„Jollensegler stürzt in Ostsee“: Die Geschichte hinter der Story – „Schiffbrüchiger“ im Wasser

Kein schöner Anblick

Ein erster Schlag auf dem neuen Contender vor Schilksee und ich bemerke nicht, dass ein Klassenkollege Probleme hat. John Fiolka löst eine Rettungsaktion aus, über die er sich später wundert.

Kein schöner Anblick. Der Contender mit abgerissenem Heck. © Fiolka

„Ich bin verhindert“,  schreibt John Fiolka in die WhatsApp-Gruppe „Kiel Training Force“, über die sich die Kieler Contender-Szene organisiert. Dazu postet er ein Lachsmiley und ein Bild. Eines das sagt mehr sagt als viele Worte: Sein Holz-Contender mit herausgebrochenem Heck im Hafen von Schilksee. Ein gutes Argument, nicht segeln zu gehen.

Dann postet jemand die dazugehörige Meldung der DGzRS-PR-Abteilung: „Jollensegler stürzt in Ostsee„. Eine dramatische Geschichte. „Gegen 17 Uhr beobachtete die Besatzung eines Segelbootes, dass rund 200 Meter vor dem Strand von Strande (Schleswig-Holstein) ein Mensch in der Ostsee treibt“, heißt es darin.

„Klingt so, als wäre ich einfach ohne Boot in der Ostsee rumgetrieben“, sagt Fiolka. Die Story hinter seinem Schiffbruch erzählt er gegenüber SegelReporter.

Der 40 Jahre alte Bootsbauer aus Kiel segelt seit einem Jahr Contender.

So lief es in besseren Zeiten für Fiolka auf der Kieler Förde:

 

 
 
 
 
 
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An diesem Samstag will er die Saison bei eine schönen Ostwindtag mit seiner Trapezjolle eröffnen. Er will vor Bülk mit den Bedingungen spielen. Dort kennt er sich mit der Welle aus nach vielen Jahren als Windsurfer. Probleme mit der Balance hat er definitiv nicht, wie er hier zeigt. Er segelt auch seit vielen Jahren 14-Footer. Zuletzt hatte in der Szene mit dem Neubau zweier Skiffs für Aufsehen gesorgt.

Die 2023 frisch geschlüpften 14 Footer – gebaut von John Fiolka © jf_johnniebegood

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Carsten Kemmling

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4 Kommentare zu „„Jollensegler stürzt in Ostsee“: Die Geschichte hinter der Story – „Schiffbrüchiger“ im Wasser“

  1. Joe sagt:

    @ reto.huber: Der Kollege hatte aber kein offenes Kielboot sondern einen offenen Spiegel …. bist Du mit sowas etwa auch schon im 10 Grad Wasser gesegelt? Das ist hohe Kunst.

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    • PL_reto.huber sagt:

      Du willst mich glaube ich missverstehen. ich habe jeden Respekt vor der seglerischen Leistung des Bootsbauers. Jeder muss das Risiko selbst einschätzen, das er/sie eingeht. Mit Unvorhergesehenen Ereignissen muss jeder Solosegler rechnen und am Besten schon antizipiert haben, was im Falle eines Falles Plan A, B und C sind.
      Mich hatte viel mehr interessiert, wer das riesige Rettungsaufgebot bezahlt und wie mit der Problematik der durch Laien von Land aus ausgelösten Rettungseinsätze umgegangen wird. Das gibt es in meinem Heimatrevier immer häufiger, weil die Strandgäste Situationen eben auch immer wieder falsch einschätzen. Viele Segler jeder Art von Gerät srellen sich nunmal gerade dann den Elementen, wenn die Landbevölkerung die Bedingungen bereits als spektakulär und gefährlich beurteilt.

      So wie angedeutet wäre unser Bootsbauer ja mit Hilfe des RIBs gut alleine klargekommen und war nicht in ernsthafter Gefahr für Leib und Leben,, oder habe ich da schon wieder etwas falsch verstanden? Wirklich no offence, Warum gibt es gleich lauter Daumen runter wenn man ein paar mehr Hintergrundinfos gerne gehabt hätte.

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  2. PL_reto.huber sagt:

    Hallo lieber Autor, worauf möchtest Du heraus mit dem Beitrag? Ich war auch schon Windsurfer und bin ewig offenes Kielboot gesegelt und kenne das Revier. Danke für etwas mehr Hintergrundinfo und Aufklärung. GLG

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