Seit dem 1. Januar 2025 ist in Dänemark ein neues Gesetz erschienen, dass neben der dänischen Flagge kaum andere zulässt. Segler diskutieren, ob das auch die Flaggen an der Saling betrifft. Die Wogen kochen hoch. Grundlos, wie SR Kolumnist Stephan Boden meint.

Die dänische Flagge, der Dannebrog, gilt als die älteste der Welt. Der Legende nach öffnete sich am 15. Juni 1219, während einer Schlacht im heutigen Tallin, der Himmel, und die Fahne fiel herab – genau zwischen zwei kämpfende Truppen: dänische Kreuzfahrer und heidnische Esten. Zum Zeitpunkt der erscheinenden Flagge war die Lage der Dänen fast aussichtslos. Weil aber die rot-weiße Flagge vom Himmel fiel – genau auf die Seite der Dänen – wurde die Schlacht (natürlich) gewonnen.
Diese Legende allein ist schon ein Beweis dafür, wie sehr die Dänen ihre Nationalflagge verehren. Und genau deshalb gibt es seit dem 1. Januar ein neues Gesetz. Schon vor dem Gesetz meinten die Dänen es ziemlich ernst mit dem Dannebrog: So wird auch auf Tourismus-Seiten wie „Visit Denmark“ auf den Umgang mit der Flagge hingewiesen:
„…So darf die Flagge beispielsweise beim Hissen und beim Abnehmen nicht den Boden berühren und eine verschlissene Flagge sollte man sofort auswechseln. Die Nationalflagge muss morgens um 8 Uhr bzw. bei Sonnenaufgang gehisst und bei Sonnenuntergang wieder eingeholt werden. Wer auch nachts flaggen will, der muss diese beleuchten.“ (Visit Denmark)
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