Strandung in Portugal: Orca-Version der Crew verliert weiter an Glaubwürdigkeit.

Ohne Kursänderung schnurstracks auf den Strand gefahren

Bereits kurz nach dem Vorfall, bei dem eine Bavaria 46 in Portugal auf den Strand fuhr, gab es erhebliche Zweifel an der Geschichte der Crew. Diese gab vor, von Orcas attackiert worden zu sein. Nun kommen immer mehr Fakten ans Licht, die diese Geschichte immer unglaubwürdiger erscheinen lässt. Auch Einheimische äußern sich. 

Die gestrandete „Spiral of Life“ © Youtube

Die Strandung der niederländischen Yacht vor Nazaré wird in mehreren Punkten immer widersprüchlicher, insbesondere im Hinblick auf die Darstellung der Crew, ein Orca-Angriff habe sie in eine Notlage gebracht. Bereits direkt nach dem Fall gab es Zweifel. Nun melden sich auch Einheimische zu Wort, die den Vorgang ziemlich eindeutig bewerten. Außerdem wirft ein selbst hochgeladenes Video Fragen auf. Die beiden Niederländer hatten das Boot, eine Bavaria 46 Cruiser, in Kroatien gekauft, es lief zuvor offenbar als Charterboot. Sie befanden sich auf einer Überführungstour in ihre Heimat, wo sie auf dem Boot leben wollten. 

Der AIS Track

Der verfügbare AIS-Track zeigt eine durchgehend gerade Kurslinie, die ohne erkennbare Abweichung direkt auf die Küste zuläuft. Weder abruptes Abfallen noch Ausweichbewegungen noch ein Geschwindigkeitsabfall sind sichtbar. Solche Merkmale sind jedoch typisch für jede dokumentierte Interaktion mit Orcas, insbesondere wenn das Ruder betroffen ist. Die Spur entspricht vielmehr einem eingeschalteten Autopiloten oder einem unbewusst gehaltenen Kurs, bis die Yacht auf den Strand vor Nazaré traf.

Das Tracking als Video: 

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3 Antworten zu „Strandung in Portugal: Orca-Version der Crew verliert weiter an Glaubwürdigkeit.“

  1. Ole Pinelle

    sagt:

    Human error, vorwerfliche Unaufmerksamkeit im Sinne grober Fahrlässigkeit. werfür so ein Boot in Küstennähe die navigatorische Verantwortung trägt, überprüft regelmäßig wo er sich befindet und dass keine Gefahren drohen.

    Schade ums Boot, hoffentlich zahlt die Versicherung nicht.

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  2. Helge Schneider

    sagt:

    ich vermute , das sind Versicherungsbetrug auf dem Spiel .

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    1. Ach, keine Ahnung – das wird stets schnell vermutet. Fakt ist, dass das Boot offenbar keine größeren Beschädigungen erlitten hat. Auf Nachfrage bei der zuständigen Behörde wurde mir geantwortet, dass es keine Ermittlungen geben wird, weil keine Personen, Schiffe zu Schaden kamen und keine Umweltschäden verursacht wurden. Das Boot liegt dennoch an der Kette und darf erst weiter, wenn die Eigner der Polizei nachweisen, dass es seetüchtig ist.

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