Schiffbau-Projekt: Schiffskörper in Form eines Segels soll Vortrieb erzeugen
Mit dem Rumpf segeln
von
Michael Kunst
Skurill, aber spannend: Ein norwegischer Ingenieur entwarf ein Cargo-Schiff, dessen Rumpf wie ein riesiges Segel wirken soll. 60% Treibstoffersparnis seien möglich.
Mitgliedschaft benötigt
Bitte wählen Sie eine Mitgliedschaft, damit Sie weiterlesen können.
Ein wenig in den Suchmaschinen forschen, auch in Englisch und/oder Französisch, und ihr findet Dutzende ernüchternde Berichte und Studien über die Folgen des filterlosen Schweröl-Verbrennens der Schifffahrt.
Grüße
miku
stephan
sagt:
Vielen Dank für die Quellen. Ohne die Qualität der Dokumente zu diskutieren, behaupten allerdings weder die Wikipediaquelle noch die NABU Artikel, dass Schifffahrt der größte Luftverschmutzer auf diesem Planeten ist. Beide setzen sich mehr oder weniger qualifiziert mit den durch Schiffen verursachten Emissionen auseinander und arbeiten deutliche Schwachstellen heraus (die zweite NABU Quelle befasst sich ausschließlich mit Passagierschiffen). Die Stärken die sich zum Beispiel aus der extrem hohen Transporteffizienz ergeben oder die Tatsache, dass die Schifffahrt die erste Branche überhaupt war die weltweit verbindliche Vorschriften für Emissionen eingeführt hat und diese kontinuierlich weiter entwickelt und auch wieder die erste Branche ist die weltweit gültige CO2 Maßnahmen verabschiedet hat werden in den Quellen leider nicht gewürdigt. Aber auch ohne eine solche Würdigung bleibt nach Auswertung der Quellen übrig, dass die These im Artikel leider reiner Populismus oder eben „gefühltes Wissen“ ist.
stephan
sagt:
Wo kommt die folgende These her:
„…angesichts der Tatsache, dass die internationale Schifffahrt der mit Abstand größte Luftverschmutzer dieses gar nicht mehr so blauen Planeten ist…“ ?
Davon ausgehend das die Abgasemissionen grundsätzlich irgendwie proportional zum Brennstoffverbrauch sind und Schiffe mit meilenweitem Abstand den geringsten Brennstoffverbrauch pro transportierte Tonne und km haben halte ich diese These zumindest für gewagt. Gibt es dafür irgendwelche Belege?
Hihi, das erscheint mir immerhin nicht ganz so abwegig wie damals Skysails, die ausgerechnet auf Supertankern mit einem Kite Sprit sparen wollten.
Dennoch bin ich natürlich gespannt, was auf so einem Schiff bei 30° Krängung mit der Ladung passiert. Noch lieber stelle ich mir beweglichen Innenballast vor: Nämlich, dass bei jeder Wende 8.000 werksneue Toyotas von der einen Seite zur anderen gefahren werden. Und bei der nächsten Wende zurück.
An der Aerodynamik müssen sie aber noch ein wenig arbeiten.
chenninge
sagt:
Zum Thema Skysails:
Über Umsetzbarkeit und Nutzen kann man sich ja (fundiert) streiten, die Firma existiert aber immernoch, leidet momentan unter den schlechtenn Frachtraten in der Schiffahrt (niemand hat Geld über, ums in solche Ideen zu investieren)
Versuchen sich aber auf Energiegewinnung aus Höhenwind zu spezialisieren und entwickeln dazu Konzepte.
Auch wenn so ein Kite sicherlich einige Probleme bereitet, so lässt er sich immerhin wegpacken…
So ein Cargowing sollte im Hafen ja gut vertäut werden, wenn er nicht bei ungüstigem Wind wegsegeln soll- schwierig sollte auch die Naviagtion in engen Fahrwassern sein oder?
Aber german Angst beiseite- hat was
2fast4you
sagt:
Da fehlt das Gelenk in der Mitte des Schiffes 😉
Ohne näheres zu wissen, würde ich dieses Projekt in den Ordner Forschungsgeldbetrug ablegen.
11 Antworten zu „Schiffbau-Projekt: Schiffskörper in Form eines Segels soll Vortrieb erzeugen“
sagt:
Von wegen Horst Evers „Gefühltes Wissen“ – die Schiffffahrt gilt tatsächlich als „der größte“ (bei einigen Instituten) und als „einer der größten“ (bei anderen Instituten) Luftverschmutzer. Einige Beispiele findet ihr hier
http://de.wikipedia.org/wiki/Emissionen_durch_die_Schifffahrt
und hier
http://www.nabu.de/schifffahrt/Hintergrund_Luftverschmutzung%20Schiffe_2012.pdf
aber auch hier
http://www.nabu.de/themen/verkehr/schifffahrt/mirstinkts/16042.html
Ein wenig in den Suchmaschinen forschen, auch in Englisch und/oder Französisch, und ihr findet Dutzende ernüchternde Berichte und Studien über die Folgen des filterlosen Schweröl-Verbrennens der Schifffahrt.
