Segelunfall: Mann konnte nach Sturz in Wasser nicht an Bord

Tragischer Ausgang

Durch einen Unfall kam gestern Nachmittag, Freitag, den 30. September 2016, ein Segler ums Leben. Der Mann war über Bord gestürzt und zunächst von einem SAR-Hubschrauber der Marine aus dem Wasser gerettet worden.

Er verstarb später im Krankenhaus. Das Unglück hatte sich bei stürmischem Wetter mit sieben Beaufort, in Böen acht (bis 74 km/h) gegen Mittag etwa 3,5 Seemeilen (ca. 6,3 Kilometer) westlich von St. Peter Ording ereignet.

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Der Seenotrettungskreuzer THEODOR STORM/Station Büsum (Archivbild) war im Einsatz vor St. Peter-Ording.
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Die SEENOTLEITUNG BREMEN der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) hatte um 13.14 Uhr über UKW-Funk einen Mayday-Ruf (Funkspruch bei unmittelbarer Lebensgefahr) empfangen. Von einer Segelyacht war ein Mann über Bord gestürzt. Das allein an Bord verbliebene Besatzungsmitglied konnte den Mann bei einem Seegang von 2,5 Metern nicht retten.

Umgehend wurden mehrere Seenotrettungskreuzer sowie zwei Hubschrauber alarmiert. Zu diesem Zeitpunkt benötigten alle umliegenden Schiffe mindestens eine halbe Stunde Zulaufzeit. Der SAR-Hubschrauber der Marine (SAR = Search and Rescue, Suche und Rettung), der sich derzeit auf Helgoland befindet, war bereits nach sechs Minuten in der Luft und sichtete wenig später den in der Rettungsweste treibenden Mann.

Der Luftoperationsoffizier wurde in die See abgewinscht (an einem Seil heruntergelassen) und rettete den leblos scheinenden Segler zwanzig Minuten nach der Alarmierung aus dem Wasser. An Bord der SEAKING wurde sofort mit Wiederbelebungsmaßnahmen begonnen. Ein Bundespolizeihubschrauber blieb bei der Yacht auf Standby bis zum Eintreffen des Seenotrettungskreuzers THEODOR STORM von Büsum.

Durch den schweren Seegang war es zunächst nicht möglich, einen Mann auf das Boot zu übergeben. Erst im Schutz der Wattengebiete konnte ein Seenotretter auf das Segelboot übersteigen, um auf dem Weg nach Büsum zu unterstützen.

Der zunächst gerettete Segler verstarb später im Krankenhaus.

Die beiden Männer hatten sich mit dem Segelboot auf einer Überführungsfahrt von Wyk auf Föhr nach Ueckermünde befunden.

Quelle: DGzRS

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