IMOCA fällt im Mistral um: Platzt der Traum von der Vendée Globe?

Noch ist zwar nicht alles verloren, aber die Kampagne steht auf dem Spiel: Der 17 Jahre alte IMOCA des Südfranzosen Nicolas Rouger ist auf den harten Boden der Tatsachen gefallen. Ein Riss zieht sich über die Länge der Steuerbordseite.

© rouger

Es dürfte sich mittlerweile herumgesprochen haben, dass jede Segelbootklasse seine ganz besondere Szene formt. Ob das nun am Bootstyp liegt, der entsprechende Charaktere unter den Seglerinnen und Seglern anzieht oder daran, was man so alles mit den jeweiligen Booten anstellen kann, sei dahingestellt.

Im Umkehrschluss kann man davon ausgehen, dass Klassen, die besonders große und aufregende Events „erzeugen“, auch eine entsprechend vielfältige Szene hervorbringen. Womit wir beispielhaft bei den IMOCA wären: rasende 60-Fuß-Einrumpf-Renner, die alle vier Jahre im Höchsttempo solo und nonstop um die Welt gesegelt werden. Und zwar von Typen, die derart facettenreich und ambivalent auftreten und unterwegs sind, dass man annehmen könnte, sie vereinen alle möglichen Merkmale aller Segler.

Da gibt es die Technik-Freaks, die Zielgerichteten, Zurückhaltenden, Extrovertierten, Schreihälse, Duckmäuser, Fanatischen, Disziplinierten und Kommste-heut-nicht-kommste-morgen-Typen.