Katamaran kracht gegen Dalben: Wie sehr ein erster Eindruck täuschen kann

Vom Fail zum geschickten Manöver

Auf den ersten Blick wirkt das Video wie ein Lehrstück über schlechtes Manövrieren. Ein Katamaran treibt seitlich auf eine Brückenpassage zu, scheinbar ohne wirksame Gegenwehr. Der schnelle Reflex liegt nahe: Da steht jemand am Steuer, der seine Lage nicht im Griff hat. Das jedoch ist alles andere als richtig. Was dahinter steckt.

Fail oder geschickt? © Facebook

Es ist eines von vielen Videos, die jeden Tag in den sozialen Medien geteilt werden. Oft führen solche Filmchen dazu, dass lange Kommentarstränge entstehen, in denen den betroffenen Segler in den Videos Unfähigkeit bescheinigt wird. In diesem Fall war das zunächst ähnlich: Im Video zu sehen ein Katamaran, der schräg auf eine geöffnete Brücke zutreibt, den Duckdalben berührt und scheinbar nur mit Glück unbehelligt durch die Brückenpassage kommt. Das jedenfalls auf den ersten Blick. Nach tieferer Recherche ändert sich das Bild jedoch völlig. 

Vom Fail zum geschickten Manöver

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8 Antworten zu „Katamaran kracht gegen Dalben: Wie sehr ein erster Eindruck täuschen kann“

  1. Rene

    sagt:

    Er wußte genau was er tut.
    Ich bin 110m-Tanker auf dem Rhein gefahren und weis wie der Hase läuft.
    Kommentare von Landratten sind manchmal echt daneben!!

  2. Inferno29Skipper

    sagt:

    Bin froh, dass das nicht mir passiert ist.

  3. LSE

    sagt:

    Es ist immer wieder erstaunlich, wie argwöhnisch manche auf diese Art Videos reagieren…

    Bei genauerer Betrachtung des Videos ist unschwer zu erkennen, dass der Rudergänger es mit einer recht kräftigen, aus achterlich kommenden Strömung zu tun hat. Gerade bei Brückendurchfahrten kann es immer wieder vorkommen, dass ein Schiff durch entsprechende Verwirbelungen im Bereich der engen Passage überraschend aus dem Ruder läuft und nur durch etwaige Gegenmaßnahmen wieder auf Kurs gebracht werden kann.
    Der Kapitän hat zwar einen Anfahrschaden in Kauf genommen, final aber allen Anschein nach richtig gehandelt…
    Und solange aus einer derartigen Situation eventuell nur Sachschaden und kein Personenschaden entsteht, ist auch alles soweit in Ordnung und final auch kalkulierbar.

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    1. Ja, den ganzen Artikel zu lesen, macht Sinn. Denn alleine der Funkspruch klärt bereits Vieles.

  4. Klaus Stiegler

    sagt:

    Was macht einer auf so einem Schiff.?????

    1. Artikel lesen. Und dann neu reinkommen…

  5. RomRed

    sagt:

    Der Skipper ist tatsächlich eine Null.
    Manövrieren mit einem Cat ist viel einfacher als bei einem Monohaul mit nur einem Antrieb.

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    1. PL_m.walther

      sagt:

      Artikel nicht gelesen?

      Ein Monohull (!) lässt sich mit einem Antrieb sicher besser kontrollieren als ein Multihull mit nur einem Antrieb, der dann logischerweise nicht mittig seine Kraft entfaltet. Wenn in beiden Rümpfen Antriebe zur Verfügung stehen und das Getriebe und alle weitere Komponenten funktionieren, ist es definitiv eher einfacher.

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