt. Dann hilft es nicht das Gestrige einzufordern, weil es ja schon immer so war. Es ist wie mit Kindern, wenn ich die über FB anschreibe werde ich keine Antwort bekommen, weil die nur auf Insta sind. Wenn ich sie anmaile kommt nichts zurück, weil sie nur noch auf W/A sind. Wenn ich im Großkonzern telefonisch anrufe werde ich keinen erreichen, weil alle nur noch auf Teams sind. Natürlich kann ich sagen „ich bin das WSA, und das finde ich doof“, aber viel wichtiger wäre es doch verstehen zu wollen, warum etwas ist wie es ist. Und dann kommt man irgendwann an den Punkt, dass ein sehr starker Bürokratie-Abbau auch die Hürden für Seefunk senkt, die Ämter und Verbände einseitig aufgebaut haben. Dann wird auch wieder gefunkt. Und wenn nicht, dann gibt es eben doch andere Kommunikationsformate im Fehmarnsund, denn nur um den geht es ja. Und jetzt werbe ich um echte Lösungen, Bürokratie-Abbau und nicht um „das war schon immer so und Hans W. ist doof“

    Grüße vom „Schlauen und zeitgleich absolut Ahnungslosen“ Hans Wurst

  2. LieberNicht

    sagt:

    Das ist leider ein altbekanntes Problem.
    Kenne hauptsächlich Menschen, die noch ein allgemeines Sprechfunkzeugnis gemacht haben (und fast keiner hat das wirklich umschreiben lassen).
    Fast allen ist gemein, dass sie sich mangels Praxis nicht getraut haben am Seefunk teilzunehmen.
    Einerseits die damals noch verrückteren Anforderungen und andererseits die offensichtlich davon total abweichende Praxis die nur schwer unter einen Hut zu bekommen ist.
    Konsequenz für viele … halte mich da lieber raus.
    Oft auch nur das Argument mit der Ruhe

    Als Gegenargument hilft oft: Möchtest du gehört werden wenn du auf 16 um Hilfe bittest? … dann hör den Kanal bitte wenigstens auch ab.
    (Und wir hoffen das da nicht 2 Boote auf 16 den Speiseplan für das Abendessen besprechen)

    Zur Scheu etwas Falsches oder gar verbotenes zu tun:
    Meinem 4-6 Jährigem Sohn habe ich die grundsätzliche Bedienung der Funke beigebracht … Und wenn du da nur reinrufst „Papa ist ins Wasser gefallen – hilfe“.
    Irgendein Profi wird das schon hören, und der weiß bestimmt was er dann machen kann.
    Es wird garantiert nicht zu einem Busgeld oÄ ??? führen wg unerlaubter Benutzung des Seefunks .. und wenn schon

    Im Weiteren zu dieser Scheu:
    Die Jungs oder Mädels an den betreffenden Stellen sind keine Polizisten auf der Jagt nach Seefunkmissbrauch. In jeder Revierzentrale sind die froh bei schlechten Bedingungen Verkehrsteilmehmer direkt ansprechen zu können.

    Das man sich im Funkverkehr an eigentlich allgemeingültige Höflichkeitsregeln hält und sich gleizeitig kurz fasst … sollte selbstverständlich sein und ist die halbe Miete.

    In diesem Sinne kann ich hans W. nur zustimmen, auch wenn ich es nicht ganz so unverbindlich halten würde, weil das dann Auswüchse auf der anderen Seite nach sich zieht.

  3. Hans W.

    sagt:

    Geil! Da wird von den Skippern seitens der bundesrepublikanischen Behörden gesetzlich verlangt ein völlig überflüssiges SRC zu machen, und dann aufwändig eine Seefunkstelle anzumelden, und alle wundern sich, dass keiner mehr funkt. Das gehört alles durch die Bürokratie-Abbaugesetze abgeschafft, dann funken die Leute auch wieder. Ach ja, der DSV-Prüfungsausschuss muss dann auch noch aus dem Rennen genommen werden. Anstatt dessen muss es alles viel einfacher werden. Man kauft sich ein Gerät, meldet nichts an, drückt PTT und los geht die Funkreise!

    Vielleicht kann das WSA ja eine WhatsApp-Gruppe einrichten. Und jetzt kommt mir nicht mit Datenschutz, bei UKW hören ja noch mehr alle mit!

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    1. Observer

      sagt:

      Du bist ja ein richtig Schlauer!
      Und UKW greift wie WhatsApp auch auf alle Deine Adressbücher zu und speichert die Namen, Telefonnummern und was Du da sonst noch hinterlegt hast?

      Jesus, Maria oder sonstige…

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      1. Hans W.

        sagt:

        Zu 1) Du bist ja ein richtig Schlauer!
        Ja

        Zu 2) Und UKW greift wie WhatsApp auch auf alle Deine Adressbücher zu und speichert die Namen, Telefonnummern und was Du da sonst noch hinterlegt hast?
        Nein, UKW funktioniert anders. Da hören gleich alle mit, ganz ohne Telefonbuch.

        Zu 3) Jesus, Maria oder sonstige…
        Mit Ausnahmen „sonstige“

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    2. Olaf Scherdin

      sagt:

      In jedem Land der EU ist eine Funkprüfung erforderlich. Und tatsächlich fand ich die Schulung und auch die Prüfung schon sehr sinnvoll. Standardisierte Verfahren im Seefunk sind absolut essentiell, um z.B. einen Ablauf einer Seenotrettung durchzuführen und nicht im Geschnatter untereinander akustisch unterzugehen – Ohne Regeln, Schulung und Prüfung wäre der Seefunk die Schwester des CB Funks – Für mich undenkbar.

      Die Ship Station License dient auch nicht der Überwachung, sondern die vergebene MMSI ist die Basis für die digitalen Features des Seefunks.

      Dein Vorschlag einer Whatsapp Gruppe zeigt mir Deine absolute Ahnungslosigkeit. Bilde Dich bitte weiter.

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