Grüße
miku
sagt:
Vielen Dank für die Quellen. Ohne die Qualität der Dokumente zu diskutieren, behaupten allerdings weder die Wikipediaquelle noch die NABU Artikel, dass Schifffahrt der größte Luftverschmutzer auf diesem Planeten ist. Beide setzen sich mehr oder weniger qualifiziert mit den durch Schiffen verursachten Emissionen auseinander und arbeiten deutliche Schwachstellen heraus (die zweite NABU Quelle befasst sich ausschließlich mit Passagierschiffen). Die Stärken die sich zum Beispiel aus der extrem hohen Transporteffizienz ergeben oder die Tatsache, dass die Schifffahrt die erste Branche überhaupt war die weltweit verbindliche Vorschriften für Emissionen eingeführt hat und diese kontinuierlich weiter entwickelt und auch wieder die erste Branche ist die weltweit gültige CO2 Maßnahmen verabschiedet hat werden in den Quellen leider nicht gewürdigt. Aber auch ohne eine solche Würdigung bleibt nach Auswertung der Quellen übrig, dass die These im Artikel leider reiner Populismus oder eben „gefühltes Wissen“ ist.
sagt:
Wo kommt die folgende These her:
„…angesichts der Tatsache, dass die internationale Schifffahrt der mit Abstand größte Luftverschmutzer dieses gar nicht mehr so blauen Planeten ist…“ ?
Davon ausgehend das die Abgasemissionen grundsätzlich irgendwie proportional zum Brennstoffverbrauch sind und Schiffe mit meilenweitem Abstand den geringsten Brennstoffverbrauch pro transportierte Tonne und km haben halte ich diese These zumindest für gewagt. Gibt es dafür irgendwelche Belege?
sagt:
Dafür hat Horst Evers den Terminus „Gefühltes Wissen“ erfunden.
sagt:
Große Kreuzfahrtschiffe und Autofrachter sehen heute schon so aus ….sparen aber keine 60% ein, da müssen die Ingenieur wohl was falsch gemacht haben….
https://www.google.de/search?q=autofrachter&client=firefox-a&hs=0Ye&rls=org.mozilla:de:official&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ei=anw4UpjZPIaShQfj74DADA&ved=0CAcQ_AUoAQ&biw=1064&bih=855&dpr=1.25
sagt:
🙂 unter uns Spaßvögeln: Beachte die Assoziationskette „Große Kreuzfahrtschiffe und Autofrachter“…
sagt:
Hihi, das erscheint mir immerhin nicht ganz so abwegig wie damals Skysails, die ausgerechnet auf Supertankern mit einem Kite Sprit sparen wollten.
Dennoch bin ich natürlich gespannt, was auf so einem Schiff bei 30° Krängung mit der Ladung passiert. Noch lieber stelle ich mir beweglichen Innenballast vor: Nämlich, dass bei jeder Wende 8.000 werksneue Toyotas von der einen Seite zur anderen gefahren werden. Und bei der nächsten Wende zurück.
An der Aerodynamik müssen sie aber noch ein wenig arbeiten.
sagt:
Zum Thema Skysails:
Über Umsetzbarkeit und Nutzen kann man sich ja (fundiert) streiten, die Firma existiert aber immernoch, leidet momentan unter den schlechtenn Frachtraten in der Schiffahrt (niemand hat Geld über, ums in solche Ideen zu investieren)
Versuchen sich aber auf Energiegewinnung aus Höhenwind zu spezialisieren und entwickeln dazu Konzepte.
Auch wenn so ein Kite sicherlich einige Probleme bereitet, so lässt er sich immerhin wegpacken…
So ein Cargowing sollte im Hafen ja gut vertäut werden, wenn er nicht bei ungüstigem Wind wegsegeln soll- schwierig sollte auch die Naviagtion in engen Fahrwassern sein oder?
Aber german Angst beiseite- hat was
sagt:
Da fehlt das Gelenk in der Mitte des Schiffes 😉
Ohne näheres zu wissen, würde ich dieses Projekt in den Ordner Forschungsgeldbetrug ablegen.
sagt:
Schiffbau! 😉
sagt:
Schiffbau soll StandarD bleiben!
Die Version mit s sagt niemand in der Branche….